Wolfsburg – Der Aufsteiger hat den Meister bezwungen! Der VfB Lübeck siegte am Samstagnachmittag vor 427 Zuschauern in der neugebauten AOK Arena zu Wolfsburg bei der VfL-Bundesliga-Reserve mit 3:2 (1:2). Senger, Richter und Marheineke sorgten dabei für die Treffer der Lübecker, die die Partie in den letzten zehn Minuten drehten. Damit endete die Serie von acht ungeschlagenen Spielen der Jungwölfe und die VfB-Serie hält mit dem 7. Spiel in Folge – ungeschlagen.

Die ersten Minuten gab es ein Abtasten von beiden Seiten ohne Torraumszenen. In der 19. Minute kam Bundesliga-Spieler Ochs zu einer Flanke von rechts, die genau auf Hernandez kam. Der Wolfsburger hämmerte das Leder zur Führung für die Gastgeber. Die Lübecker nicht geschockt und waren mit den direkten Gegenangriff ebenfalls erfolgreich. Richter passte in die Mitte zu Senger, der frei vor dem Wölfe-Kasten zum Ausgleich für den Aufsteiger.
Danach übernahmen die Niedersachsen optisch das Kommando. Zwingend wurde der Meister allerdings nicht. In der 37. Minute kam die Mannschaft von VfL-Coach Thomas Brdaric allerdings wieder gefährlich vor das Tor von Lübecks Schlussmann Alberti. Wieder war es Hernandez, der an der erneuten Wolfsburger Führung beteiligt war. Er bediente Ochs und der erzielte das 2:1 nachdem die Lübecker den Ball in der Vorwärtsbewegung verloren. Kurz vor der Halbzeit hätte es erneut im Kasten von Alberti klingeln können, doch Affane (43.) vergab zum Glück für die Mannschaft von Denny Skwierczynski. Mit einem 1:2-Rückstand musste sein Team in die Pause.

Der zweite Durchgang startete, wie der erste aufhörte. Mit einem Schuss prüfte Affane (49.) Alberti, der damit aber keine Probleme hatte. Auf der anderen Seite schoss Meyer (51.) aus der Distanz über das Tor des Meisters. Torvorbereiter Richter kam dem Wölfe-Gehäuse gefährlich nahe. In der 53. Minute verfehlte er den Ausgleich nach einer Freistoß-Flanke von Wölk nur knapp. Hin und her ging es weiter und wieder musste Alberti, der Toboll wegen einer Zahn-OP vertrat, eingreifen. Affane tauchte nach einem Konter vor dem Lübecker Torhüter auf, der aber Sieger blieb. Aber auch Klaus musste in letzter Not retten, als Klamt seinen eigenen Keeper in Gefahr bringt. Es blieb beim 2:1 für den Tabellenzweiten, denn die bemühten Lübecker fanden gegen die schlau-agierenden Wolfsburger kein Konzept. Zwar gab es einige Möglichkeiten nach Ecken, doch ohne Erfolg. Bis zur 84. Minute: Erst scheiterte Richter an Klaus, doch eine Minute traf der Lübecker zum Ausgleich. Zwei Minuten vor dem Ende legt Korczowski den eingewechselten Suew im eigenen Strafraum. Elfmeter für den VfB. Eine Sache für Kapitän Marheineke, der erst an Klaus scheitert und im Nachschuss den 3:2-Siegtreffer für die Lübecker erzielte.

Tore: 1:0 Hernandez (19.), 1:1 Senger (20.), 2:1 Ochs (37.), 2:2 Richter (83.), 2:3 Marheineke (88.)

Gelbe Karten: Sprenger – Wölk, Thomas, Voß, Alberti

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Rote Karte: Korczowski

Zuschauer: 427

Aufstellungen:

VfL Wolfsburg II:
Karl Klaus, Marvin Kleihs, Noah Korczowski, Julian Klamt, Moritz Sprenger, Robert Herrmann, Bastian Schulz, Tarek Affane (65. Albion Avdijaj), Onel Hernandez, Dennis Stromper, Patrick Ochs (65. Ioane Masmanidis)

VfB Lübeck:
Briant Alberti, Dennis Voß, Aleksander Nogovic, Tomek Pauer (64. Marvin Thiel), André Senger (75. Arnold Suew), Henrik Sirmais, Marcello Meyer, Stefan Richter, Moritz Marheineke, Finn Lasse Thomas (81.), Kevin Wölk

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