Lübeck – Vor diesem Spieltag glaubte man in der Kreisliga Lübeck, der Begleiter in die Kreisklasse des VfL Vorwerk würde zwischen Rot-Weiß Moisling II und dem Lübecker SC ausgemacht. Nun sieht die Sache wieder ganz anders aus. Zu den zwei Teams gesellen sich weitere vier, die nun kräftig ins Schwimmen kommen. Und das drei Spieltage vor Schluss.

Die wohl größte Überraschung gelang dem Lübecker SC. 2:0 gewann der „Chaos“-Club, der unter der Woche erst ohne Trainer und dann doch wieder mit Ali Chalha an der Dorfstraße bei Fortuna St. Jürgen gewann. Die Zuschauer staunten aber nicht nur über das Ergebnis, sondern auch über die Aufstellung. Marcel Stellbrinck, vor zweieinhalb Wochen noch aus dem Kader geflogen, stand auf dem Feld und mischte wieder mit. Chalha sagte zu HL-SPORTS: „Wir haben miteinander geredet und das Problem geklärt.“

Ein Treffer in der Nachspielzeit rettete der Moislinger Reserver den so wichtigen Drei-Punkte-Erfolg gegen den Türkischen SV (3:2), der nun zu den Kandidaten für die A-Klasse zählt.

Die beiden Schwartauer Teams vom VfL und von Olympia sind nun auch mittendrin im Schlamassel.
Der VfL kassierte eine deftige Reise beim Eichholzer SV (0:5) und Abteilungsleiter Klaus Alves polterte nach dem Spiel: „Man wendet sich mit Grauen ab, wenn man sieht wie hier der VfL auftritt und gegen eine Mannschaft, die mit dem letzten Aufgebot aufopfernd kämpft und diesen Sieg auch in der Höhe verdient hat. Unser Team war desolat, ohne Einstellung und leider muss man sagen, so wird es schwer die Klasse zu halten. Spieler die meinen ohne Training sonntags in der Kreisliga zu bestehen liegen, total falsch. Leider wird hier der kleine Kader ausgenutzt, weil die Mannschaft sich so von alleine aufstellt. Vielleicht meinen auch einige nach den letzten beiden Siegen, sie sind tolle Kreisligaspieler, aber nach so einer Vorstellung muss man dieses absprechen. Unterm Strich: so spielt eine Mannschaft die dem Abstieg, wenn sich hier nichts ändert, entgegensteuert.“

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Olympia, dessen Spiel gegen den vermutlich zukünftigen Meister 1. FC Phönix verlegt wurde, musste tatenlos zusehen, wie die anderen Clubs aufholen.

Am härtesten traf es den SC Buntekuh. Die Mannschaft von Lars Traulsen schaffte es, dem Absteiger VfL Vorwerk den ersten Sieg in diesem Jahr zu schenken. Die „Bunten Kühe“ weiden nun noch einen Punkt vom Abgrund.

Rein theoretisch kann auch noch der VfB Lübeck III in diesen Strudel geraten, doch acht Punkte Vorsprung dürften ausreichen, um in der kommenden Saison in der Kreisliga zu kicken. Da sieht es bei den anderen Mannschaften ganz anders aus.

Die ausführlichen Berichte zum gesamten Spieltag gibt es wie gewohnt am Montag bei HL-SPORTS. Hier aber noch einen Blick auf die aktuelle Tabelle des Abstiegskampfes.

Pl. MannschaftSp.Diff.Pkt.
9.VfB Lübeck III2710413-234
10.SV Oly. Bad Schwartau269413-731
11.VFL Bad Schwartau279414-1731
12.Türkischer SV269314-1130
13.SC Buntekuh277614-3127
14.Rot-Weiß Moisling II278217-2326
15.Lübecker SC278217-2626
16.VFL Vorwerk273222-968
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