Hamburg – Am Tag danach machten zwei Spieler immer noch von sich reden: Valon Behrami und Heiko Westermann (Foto). Der eine wurde wegen seiner harten Spielweise kritisiert, der andere für seine kräftige Wortwahl in einem Rundumschlag gegen Kritiker. Indes: HSV-Trainer Joe Zinnbauer nahm beide nach dem 0:0 gegen Borussia Dortmund in Schutz.

„Valon wird nie einen Spieler absichtlich verletzten wollen. Der Schiedsrichter hat entschieden und deswegen ist das Ding für mich abgehakt. Unabhängig davon ist es aber so, dass wir im Abstiegskampf sind. Da wird aggressiver gespielt“, so Zinnbauer. In einem Zweikampf landete ein Ellenbogen von Behrami im Gesicht seines Gegenspielers Henrikh Mkhitaryan, worüber sich Dortmunds Trainer Jürgen Klopp sehr erboste – auch noch nach dem Spiel.

Westermann wetterte nach seiner Rückkehr in die Start-Elf: „Die Kritiker und Idioten, die meinen, den Fußball erfunden zu haben, können mich mal am Arsch lecken. Ich war immer hier und habe meinen Arsch hingehalten und lasse mir von solchen Idioten nicht den Namen kaputtmachen." Zinnbauer zeigte Verständnis dafür: „Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Und wenn er seine Explosivität mit nach Hoffenheim nimmt, ist das doch wunderbar.“

„Es ist ein wichtiger Punkt, aber auch nicht mehr“, so ordnete Zinnbauer am Tag danach das 0:0 gegen Dortmund ein. Zuvor hatte er mit seiner Mannschaft im Trainingszentrum an der Imtech-Arena das Spiel analysiert.

„Wir waren unwahrscheinlich kompakt in den Zweikämpfen und haben einen sehr guten Zugriff gehabt“, lobte der 44-Jährige seine Defensive und erklärte: „Das liegt auch an dem großen Konkurrenzkampf auf diesen Positionen. Das stimuliert die Spieler.“

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Und wie sieht es im Angriff aus? Ivica Olic spielte 90 Minuten durch. Pierre-Michel Lasogga stand erstmals in der Rückrunde wieder im Kader – und Maxi Beister wird schon in der kommenden Woche ein Kandidat für die Start-Elf sein, nachdem sich Nicolai Müller seine fünfte Gelbe Karte abholte und in Hoffenheim am kommenden Sonnabend gesperrt ist.

Heute ist trainingsfrei, morgen stehen zwei Einheiten auf dem Programm.

Da Paderborn im Sonntag-Spiel gegen Leverkusen 0:3 verlor, bleibt der HSV auf Rang 15 mit 25 Punkten vor Paderborn (23), Freiburg (22) und Stuttgart (20).

 

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