Lübeck – Der 27. Spieltag geht mit nur sieben Partien über die Bühne. Bereits Anfang März war die Paarung FC St. Pauli II – Hamburger SV II (3:1) ausgetragen worden, am 6. April folgt das Spiel zwischen dem VfB Oldenburg und dem VfL Wolfsburg II. Weniger spannend muss es deshalb nicht zugehen, denn auch diese Runde wird von interessanten Fragen begleitet. Wird etwa Werder II an die Tabellenspitze zurückkehren, während der Spitzenreiter beschäftigungslos ist? Die Bremer müssten dazu in Goslar punkten, sie treten also bei jenem Team an, das zuletzt einen 8:0-Überraschungserfolg in Lüneburg gefeiert hatte. Wie also präsentiert sich der GSC diesmal, und welche Auswirkungen hat das Ergebnis auf die Leistung des LSK?

SV Meppen – BSV Rehden (Fr., 19.30 Uhr)

Der Gastgeber hatte beim 0:2 bei Eintracht Braunschweig II zuletzt eine Niederlage kassiert und den vierten Tabellenplatz an Weiche Flensburg verloren. Gegen Rehden will der SVM nun seine Heimbilanz (20 Punkte/12 Spiele) aufbessern. Doch in Meppen weiß man auch, mit wem man es nun zu tun bekommt: Beim 2:0-Heimsieg gegen den HSV II blieb der Gast bereits zum neunten Mal in Folge ohne Niederlage (3-6-0). Der BSV Rehden, Siebter der Rückrundentabelle, scheint also auf einem guten Weg aus dem Tabellenkeller heraus, und er wird sich auch in Meppen nicht aufhalten lassen wollen.

VfB Lübeck – BV Cloppenburg (Fr., 19.30 Uhr)

Beide Mannschaften landeten zuletzt durchaus respektable Ergebnisse. Der VfB blieb beim 1:1 in Bremen ungeschlagen, und der BVC trennte sich auf eigenem Platz mit 0:0 vom TSV Havelse. In diesem Spiel dürfte der Gastgeber allerdings in der klaren Favoritenrolle sein. Schließlich kämpfen die Lübecker als Tabellensiebter um den Anschluss an das erste Drittel der Liga, während Cloppenburg (15.) noch immer nach Wegen aus dem Tabellenkeller sucht.

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Goslarer SC – Werder Bremen II (So., 14 Uhr)

Es war mehr als ein Ausrufezeichen. Der 8:0-Erfolg in Lüneburg darf als Sensation gelten. Eine Erklärung hatte aber selbst Slavomir Lukac nicht. „Das ist das Phänomen des Fußballs, dass es manchmal wie von selbst läuft. Da gibt es keine Logik“, meinte der GSC-Coach. Gleichwohl dürfte seine Mannschaft mit einer Menge Selbstbewusstsein in die kommende Aufgabe gehen. Die hat es allerdings auch in sich: Der Tabellenzweite aus Bremen ist nun seit 14 Spielen ohne Niederlage. Während die Grün-weißen auf eigenem Platz zuletzt zweimal Punkte verloren (jeweils 1:1 gegen Lübeck und Meppen), gingen sie aus den beiden letzten Auswärtsspielen als Sieger hervor (1:0 Havelse, 3:2 in Hannover).

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FC Eintracht Norderstedt – Lüneburger SK Hansa (So., 14 Uhr)

Wie sollte man auf diese Niederlage auch reagieren? Als “erschütternd“ bezeichnete Elard Ostermann das 0:8 gegen Goslar, und danach rief der LSK Trainer den Abstiegskampf aus. Als Tabellenzwölfter, mit vier Punkten Vorsprung vor den Abstiegsplätzen, besitzen die Lüneburger allerdings gute Karten im Kampf um den Klassenerhalt. Der herben Klatsche gegen Goslar folgt nun allerdings ein Duell mit einer der heimstärksten Teams dieser Liga. Mit 28 Punkten aus 14 Spielen belegt die Eintracht den zweiten Rang in der Heimtabelle. Die Frage nach dem Favoriten dieses Duells erübrigt sich.

VfR Neumünster – Hannover 96 II (So., 14 Uhr)

Nach dem 5:0-Erfolg gegen FT Braunschweig, dem zweiten Sieg in Folge, kehrte ein bisschen Ruhe ein bei Hannover 96 II. “Eine starke Teamleistung auf allen Positionen”, lobte Trainer Sören Osterland, der sich in den Vorwochen noch regelmäßig enttäuscht von der Einstellung einiger Spieler gezeigt hatte. Die Niedersachsen fahren also in ordentlicher Verfassung zum Spiel nach Neumünster. Dort ist man nach vier Punktspielen ohne Niederlage (1-3-0) allerdings auch nicht unzufrieden. Zumal der VfR im Halbfinale des Schleswig-Holstein-Pokals gerade erst eine respektable 0:2- Niederlage gegen den derzeit bärenstarken Drittligisten Holstein Kiel kassierte.

TSV Havelse – Eintracht Braunschweig II (So., 14 Uhr)

In den vergangenen Wochen zählte die Eintracht aus Braunschweig zu den formstärksten Teams, sie belegt den dritten Platz der Rückrundentabelle und kletterte auf Rang sechs der Liga. Dagegen hatte es der TSV Havelse zuletzt mit einigen starken Gegnern zu tun bekommen, landete aber auch nur einen Sieg aus den vergangenen fünf Partien (1-2-2). Dem Tabellenachten droht der Anschluss an das obere Drittel nun verloren zu gehen, und deshalb sollte der TSV wohl besser an seine einstige Heimstärke anknüpfen.

FT Braunschweig – ETSV Weiche Flensburg (So., 15 Uhr)

Das seit einigen Wochen erfolglose Schlusslicht trifft auf eines der formstärksten Teams. Ob der FT Braunschweig ausgerechnet gegen die nun seit 13 Partien unbesiegten Flensburger die Trendwende gelingt, ist ausgesprochen fraglich. Zumal Weiche sich seiner letzten Auswärtsaufgabe (1:0 beim VfB Oldenburg) gerade erst souverän entledigt hatte.

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