Lübeck – Bereits am Freitag entschied eine Platzkommission darüber, dass der VfB Lübeck nicht in Goslar spielen kann (HL-SPORTS berichtete). Am gleichen Tag erwischte es das Hamburger Derby zwischen St. Pauli II und dem HSV II. Diese Begegnung wurde genau so abgesagt, wie schon am Donnerstag das Spiel des VfB Oldenburg gegen Eintracht Norderstedt.
Ganz sicher wird das Niedersachsen-Derby zwischen Hannover 96 II und Eintracht Braunschweig II (Sonntag, 14 Uhr) angepfiffen. Die HDI-Arena bietet optimale Voraussetzungen für ein sportliches Duell. Aus Sicherheitsgründen wird diese Parrtie dort ausgetragen.
Neben dem kleinen „Re-Start“ der 4. Liga im Norden sind die Transferaktivitäten der Clubs groß gewesen. Insgesamt wurden 35 neue Spieler verpflichtet.
Richtig aktiv war man beim Tabellenvorletzten BSV Rehden. Gleich acht Akteure holte man an die Waldsportstätten. Bekanntester Name ist dabei vermutlich Moses Lamidi. Der 27-jährige Mittelstürmer kam vom KFC Uerdingen aus der Regionalliga West und spielte schon zwölfmal in der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach. In der 2. Bundesliga schaffte er es für vier Clubs auf 24 Einsätze. Ebenso interessant ist ein weiterer Angreifer bei den Niedersachsen. Aus der polnischen 2. Liga holte man Lukasz Zaniewski, der ebenfalls in der 1. Liga des Landes kickte und dort in 34 Spielen sechs Tore erzielte. Mit 23 Jahren und einer Größe von 1,87 Meter vielleicht eine Hilfe für die abstiegsbedrohte Niedersachsen. Von Austria Lustenau (2. Liga in Österreich) ist noch ein dritter Stürmer an Bord. Abu Bakarr Kargbo heißt die Hoffnung der Schwarz-Weißen. Allerdings verließen genauso viele Kicker den BSV im Winter.
Fast genauso wild hantierte der VfB Oldenburg auf dem Transfermarkt. Sechs Neue kamen und zehn Alte gingen. Ob die Qualität der Neuzugänge das verspricht, was die Anzahl sagt, wird sich zeigen. Mit Jonas Erwig-Drüppel ist nur ein Spieler dabei, der bereits etwas vorweisen kann. Bei seinen vorherigen Clubs Jahn Regensburg (12 Einsätze in der 3. Liga) und Eintracht Braunschweig (6 Mal in der 2. Liga) muss sich der 23-Jährige ganz schön ins Zeug legen, um den Rest des Tabellenzwölften mitzureißen.
Die anderen Clubs der Liga hielten sich dagegen zurück. Ganz ohne einen Neuzugang will man beim ETSV Weiche auskommen. Lediglich Ömer Akyörük verließ die Schleswig-Holsteiner in Richtung Berliner AK (Regionalliga Nordost). Außer ihm verzeichnen die Vereine 42 weitere Abgänge im Winter.
