Lübeck – Am 22. Spieltag der Frauen-SH-Liga waren drei der vier Teams der Region im Einsatz. Dabei trafen der Eichholzer SV und die SG Siems-Dänischburg im Derby aufeinander und trennten sich schiedlich friedlich 1:1 unentschieden. Endlich mal wieder gewinnen konnte die SG Ratekau-Strand beim 5:0 bei der SG Rönnau/Daldorf. Der VfL Oldesloe hatte kein Spiel zu absolvieren.

SG Rönnau/Daldorf – SG Ratekau-Strand 0:5 (0:4)
Tor: 0:1 Lumma (5.), 0:2 Vasel (15.), 0:3, 0:4 Pajonk (33./45.), 0:5 Jegorenko (81.)

Nach fünf Spielen ohne Siege gab es gestern endlich wieder etwas zu feiern für Ratekaus Fußballfrauen. Obwohl nur mit 12 Spielerinnen zum Tabellenletzten gereist, dominierten die Gäste die erste Halbzeit. Stefanie Lumma sorgte für die frühe Führung, die Anna-Lena Vasel und Ronja Pajonk mit einem Doppelpack ausbauen konnte. In der zweiten Halbzeit konnte Rönnau deutlich besser verteidigen, so dass der SG Ratekau-Strand nur noch der fünfte Treffer durch Josefin Jegorenko gelang.

Zufrieden und erleichtert war nach dem Spiel Ratekaus Trainer Andreas Passow: „Dieser Sieg war wichtig, um endgültig sicher zu gehen, nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun zu bekommen. Wenn man sich unser Restprogramm ansieht (u a. Eichholz, Klausdorf und Hagen Ahrensburg), waren diese 3 Punkte gegen Daldorf absolut notwendig.“

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Eichholzer SV – SG Siems-Dänischburg 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 Scheer (41.), 1:1 Sirotzki (66.)

Dass Derbys nicht unbedingt immer die hochklassigsten Spiele sind, zeigte die erste Halbzeit an der Guerickestraße. In einem vom Kampf geprägten ersten Spielabschnitt gelang den Gästen die späte Führung. Nach einem Abwehrfehler war Mandy Scheer zur Stelle und sorgte für das 1:0. In der zweiten Spielhälfte war Eichholz die etwas bessere Mannschaft und kam durch Alicia Sirotzki zum Ausgleich. Danach ließen die ESV-Frauen einige gute Chancen aus und wären um ein Haar kurz vor Ende noch bestraft worden. So blieb es beim Remis, dass keinem wirklich hilft und beide Trainer ärgert.

Hanifi Demir (ESV): „Ich denke am Ende müssen wir uns ärgern, dass wir zwei Punkte haben liegen lassen. In der ersten Halbzeit haben sich beide Teams nicht mit Ruhm bekleckert. Siems geht durch einen Abwehr-Fehler in Führung. In der zweiten Halbzeit haben wir viele gute Chancen herausgespielt und schießen verdient den Ausgleich. Danach haben unsere Damen weiter gedrückt, leider wollte uns der Führungstreffer nicht gelingen, wir tun uns des Öfteren schwer gegen Teams die in der Tabelle weiter unten stehen.“

Kambiz Tafazoli (SGSD): „Wie gegen Holstein II, der Punkt ist zu wenig für uns. Auf Grund der 1. Halbzeit hätten wir effektiver sein müssen. In Halbzeit zwei war es ein sehr offenes Spiel! Wir hätten uns kurz vor Schluss für unsere gute Leistung belohnen können. Es sollte wieder nicht sein! Trotzdem, großes Lob an meine gesamte Mannschaft! Wir nehmen immer wieder den Kampf an und geben weiter Vollgas. Solange rechnerisch noch alles möglich ist, kämpfen wir bis zum bitteren Ende.“

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