Hamburg – Und wenn alle Statistiken bislang nicht passen, dann ziehen wir jetzt einfach diese: Bruno Labbadia hat bei seinen bisher vier Trainer-Stationen in der Bundesliga und 2. Liga nie sein erstes Spiel an neuer Wirkungsstätte gewonnen, aber das zweite immer! Und so ist er auch zuversichtlich vor der Partie heute (15.30 Uhr) gegen den Europa-League-Aspiranten FC Augsburg. „Mit einem Sieg wieder einsteigen“ in den Abstiegskampf – das ist der Appell des neuen HSV-Trainers.

Im Angriff plagen ihn – rein personell gesehen – keine Sorgen. Die katastrophale Bilanz von 16 Toren kann nur verbessert werden. Im defensiven Mittelfeld sollen Gojko Kacar und Petr Jiracek die gesperrten Valon Behrami und Lewis Holtby ersetzen. In der Viererkette wird Johan Djourou den verletzten Cléber Reis ersetzen (HL-SPORTS berichtete).

Augsburgs Trainer Markus Weinzierl hat zwar eine ausgesprochen positive Bilanz gegen den HSV auf seiner Seite, doch er mahnt: „Der HSV hat Probleme, aber auch Qualität. Es gilt, diese nicht aufkommen zu lassen. Angeschlagene Gegner sind immer gefährlich, gerade zum Ende der Saison.“

Mehr als 50.000 Zuschauer werden heute in der Imtech-Arena erwartet. Einige Fans werden wohl nicht ins Stadion kommen und auf der Strecke bleiben, denn den Ultras sind künftig Fahrten mit den Metronom-Zügen untersagt, nachdem es am vergangenen Sonntag Randale in den Zügen gab.

Der HSV-Kader: Tor: Adler, Drobny – Feld: Djourou, Götz, Gouaida, Ilicevic, Jansen, Jiracek, Kacar, Lasogga, N. Müller, Olic, Ostrzolek, Rajkovic, Rudnevs, Stieber, van der Vaart, Westermann

Nicht dabei: Behrami (gesperrt), Cleber (Kapselriss), Diekmeier, Diaz (beide Muskelfaserriss), Holtby (5. Gelbe), Marcos, Beister (beide U23), Green

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So könnte der FC Augsburg spielen: Hitz – Verhaegh, Hong, Klavan, Baba – Baier – Esswein, Feulner, Halil Altintop, To. Werner – Bobadilla

Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)

Zum Auftakt des 30. Spieltags gewann der 1. FSV Mainz 05 mit 2:0 gegen Schalke 04 und hat damit endgültig den Klassenerhalt gesichert.

Die unmittelbaren HSV-Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg haben Heimspiele: Hannover 96 gegen Hoffenheim, Stuttgart gegen Freiburg und Paderborn gegen Bremen (Sonntag).

 

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