Kiel – Eine böse Überraschung erlebte der Pokalabend des VfB Lübeck. Im Achtelfinale des Cups „Meister der Meister“ unterlag die Skwierczynski-Elf dem Verbandsligisten FC Kilia Kiel überraschend mit 0:2 (0:1) und musste letztlich verdient die Segel streichen. Der Traum vom Pokal-Double ist damit ausgeträumt.

Mit einer stark veränderten Mannschaft gegenüber dem letzten Punktspiel beim FC St. Pauli trat der VfB in Kiel an. Lediglich Alberti und Knechtel blieben in der Startelf, neu im Team waren Nogovic, Theißen, Meyer, Wurr, Sezer, Thiel, Ugur Dagli, Enes Dagli und Evora.
Trotz der Umstellungen gehörte die erste halbe Gelegenheit dem zu Beginn druckvollen VfB, Kemal Sezer schoss aber in der siebten Minute über das Tor. Der Kieler Verbandsliga-Spitzenreiter bekam das Spiel aber schnell in den Griff und machte die Räume durch aggressives Pressing sehr eng. Yannik Jakubowski hatte nach 25 Minuten die dicke Chance auf die Führung, Alberti parierte aber den Schuss des Kilia-Spielers.

Auch in der Folge hatte Kilia die besseren Chancen, Wagner schoss zunächst drüber (34.), ehe Yannik Jakubowski eine Flanke von Stols per Flugkopfball in die Maschen setzte und den Außenseiter überraschend nach 35 Minuten in Führung schoss. Und nur wenig später hatte Gutzeit die Chance auf 2:0 zu erhöhen, doch er schoss knapp am Kasten vorbei. So blieb es zur Pause beim 1:0, ein Ergebnis, das dem Spielverlauf entsprach.

Mit zwei Wechseln versuchte Denny Skwierczynski für mehr Druck nach vorne bei seiner Mannschaft zu sorgen und der VfB kam besser aus der Kabine. Ugur Dagli hätte dann auch kurz nach der Pause den Ausgleich erzielen können, doch Kilias Rathfelder rettet auf der Linie. Die Gastgeber ließen sich davon nicht beeindrucken und hätten in der 55. Minute durch Jakubowski erhöhen können, ja müssen, doch der schoss den Ball freistehend in die Wolken. Das holten sie dann aber in der 72. Minute nach: Felix Wagner bekommt den Ball und zieht nach einigem Zögern ab. Über Alberti hinweg, der die Fingerspitzen noch dran hatte, schlug der Ball zum 2:0 ein.

Damit war das Spiel praktisch entschieden, denn für den VfB ging nicht mehr viel nach vorne. Zu hektisch in der Spieleröffnung, mit vielen Fehlpässen präsentierte sich der Regionalligist und schaffte es diesmal nicht, die Partie zu drehen. Die lauffreudigen Gastgeber aus der Landeshauptstadt feierten am Ende den überraschenden, aber durchaus verdienten Sieg und dürfen sich nun auf das Viertelfinale bei Alemannia Wilster freuen.

Anzeige
Anzeige

Tore: 1:0 Jakubowski (34.), 2:0 Wagner (72.)

Gelbe Karten: Hübsch – Meyer

Aufstellungen:

FC Kilia Kiel:
Tim Miethke, Niklas Lott, Fabian Pauls (65. Lukas Michaelis), Marian Ruhberg, Vitalis Stols (79. Marius Reese), Fynn Gutzeit, Christian Hübsch, Felix Wagner (75. Samed Erol), Yannik Jakubowski, Andre Rathfelder, Florian Frisch

VfB Lübeck:
Briant Alberti, Aleksander Nogovic, Lukas Knechtel, Sven Theißen, Marcello Meyer, Marvin Thiel, Thorben Wurr (46. Kevin Wölk), Cemal Sezer (58. Henrik Sirmais), Ugur Dagli, Enes Dagli, Leonardo Evora (46. Finn Lasse Thomas)

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -