Lübeck – Der Sieg war zum Greifen nah und dann wurde es doch nur ein Unentschieden. Mit einem 2:2 (1:0) und einer gefühlten Niederlage schlichen die Dornbreiter am Tag der Arbeit vom Platz am Steinrader Damm. Im Heimspiel gegen den SV Henstedt-Ulzburg konnte man eine 2:0-Führung nicht über die Zeit bringen.

Das Spiel begann etwas überraschend, denn die Henstedter hatten mehr vom Spiel und so ging die erste Strafraumszene an den SVHU. Das erste Tor jedoch fiel auf der anderen Seite, als Kristof Rönnau in der 29. Minute nach einer Flanke von Nils Gramckau aus halbrechter Position den Ball aus fünf Metern in das Tor zum 1:0 für die Gastgeber drückte.
Danach gab es noch einige Chancen auf beiden Seiten, wobei der Pfostenschuss durch Sascha Schwarzbold kurz vor der Pause FCD-Keeper Jan Pekrun etwas erschreckte.
Mit der Führung ging die Mannschaft von Gero Maaß gerne in die Katakomben.

Den besseren Start erwischten dann in der zweiten Hälfte die Hausherren, als sie in der 61. Minute durch eine gute Kombination über Kolja Schlichte auf Kevin Rehberg Richtung Strafraum auf Rönnau zielte, der das Leder aus halbrechter Position wieder in das Tor donnerte. 2:0 für den FC Dornbreite und das Spiel sollte doch ab dem Zeitpunkt klar sein.
Doch hier hatte die Maaß-Elf die Rechnung ohne den Abstiegskandidaten aus Henstedt gemacht.

Die Dornbreiter verloren die Ordnung und gaben das Spiel aus der Hand. Das Ergebnis: Fünf Minuten nach der erneuten Führung kam Schwarzbold mit einem Kopfball aus kürzester Distanz nach einer Flanke von rechts zum Anschlusstreffer und brachte den SVHU wieder ins Spiel.

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Bastian Zeh und Rönnau hatten zwar noch zwei Möglichkeiten das Spiel zu Gunsten ihres FCD zu entscheiden, doch beide scheiterten vorm Tor.

Es kam, wie es kommen musste. Ecke für die Gäste – Gewühl im Strafraum und drin war der Ball. Pekrun ohne Chance doch das 2:2 war in der Nachspielzeit gefallen.

Am Ende zwar ein leistungsgerechtes Unentschieden doch zu wenig für die Lübecker, die gerne mit drei Punkten endgültig dem Abstieg entrinnen wollten. Der sportliche Leiter des FCD, Sebastian Hippel, zeigte sich nach dem Spiel etwas sprachlos und sagte zu HL-Sports: „Am Ende geht das Ergebnis in Ordnung. Wir haben einfach nachgelassen und dann kommt so ein Ergebnis zustande.“

Für den FCD ist am Wochenende erst einmal spielfrei. Trainer Maaß wird sicherlich die richtigen Worte finden, um seine Jungs wieder aufzubauen. Mit nach wie vor acht Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz sieht die Lage am Steinrader Damm doch weiterhin gut aus.

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