Lübeck – Der TSV Schlutup ist nur noch einen Sieg vom „Final 4“ im Meister-Wettbewerb des Schleswig-Holsteinischen Fußballverabandes (SHFV) entfernt. Der Lübecker Verbandsliga-Aufsteiger gewann am Ostersamstag zuhause gegen den Oberligisten TSV Bordesholm mit 8:7 (3:3, 3:1) nach Elfmeterschießen.

Den Bordesholmern war im ersten Durchgang gar nicht klar, wie ihnen geschah. D. Meier (3.) nutzte die frühe Gelegenheit zum 1:0 für die Hausherren. Als der SH-Ligist gerade ins Spiel finden wollte, setzte Klein (24.) nach und erhöhte auf 2:0 und M. Meier (26.) legte zwei Minuten später noch einen obendrauf zum 3:0 für die Kicker vom Palinger Weg. An dieser Nuss hatten die höherklassigen Bordesholmer zu knabbern und hätten sogar noch höher zurückliegen können. Ein Tor der Gastgeber wurde nicht anerkannt. Die Bordesholmer kamen aber noch vor der Pause über Weschler zum 1:3-Anschlusstreffer heran.

In der Kabine muss es wohl deutliche Worte gegeben haben, denn die Gäste zeigten in Halbzeit zwei ein etwas anderes Gesicht. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel trafen sie mit Pech nur den Pfosten. Die Schlutuper blieben frech und kamen immer wieder mit gefährlichen Kontern vor das Bordesholmer Tor. Zählbares sprang dabei nicht heraus. Die Gäste legten nun einen Zahn zu und drückten auf ihren zweiten Treffer. Eine Viertelstunde vor dem Ende gelang dieser. Lucht (75.) traf zum 2:3 aus Sicht des SH-Liga-Vorletzten. Es wurde vor rund 100 Zuschauern nun richtig spannend. Die letzten Minuten hatten es in sich und Bordesholm setzte alles auf eine Karte. Die Belohnung holten sie sich in der 90. Minute, als Lemke zum Ausgleich einschoss. Danach war Schluss und es ging sofort ins Elfmeterschießen.

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Hier trafen alle Schützen bis auf Bordesholms Blum, der über das Tor von Dwenger schießt. Marcel Meier machte den letzten Elfer rein und schoss den TSV Schlutup ins Viertelfinale des Meister-Cups.

Schlutups Trainer Jörg Behnke sagte nach dem Erfolg zu HL-SPORTS: „Wenn der Schiri das 4:0 nicht abgepfiffen hätte, wäre der Drops schon in der ersten Halbzeit gelutscht gewesen. So haben wir in der zweiten Hälfte einen Gang zurückgeschaltet und Bordesholm noch auf 3:3 herankommen lassen. Das spannende Elfmeterschießen war für die Zuschauer eine interessante Sache und der Sieg am Ende nicht unverdient. Den Bordesholmern wünschen wir alles Gute für den Klassenerhalt und schöne Ostern.“

Auf wen die Lübecker in der nächsten Runde treffen, steht noch nicht fest. Für das Achtelfinale haben sich bereits Alemannia Wilster, FC Reher/Puls, SV Tungendorf und TuS Collegia Jübek qualifiziert. Außerdem müssen der VfB Lübeck (bei Kilia Kiel) und Eutin 08 (beim TSB Flensburg) noch in Nachholspielen antreten. Diese beiden Begegnungen fielen wetterbedingt aus (HL-SPORTS berichtete).

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