Rostock – Schade, dass nicht einfach nur Fußball gespielt wird… Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat das Drittliga-Ostderby zwischen dem Halleschen FC und Hansa Rostock erneut als Partie mit erhöhtem Risiko eingestuft. So werden am Sonnabend rund 1.500 Polizisten und Ordnungskräfte im Einsatz sein.

Die Auseinandersetzungen von Fans beider Vereine haben eine unrühmliche Tradition. Im vergangenen Jahr wurden nach den Krawallen Schäden in den Stadien von Rostock und Halle von rund 50.000 Euro festgestellt.

Die Einsatzkräfte der Polizei kommen aus Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen. Die Bundespolizei wird sich speziell um die An- und Abreise der Rostocker Fans am Hauptbahnhof kümmern. Security-Firmen und der Hallesche FC stellen weitere 250 Ordnungskräfte.

Mehr als tausend Hansa-Fans werden in Halle erwartet. Die meisten reisen mit der Bahn an. Insgesamt wird mit einem ausverkauften Stadion gerechnet, also mit rund 12.000 Zuschauern.

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Schauen wir nun auf das Spiel. Hansa-Chefcoach Karsten Baumann (Foto) erwartet “ein kampfbetontes Spiel, in dem sich beide Mannschaften nichts schenken werden.” Der Hallesche FC ist Tabellendreizehnter, liegt acht Punkte vor dem Tabellensechzehnten FC Hansa Rostock. „Ob wir Halle mit einem Sieg auch noch in den Tabellenkeller ziehen können, darf uns nicht interessieren. Wir müssen weiter unsere Hausaufgaben machen und tun gut daran, nur auf uns und nicht täglich auf die Tabelle zu schauen“, ergänzt Baumann.

Die Rostocker sind in zuletzt vier Spielen ungeschlagen geblieben. „Es freut uns, dass wir aktuell wieder über dem Strich stehen. Dadurch ist die Grundstimmung natürlich etwas besser geworden“, so Baumann weiter.

Hansa reist bereits heute an die Saale. Erstmals könnte Alex Ikeng im 18er-Kader stehen: „Er ist inzwischen schmerzfrei und somit einsatzfähig. Bei Shervin hingegen wird dies wohl noch ein paar Tage dauern“, so Baumann über Linksverteidiger Radjabali-Fardi, der nach seiner schweren Knieverletzung zwar wieder am Mannschaftstraining teilnehmen kann, aber zunächst in der 2. Mannschaft Spielpraxis sammeln soll.

 

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