Hamburg – Für einige Kritikaster steht es bereits fest: Verliert der HSV heute Abend gegen seinen Tabellennachbarn aus Berlin, dann war’s das für Trainer Joe Zinnbauer. Der letzte Tanz für den 44-jährigen ehemaligen U23-Trainer also mit Hertha? Zuletzt in fünf Spielen sieglos müssen die Rothosen heute (20.30 Uhr) in der Imtech-Arena zum Auftakt des 26. Spieltags etwas vorlegen.

Die schwächste Offensive der Bundesliga (bislang 16 Tore) trifft auf eine der schwächsten Abwehrreihen (44 Gegentore) – im Tabellenkeller hat nur Paderborn (50) mehr Gegentore kassiert als die Berliner. Aber: Die Herthaner haben zuletzt dreimal gegen den HSV gewonnen – mit einem Torverhältnis von 7:0! Im Hinspiel siegten die Berliner 3:0, dabei schoss der Ex-HSVer Änis Ben-Hatira zwei Tore. Also: Chance zur Revanche!

„Es wird kein Zuckerschlecken“ und „Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel“ – soweit Joe Zinnbauer zur Bedeutung des Spiels. Wenn der HSV gewinnt, dann überflügelt er auf jeden Fall Hertha BSC, vielleicht aber auch Hannover 96. Die schwächelnden Niedersachsen erwarten Borussia Dortmund.

Wenn der HSV verliert, könnte es schon ganz zappenduster werden. Die noch nachrangig platziertne Klubs haben Heimspiele: Paderborn (gegen Hoffenheim), Freiburg (gegen Augsburg) und Stuttgart (gegen Frankfurt).

Ob ausgerechnet ein Ex-Berliner die Hamburger nach oben schießt? Zum Einsatz von Pierre-Michel Lasogga sagte Zinnbauer: „Die Chance, dass Pierre dabei ist, ist groß. Aber wir werden einen Einsatz mit ihm zusammen abstimmen." Für Petr Jiracek (Gelbsperre) könnte Rafael van der Vaart in die Strt-Elf rücken. Nach dem Comeback in Hoffenheim steht auch wieder Lewis Holtby bereit.

Egal wie, Trost für beide Mannschaften gab es schon vorab auf „SKY“ von Lothar Matthäus: „Beide bleiben in der Bundesliga, weil es mit Stuttgart, Freiburg und Paderborn drei schlechtere Teams gibt.“ Wohl dann…

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So spielt der HSV:

Adler – Diekmeier, Djourou, Cleber, Westermann, Behrami, Müller, Stieber, van der Vaart, Ilicevic, Olic

So könnte Hertha BSC spielen:

Kraft – Pekarik, Langkamp, Brooks, Plattenhardt – Skjelbred, Lustenberger – Beerens, Stocker, Ben-Hatira – Kalou.

Schiedsrichter: Christian Dingert (Lebecksmühle)

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