Lübeck – Am Roten Hahn gehts wieder einmal zur Sache. Hier trifft der TSV Kücknitz auf den Lokalrivalen TSV Siems. Das Hinspiel gewann der damalige Tabellenführer Siems noch deutlich mit 6:0. Kücknitz-Coach Claus Singelmann sagt jedoch voraus, dass es in diesem Spiel um nichts mehr geht. Kücknitz hat ganze 14 Punkte Rückstand auf den Tabellennachbarn aus Stockelsdorf, ist aber auch nicht in Abstiegsgefahr. Für Siems ist die Meisterschaft nach der Niederlage gegen den VfL Bad Schwartau so gut wie gelaufen. Hier ist man zehn Punkte hinter dem Spitzenreiter.

Im heimischen Herrengarten spielen die „Stodo Bulls“ gegen den Eichholzer SV. Für die Gäste lief es zuletzt nicht sonderlich erfolgreich. Die Eichholzer verloren die letzten vier Spiele, teils auch sehr hoch. Stockelsdorf ist da das genaue Gegenteil. Das Team von Dirk Eisenberg belegt in der Rückrundentabelle den ersten Platz.

Für den Lübecker SC geht es immer noch um Alles. Letzte Woche sind sie nach der Niederlage gegen Phönix zurück auf den vorletzten Platz gefallen. Da wartet schon der nächste Top-Gegner. Die Reserve vom FC Dornbreite, die vergangene Woche den ESV mit 8:1 vom Platz fegte.

ATSV Stockelsdorf – Eichholzer SV (Samstag, 16 Uhr, Herrengarten)

Dirk Eisenberg (ATSV): „ Wir werden nicht den Fehler machen und Eichholz nur an den letzten Ergebnissen messen. Schließlich haben sie uns im Hinspiel deutlich geschlagen, deshalb wissen wir genau was für ein Potenzial in der Truppe steckt. Wir wollen das Spiel aber unbedingt gewinnen und die Punkte im Herrengarten behalten, dafür müssen wir über 90 Minuten konzentriert und aggressiv zu Werke gehen.“

Mourad Gabteni (ESV): „Ich hoffe, dass ich elf Spieler zusammen bekomme. Durch die Samstags Terminierung fehlen mir noch mehr Spieler (Berufsbedingt) als sowieso schon. Sehr unglücklich.“

FC Dornbreite II – Lübecker SC (Samstag, 17.30 Uhr, Steinrader Damm)

Niclas Lange (FCD): „Durch hohe Laubreitschaft, Arbeit im aneroben Bereich und frühes Pressing gegen den Ball wollen wir auch den LSC schlagen. Dafür stehen wir mit unserem Namen.“

Ali Chalha (LSC): „Der Klassenerhalt wird immer schwieriger. Wir spielen am Samstag gegen eine Mannschaft, die in die Verbandsliga gehört und nicht in die Kreisliga. Es ist klar, dass es verdammt schwer für uns wird. Bei uns fehlt immer noch der Verletzte Ridvan Sare und Mark Seemann. Außerdem sind Stefan Uterscher und  Marco Hentschel nicht da.“

TSV Kücknitz – TSV Siems (Sonntag, 14 Uhr, Roter Hahn)

Claus Singelmann (TSVK): „Die Saison ist für  beide Vereine "gelaufen", da muss nichts mehr "hochgepuscht" werden. Natürlich wollen  wir ein besseres Ergebnis erzielen  als im Hinspiel. Die Niederlage und der sportliche Abstand waren schon heftig. Leider können wir auf Marcel Kryszton in dieser Serie nicht mehr zurück greifen. Die Kniescheibe ist zwar wieder an der richtigen Stelle, aber alles muss erst mit einem MRT geklärt werden. Die Schwellungen im Knie lassen im Moment nichts medizinisches zu. Es bleibt ärgerlich  weil dieser Unfall einfach nicht mehr hätte passieren müssen. Die Spielzeit war längst vorbei und das künstliche verlängern war nur unnötig. Da drischt ein Spieler der zurück liegenden Mannschaft den Ball hoch und weit über das Tor, anstatt (was möglich war) ins Tor. Wenn es so eilig war wie einfordert, warum rennt er nicht gleich hinterher? Nun soll der Torwart der führenden Mannschaft das tun. Welch sportlicher Irrsinn, so wurden aus zwei insgesamt fast fünf Minuten. Anstatt den Erfolg zu feiern  (Nach Begutachtung der Verletzungen, der am Boden liegenden Spieler, ertönte  der Abpfiff) warteten  wir auf den Krankenwagen. Dann kommen doch tatsächlich  noch Spieler um die Ecke und erzählen etwas vom Platz, unglaublich. Groß  geworden auf Grand, oder sonstigen Plätzen wie Kasernenbrink, Buni, St Jürgen,  Neuhof, Weissenrode und Holstentor Süd. Nie richtigen Rasen bespielt und erzählen was von dem Rasen in Kücknitz (der im Moment sicherlich nicht den besten Zustand hat, dafür  ist aber die Hansestadt Lübeck zuständig). Fliegen am Ball vorbei wie eine Schwalbe am Nest, Ball An und Mitnahme geht gar nicht. Laufwege kennt man nur vom Trimm Dich Pfad im Riesebusch, aber erzählen der Rasen ist schlecht. Regelmäßiges  Training  würde  da vielleicht Abhilfe schaffen. Der Top Kunstrasen in Kücknitz  würde  die oben genannten Mängel noch schonungsloser aufdecken. Einfach wissen Kreisliga ist Qualitätsverlust in allen Bereichen, auch wenn Fußball in der Überschrift steht.“

Thomas Wendt (TSVS): „Die Kücknitzer sind mit Sicherheit nicht zu unterschätzen. Sie haben in den letzten Spielen überzeugen können und sind stets gefährlich, wenn sie alle Mann an Bord haben. Wir werden am Wochenende wieder mit Personalproblemen zu kämpfen haben so dass ich erst am Freitag weiß wer zur Verfügung steht. Wir werden uns nicht verstecken und werden alles daran setzen das Derby zu gewinnen.“

SV Fortuna St. Jürgen – Rot-Weiß Moisling II (Sonntag, 15 Uhr, Kalkbrenner)

Thomas Lehwald (SVF): „Gegen Moisling II wollen wir unsere kleine positive Serie weiter ausbauen. Das wird sicherlich wesentlich schwerer als im letzten Spiel gegen Vorwerk, da der Gegner gegen den Abstieg kämpft. Wenn wir aber mit diesem Bewusstsein in das Spiel gehen und die richtige Einstellung finden, dann wollen wir uns für die unnötige 0:1 Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren. Wie es personell am Sonntag aussieht, kann ich heute noch nicht sagen, da einige Spieler den Hamburg-Marathon laufen, andere Spieler verletzt sind und weitere Spieler sich auf das schriftlich Abitur in den kommenden Wochen vorbereiten.“

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Dennis Keske (RWM): „15 Punkte sind noch zu vergeben und somit ist noch alles möglich. Mit Fortuna erwartet uns eine junge hungrige Truppe. Im Hinspiel konnten wir mit 1:0 gewinnen, so dass Fortuna sicherlich darauf brennen wird das Spiel für sich zu entscheiden. Unsere Personaldecke ist nach dem Kücknitz-Spiel ausgedünnt. Sowohl Schneider, als auch Chyrek fallen mit Bänderverletzungen für den Rest der Saison aus. Dazu fehlen einige Spieler beruflich und aus schulischen Gründen. Lamentieren hilft hier aber nicht, sondern nun können die Spieler, die zuletzt weniger Einsatzzeiten hatten, zeigen, dass sie alles für das Team geben wollen. Hier erwarte ich insbesondere von den Spielern, die wiederholt ihre Unzufriedenheit deutlich gemacht haben, eine entsprechende Leistung. Nur so können wir den Schalter umlegen. Zum Klassenerhalt werden wir noch mindestens sieben Punkte benötigen.“

Türkischer SV – SC Rapid Lübeck (Sonntag, 15 Uhr, Falkenwiese)

Leider kein Kommentar vom Türkischen SV

Sebastian Wenchel (SCR): „Wir müssen am Sonntag auf der Falkenwiese 90 Minuten alles für einen Sieg tun, denn 60 Minuten reichen nicht! Das wir kicken können, brauchen wir nicht beweisen, aber konstanter und konsequenter zu werden, das müssen wir lernen wenn wir oben stehen wollen.“

SV Olympia Bad Schwartau – VfB Lübeck III (Sonntag, 15 Uhr, Rensefeld)

Jörg Mehlfeld (SVO): „Mit VfB III treffen wir auf eine kompakte Truppe. Das Hinspiel konnten wir knapp für uns entscheiden, ob uns das diesmal gelingt werden wir am Sonntag sehen.“

Charly Grote (VfB III): „Am Sonntag gehts zu Olympia Bad Schwartau. Wir wissen was uns erwartet, denn Olympia ist seit vier Spielen ungeschlagen und das Hinspiel wurde mit 2:3 verloren. Ich hoffe das wir endlich mal wieder alle Mann an Deck haben. (Wulf, Reinhardt, N.Grützmacher, Lederhose). Es wird sicher ein Spiel auf Augenhöhe. Ein Punkt oder ein  Sieg wäre natürlich schön, denn dann hätten wir den Klassenerhalt wohl endgültig gesichert.“

SC Buntekuh – 1. FC Phönix Lübeck (Sonntag, 15 Uhr, Koggenweg)

Lars Traulsen (SCB): „Am Sonntag kommt das absolute spitzen Team der Liga zu uns auf den Koggenweg. Als krasser Außenseiter haben wir nichts zu verlieren und hoffe das meine Mannschaft nachdem blutleeren Auftritt am vergangenen Wochenende den Hebel wieder umlegen kann. Wir werden versuchen den Spitzenreiter solange wie möglich Paroli zu bieten. Zum Personal kann ich nur sagen, wir werden wieder sehr dünn besetzt sein.“

Dirk Brestel (FCP): „Am Wochenende treffen wir auf eine Mannschaft die in den letzten drei Begegnungen außerordentlich erfolgreich gegen uns war. Ich will nicht unbedingt behaupten das Buntekuh unser „Angstgegner“ ist, trotzdem treten wir der Truppe mit Respekt gegenüber. Ich habe Buntekuh in den letzten Wochen mehrfach gesehen, aufgrund der personellen Lage haben sie viele Spiele nicht erfolgreich bestritten, waren in der Offensive aber stets gefährlich, in der Defensive aber auch sehr anfällig. Da gilt es mit unseren torgefährlichen Spitzen anzusetzen um die Partie erfolgreich zu bestreiten. Unser Lazarett hat sich bis auf M. Maaß und die Langzeit verletzten H. Latendorf und S. Lampe gelichtet. T. Nippert konnte auch nach langer Zeit mal wieder trainieren sodass uns am Wochenende ausreichend Spieler zur Verfügung stehen sollten.“

VfL Bad Schwartau – VfL Vorwerk (Sonntag, 15 Uhr, Riesebusch)

Matti Meyer (VfLB): „Der Sieg gegen den TSV Siems war sehr wichtig. Aber mehr als drei Punkte konnte man nicht holen, allerdings Selbstvertrauen tanken. Nun wollen wir gegen den VfL Vorwerk nachlegen. Wir werden allerdings nicht den Fehler machen und den Gegner unterschätzen. Wir haben viele ehemalige Vorwerker in den Reihen, dass für zusätzliche Brisanz sorgt. Leider haben wir viele Ausfälle zu beklagen (Thomas Pahl, Sven Schröder, Daniel Plewinski und Till Jähnke), so dass wir wieder mit einem reduzierten Kader antreten werden. Trotzdem gehen wir mit dem nötigen Respekt in die Partie und wollen die drei Punkte auf dem Riesebusch lassen.“

Sascha Wyska (VfLV): „Mal schauen ob wir dieses mal mehr Gegenwehr zeigen als zuletzt gegen Fortuna wir haben noch fünf spiele zu absolvieren und die gilt es vernünftig zu Ende zu bringen.“

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