Al Ain – Ein Comeback nach einem Jahr. Ein Tor von Ahmet Arslan. Adler fliegt wieder. Westermann dabei – und Holtby verletzt. Das erste HSV-Testspiel in Dubai war wie eine Calzone – gut gefüllt, gewürzt und ganz nach dem Geschmack der Fans. 3:2 gewannen die Rothosen gegen den Bundesliga-Rivalen Eintracht Frankfurt – die erste Marke des Jahres.

Ahmet Arslan, der Ex-VfBer, schrieb zum vierten Trainingslager-Tag an HL-SPORTS: „Hatten um 11 Uhr die erste Einheit heute, gab aber natürlich erst ein gemeinsames Frühstück um 8.30 Uhr. Um 20 Uhr dann das Spiel gegen Frankfurt. Erstmal ist es schön, gegen einen Bundesligisten zu spielen – und gleich zu treffen. In erster Linie geht es aber darum, dass wir uns hier im Trainingslager und in der Vorbereitung perfekt auf die Bundesliga vorbereiten. Dafür sind die Testspiele natürlich exakt. Dann geht es auch darum, dass ich mich in der Mannschaft finde und mich zeigen kann. Ich denke, das ist mir heute in weiten Strecken gut gelungen. Manche Dinge kann ich aber noch besser machen, wie zum Beispiel ruhiger in einigen Situation bleiben. Aber das wird alles mit der Zeit kommen. Das Spiel ist jetzt komplett abgehakt. Jetzt geht es erstmal ins Bett und morgen steht das nächste Training auf dem Programm. Alles dafür, um am ersten Spieltag nach der Winterpause erfolgreich zu sein!“

Schauen wir nun rein in dieses Spiel im 120 Kilometer von Dubai entfernten Al Ain. 12. Minute: Gideon Jung flankt, Maxi Beister steht goldrichtig – drückt den Ball über die Linie! Jubel fast ohne Ende: Nach einem Jahr Verletzungspause spielte Beister wieder mit – und trifft gleich zur Führung. Weitere 18 Minuten genießt der 24-jährige Mittelfeldspieler dieses wunderbare Gefühl, wieder dabei zu sein, dann geht er – wie verabredet – vom Platz. Innocent Emeghera kommt für ihn ins Spiel.

Blenden wir auf: die 24. Minute, das nächste Tor! Artjoms Rudnevs geht links solo, spielt in die Mitte auf Zoltan Stieber. Der trifft aus 14 Metern zum 2:0.

28. Minute: Ahmet Arslan bedient Philipp Müller. Der prallt mit Kevin Trapp zusammen, der Ball landet wieder vor den Füßen von Arslan und der Ex-Lübecker schiebt aus 16 Metern ins leere Tor – 3:0!

Hier die Zusammenfassung des Hessischen Rundfunk:

Damit geht es in die Pause. Verschweigen wir nicht die Frankfurter Chancen in diesem flotten Spiel, doch die wurden von René Adler im HSV-Tor pariert. Noch ein bemerkenswertes Comeback eines lange verletzten Spielers.

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Für die zweite Halbzeit wechselte Joe Zinnbauer auf acht Positionen – und später kamen auch noch Johan Djourou und mit Heiko Westermann (der dritte Rückkehrer also an diesem Tag) ins Spiel. Bis dahin hatten Alexander Meier (61.) und Lucas Piazon (63.) auf 2:3 verkürzt. Die Rothosen hatten Chancen, das Spiel früh zu entscheiden, doch zum Leidwesen von Zinnbauer fehlte oft die letzte Konzentration oder Genauigkeit im Pass-Spiel.

Ärgerlich, dass Lewis Holtby sich bei einem Zusammenprall mit Martin Lanig an der Schulter verletzte und vom Platz musste. Verdacht auf Schlüsselbeinbruch!

So spielten sie:

HSV in der 1. Halbzeit: Adler – Jung, Kacar, Rajkovic, Jansen – Jiracek – A. Arslan, P. Müller, Stieber, Beister (30. Emeghara) – Rudnevs

HSV 2. Halbzeit: Drobny – Götz, Kacar (62. Djourou), Rajkovic (62. Westermann), Ostrzolek – Mende – Emeghara, Holtby, van der Vaart, Gouaida, Green

Eintracht Frankfurt: Trapp – Chandler, Russ (61. Madlung), Anderson, Oczipka – Medojevic, Stendera – Aigner, Kittel, Piazon – Meier

Tore: 1:0 Beister (12.), 2:0 Stieber (24.), 3:0 Arslan (28.), 3:1 Meier (61.), 3:2 Piazon (63.)
Schiedsrichter: Hamad Ali Yousif

Gelbe Karten: Emeghara (88.) / Piazon (88.)

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