Foto: Andre Porath
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Lübeck – Der letzte komplette Spieltag in der Kreisliga brachte am vergangenen Wochenende vor allem zwei Erkenntnisse: VfL Vorwerk und Olympia Bad Schwartau sind die heißesten Kandidaten für den Aufstieg im neuen Jahr. Beide gewannen ihre Partien und es trennt sie nur ein Zähler voneinander. Der Vorsprung auf die Verfolger vergrößerte sich dafür sogar. Und zum zweiten ist im Abstiegskampf noch rein gar nichts entschieden. Hier punkteten nämlich drei Clubs dreifach. Der Kronsforder SV holte sich dabei den zweiten Saisonsieg (der erste unter dem neuen Coach Jan Mehlfeld) und gab die Rote Laterne an den Türkischen SV ab. Das Schlusslicht muss noch einmal in diesem Jahr ran – und zwar gegen Olympia. Das gleiche gilt für den TSV Gudow und Olympias Konkurrenten Vorwerk. Auch diese beiden Clubs haben am kommenden Sonntag noch einmal die Chance auf etwas Zählbares.

Ergebnisse und Stimmen zum Spieltag:

TSV Pansdorf II – SC Buntekuh 3:0 (0:0)

Lennart Landsberg (Pansdorf): „Zum Abschluss in diesem Jahr konnten wir unserer guten Serie mit einem Sieg nochmal die Krone aufsetzen und gehen somit höchst zufrieden in die Winterpause. Buntekuh hatte über 90 Minuten mehr Ballbesitz und war auch klar spielbestimmend, dennoch nutzen sie ihre Chancen nicht. Wir haben im Spiel fünf Chancen und machen drei Tore, da darf man durchaus von Effektivität sprechen. Am Ende wird es auch nach dem Abpfiff leider nochmal sehr hitzig und grenzwertig. Ein Blick auf die Fairnesstabelle liefert womöglich Antworten. Ich gehe davon aus, dass sich die Gemüter über Weihnachten wieder beruhigen werden.“

Nauzad Hassan (Buntekuh): „Verdienter Sieg von Pansdorf. Sie waren effektiver und wollten die drei Punkte mehr wie wir. Dennoch muss ich sagen, dass es traurig ist sich einiges anhören zu müssen. Sprüche wie „geh zurück in dein Laden“ und „Kanacke“ von einem Pansdorfer Fan und dem Spieler mit der Nummer 5. Ich hoffe, dass er das aus Emotionen heraussagte und das Ganze nicht so meinte. Wenn er das nicht so meinte, wird er uns bestimmt kontaktieren und sich dafür entschuldigen.“

VfL Vorwerk – ATSV Stockelsdorf 6:1 (3:0)

Benjamin Schramm (Vorwerk): „Das perfekte Fußballspiel. Unsere Jungs haben taktisch und kämpferisch alles umgesetzt was wir gefordert haben und völlig verdient, auch in der Höhe gewonnen.“

Michael Hellberg (Stockelsdorf): „Eine, auch in der Höhe, verdiente Niederlage. Da lief nicht viel gut und zusammen bei uns. Glückwunsch an den VfL, der unsere Fehler sehr gut auszunutzen wusste.“

FC Dornbreite II – MTV Ahrensbök 5:2 (2:1)

Patrick Schumann (Dornbreite): „Robin Hood hat wieder zugeschlagen und erfolgreich einem punktereichen Team drei Zähler gestohlen. Geiles Spiel und eine grandiose Leistung der Mannschaft. Mit Blick auf die Tabelle ein ganz wichtiger Sieg und für uns wichtig, dass wir uns belohnt haben. Auch in der Höhe war der Sieg verdient und dass ich so etwas Mal sagen darf, ist ein wahrer Glücksmoment. Jetzt nutzen wir die Pause, um unsere Wunden zu lecken, damit wir mit voller Stärke in eine heiße Rückrunde starten. Wir wünschen allen anderen Teams schöne und besinnliche Feiertage und einen feucht fröhlichen Rutsch ins neue Jahr.“

Shorty Bohnsack (Ahrensbök): „Grausam. Verloren und zum Glück ist Winterpause.“

TSV Schlutup – Türkischer SV 5:0 (1:0)

Björn Lippke (Schlutup): „Die Einstellung hat gestimmt. Jeder war bereit nochmal alles rauszuholen. Drei Punkte ist das was zählt. Am Ende des Tages müssen wir mehr Tore schießen. Danke an den Türkischen SV für das faire Spiel.“

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TuS Lübeck – Kronsforder SV 3:4 (1:1)

Andi Burghammer (TuS): „In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert, verpassten es aber die Führung auszubauen. Kronsforde nutzte kurz vor der Halbzeit einen kapitalen Fehler zum 1:1-Halbzeitstand. In der zweiten Hälfte ging es hin und her, beide Mannschaften mit Chancen, wobei Kronsforde effektiver im Abschluss war. Uns fehlte vor dem Tor die Kaltschnäuzigkeit und auch das Glück. Jetzt sind wir erstmal froh, dass es in die Winterpause geht.“

Jan Mehlfeld (Kronsforde): „Ein kleines Lebenszeichen, das wir noch da sind. Wichtig, dass wir mit einem positiven Abschluss in die Pause gehen. Die Jungs haben sich den Sieg erkämpft. TuS weiterhin viel Erfolg und allen eine erholsame Pause.“

Fortuna St. Jürgen – Preußen Reinfeld II 0:4 (0:1)

Kenny Siggelkow (Fortuna): „Verdiente Niederlage. Glückwunsch an Reinfeld.“

Christopher Naatz (Reinfeld): „Gutes Spiel. Wir haben super in die Partie gefunden und verdient mit 1:0 zur Halbzeit geführt. Unzufrieden mit der Chancenverwertung hatten wir ein wenig Wut im Bauch und zusammen mit ein paar taktischen Anpassungen haben wir den Gegner in der zweiten Halbzeit noch mehr dominiert und zum Glück noch ein paar Tore geschossen. Unsere Abwehrleistung war sehr reif und letztlich müssen wir uns bei einem hochverdienten Sieg nur über die Vielzahl an vergebenen Chancen ärgern. Insgesamt freuen wir uns über die Hinrunde und unsere mannschaftliche Entwicklung. Wir wünschen allen eine schöne Weihnachtszeit und eine erholsame Winterpause.“

Olympia Bad Schwartau – TSV Kücknitz 3:1 (3:0)

Alexander Weiß (Olympia): „Die erste Halbzeit war eine klasse Leistung. Wir waren konzentriert und haben von Anfang an richtig Gas gegeben. Die Tore fielen dann folgerichtig und wir gehen mit 3:0 in die Pause. In der zweiten Halbzeit können wir die Leistung leider nicht bestätigen und nutzen dann auch die Chancen nicht mehr konsequent. Am Ende ist es ein verdienter Sieg, den wir uns in der ersten Hälfte erarbeitet und erspielt haben. Nächste Woche noch einmal 90 Minuten Vollgas geben und dann in die wohlverdiente Winterpause gehen. Kücknitz weiterhin viel Erfolg.“

Florian Kleinschmidt (Kücknitz): „Leider haben wir das Spiel in der ersten Halbzeit verloren, da hat Olympia uns komplett den Schneid abgekauft und uns gezeigt, wie man ein Spiel in Sachen Laufbereitschaft und Zweikampfführung angeht. In der zweiten Hälfte haben wir es dann deutlich besser gemacht und konnten das Spiel ausgeglichener gestalten. Zum Ende hin sogar mit Feldvorteilen für uns und haben uns dann auch noch mit einem Treffer belohnt. Die ganz große Aufholjagd blieb aber aus. Glückwunsch nach Schwartau und wir verabschieden uns in die Winterpause.“

Ratzeburger SV – TSV Gudow 0:0

Marc Fischer (Ratzeburg): „Ein 0:0 der besseren Sorte und guter Stimmung am Riemann. Gefühlt waren wir etwas näher dran, aber Gudow hatte auch zwei bis drei sehr gefährliche Aktionen. Nach gutem Kombinationsspiel fehlte uns leider oft dann die Zielstrebigkeit in Tornähe. Wir sind froh, dass wir uns jetzt ausruhen dürfen.“

Lennart Burmeister (Gudow): „Hitziges Derby auf einem kleinen Kunstrasen, wo Fußball spielen nur schwer möglich war. Dementsprechend wenig Torchancen auf beiden Seiten in Hälfte eins. Gefährlich wurde es generell nur durch Standards auf beiden Seiten. Am Ende aus meiner Sicht ein gerechtes Remis, dass nie unfair wurde. Wir können mit dem Punkt sehr gut leben und wollen nächste Woche den Tabellenführer auf unserem Segrahner Berg ärgern.“

Tabelle:

PlatzMannschaftSpielePunkte
1.VfL Vorwerk1844
2.Olympia Bad Schwartau1843
3.SC Buntekuh1837
4.ATSV Stockelsdorf1835
5.Preußen 09 Reinfeld II1834
6.Ratzeburger SV1933
7.TSV Gudow1830
8.TSV Pansdorf II1828
9.MTV Ahrensbök1728
10.TuS Lübeck1823
11.TSV Kücknitz1921
12.Fortuna St. Jürgen1918
13.TSV Schlutup1913
14.FC Dornbreite II1912
15.Kronsforder SV197
16.Türkischer SV177
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