Lübeck – Tatort war am 29. September 2014 die Lohmühle: Maik Lukowicz (19), U23-Spieler bei Werder Bremen, hatte nach seinem Tor zum 2:0 VfB-Fans mit ausgestrecktem rechten Arm provoziert. Beobachter werteten die Geste als „Hitlergruß“. Nach einer Anzeige wurde die Staatsanwaltschaft Lübeck tätig. Sie gab die Akten an die Staatsanwaltschaft Bremen ab. Da Lukowicz noch nicht 21 Jahre alt ist, fiele er bei einem möglichen Verfahren unter das Jugendstrafrecht. Und dabei gilt die Wohnortzuständigkeit. Am neuen Spielort der vermeintlichen Affäre bestritten Verein und Spieler einen politischen Hintergrund. Jetzt ist die Staatsanwaltschaft Bremen zu einem Ergebnis gekommen: Wie deren Pressesprecher Frank Passade erklärte, ist das Verfahren gemäß § 170 Abs. 2 StPO (StPO = Strafprozessordnung) eingestellt worden. Ein hinreichender Tatverdacht liegt nach Passades Angaben nicht vor. Mit der Einstellung des Verfahrens mangels hinreichendem Tatverdacht wird die Akte geschlossen und abgelegt.

Anzeige
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -