Oldenburg – Nach dem Regionalliga-Spiel zwischen dem VfB Oldenburg und dem VfB Lübeck, das die Grünweißen am Sonntagnachmittag mit 1:0 für sich entschieden (HL-SPORTS berichtete), kam es vor dem Marschwegstadion zu Ausschreitungen. Die Polizei musste vor dem Stadion eingreifen und dabei zwei Personen festnehmen.
Sogenannte Oldenburger „Fans“ versammelten sich vor einem Zugangstor des Stadions und warteten anscheinend auf die rund 150 Gäste-Fans. Dies bestätigte der dienstführende Hauptkommissar Holger Baur am Sonntagabend gegenüber HL-SPORTS. „Die Oldenburger waren über die Niederlage sehr sauer und wollten die Lübecker abpassen. Wir haben dieses mit einem massiven Polizeieinsatz verhindert“, berichtete er. Dabei kam es zu zwei vorläufigen Festnahmen. Die Lübecker Fans, die zum Teil schon am Samstag in der Stadt waren und friedlich feierten, wurden nach dem Einsatz zum Bahnhof geleitet.
Am Montagnachmittag meldete sich Mathias Kutzner als verantwortlicher Pressesprecher der Polizei Oldenburg in der Redaktion von HL-SPORTS und gab zu verstehen, dass die Übermittlung der Vorgänge nach dem Spiel von Polizeiseite etwas unglücklich wiedergegeben wurde. Dafür entschuldigte er sich und stellte klar, dass die Berichterstattung von HL-SPORTS sauber war und es zu keinen Körperverletzungen oder Straftaten kam. Es handelte sich bei dem Polizeieinsatz um eine Maßnahme Rangeleien zwischen beiden Fangruppen zu unterbinden. Er sagte: „Es tut uns Leid, dass es zu dieser unglücklichen, weil falschen Berichterstattung gekommen ist. Wie es zur falschen Darstellung kommen konnte, werden wir intern aufarbeiten.“ Die beiden vorläufig in Gewahrsam genommenen Personen wurden sofort wieder freigelassen. HL-SPORTS liegen Augenzeugenberichte vor, die die Oldenburger als Anstifter sehen. Andere Zeugen machen Lübecker verantwortlich. Wer letztlich für den Vorfall verantwortlich ist, lässt sich im Nachhinein nicht mehr feststellen.
Für die Oldenburger Polizei ist es sicherlich kein leichtes Unterfangen. Sie hatten in der Vergangenheit immer wieder Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Fans zu tun.
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