Hamburg – Es ist passiert: Der HSV ist gestern am Ende des 28. Spieltags auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. In einer dramatischen Partie hat das bisherige Schlusslicht VfB Stuttgart gegen Werder Bremen in Unterzahl 3:2 gewonnen und die rote Laterne an die Elbe geschickt. Die prekäre Lage der Hamburger hat sich zugespitzt. Die Nerven lagen bereits im Spiel gegen Wolfsburg blank, als sich Valon Behrami und Johan Djourou in der Pause in der Kabine prügelten (HL-SPORTS berichtete).

Der Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer ging gestern Morgen direkt zur Mannschaft und erklärte später in einer Presserunde.: „Es ist uns egal, dass alle uns in die zweite Liga reden wollen – die Leute da draußen, die Experten, ganz Fußball-Deutschland. Das schweißt uns zusammen, wir stehen mit den HSV-Fans als Kollektiv fest zusammen, lehnen uns dagegen auf und gehen da gemeinsam durch.“

Beiersdorfer fügte hinzu: „Wir schauen nicht mehr auf die anderen, wir schauen nur noch auf uns. Auf unsere Spiele, auf unsere Leistung, auf unsere Ergebnisse. Das ist das, was wir beeinflussen können, nicht, wie die anderen Teams um uns herum spielen. Wir haben sechs Spiele und den festen Glauben an uns, deshalb gehen wir geschlossen weiter. Die Mannschaft richtet sich wieder auf, der gesamte Verein tut es, es geht weiter!“

Und wie es weiter geht: Mit vier Punkten Rückstand auf den sicheren 15. Platz tritt der HSV am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) bei Werder Bremen an. „Es ist das Nordderby, ein spezielles Spiel, und für uns ein unglaublich wichtiges, dem unsere gesamte Konzentration gilt“, so Beiersdorfer.

Anzeige
Anzeige

Nach acht Spielen ohne Sieg und 495 Minuten ohne eigenen Treffer lastet ein großer Druck auf Team und Trainer.

Der 29. Spieltag stellt das Quartett am Tabellenende unisono vor schwere Auswärtsprüfungen: Hannover (29 Punkte) in Leverkusen, Paderborn (27) in Dortmund, Stuttgart (26) in Augsburg und HSV (25) in Bremen. Freiburg – punktgleich mit Hannover – erwartet die Mainzer (Rang 13, 31 Punkte).

 

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -