Schönberg – Die Nachricht kam wie aus allen Wolken beim nordwestmecklenburgischen Verbandsligisten FC Schönberg 95 am Montagvormittag an. Nach Recherche von HL-SPORTS steht nun fest: Der Sievershäger SV (Tabellenführer) und der FSV Bentwisch (Tabellenzweiter) melden nicht für die Oberliga Nordost. Damit ist der Weg für den FC Schönberg frei, der seine Unterlagen beim NOFV in der letzten Woche einreichte.

Roland Schankin, Präsident beim SSV sagte gegenüber HL-SPORTS: „Die Entscheidung nicht für die Oberliga zu melden stand für uns schon mit Saisonbeginn fest. Diese Liga ist für uns unattraktiv, da wir unseren Zuschauern Derbys bieten wollen und diese sind in der Oberliga nicht so häufig gegeben. Außerdem spielt der finanzielle Aufwand eine große Rolle, den wir nicht leisten können.“
Auch FSV-Fußballabteilungsleiter Siegfried Gensich bestätigte HL-SPORTS das Vorgehen des Clubs wie folgt: „Für uns ist der finanzielle Grund ausschlaggebend. Wir können langfristig nicht die Strukturen bieten, die auf Dauer eine sichere Zukunft in der Oberliga gewährleistet. Man kann sich dabei auch verschlucken und der Verein hat vor einigen Jahren schon einmal schlechte Erfahrungen damit gemacht.“

Der FC Schönberg steht als Dritter im Bunde nun vor dem Wagnis „Oberliga Nordost“ und will dieses Abenteuer eingehen (HL-Sports berichtete). Sven Wittfot, sportlicher Leiter der Westmecklenburger (links im Foto mit Präsdient Wilfried Rohloff), zeigte sich zum Verzicht der beiden Vereine erstaunt und sagte zu HL-SPORTS: „Wir warten bis zum Meldeschluss ab. Dann werden wir die Situation bewerten.“ Meldeschluss ist der 30.04.2013 um 15.00 Uhr.

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Einer könnte dem Tabellendritten aber doch noch in die Suppe spucken. Der MSV Pampow, zur Zeit Tabellenvierter der Verbandsliga, hat ebenfalls die nötigen Formulare an den Nordostdeutschen Fußballverband gesendet. „Am Sonntag haben wir die Meldung an den Verband gegeben, dass wir in der Oberliga spielen möchten“, bestätigte Martin Herrmann (MSV-Geschäftsführer) dem Online-Portal SN-AKTUELL.de und sagte weiter: „Der erste Schritt ist getan. Sportlich wird es zwar schwer, aber wir müssen unsere Hausaufgaben machen um Schönberg vielleicht doch noch abzufangen.“

Der FC Schönberg 95 kann sieben Spieltage vor Saisonende einen 13 Punkte-Vorsprung auf den Schweriner Vorstadtverein vorweisen und sich somit nur noch selbst ausbremsen. Am Wochenende konnten die Maurine-Kicker im westmecklenburgischen Derby gegen Eintracht Schwerin zu Hause nur einen Punkt einfahren, jedoch patzte Pampow auf heimischen Platz und musste eine bittere 0:5-Schlappe gegen den Tabellenneunten VFC Anklam einstecken.  

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