Prag/Tschechien – Vor wenigen Tagen wurde die Deutsche Eishockey Nationalmannschaft noch von allen (zu recht) zerrissen, nun träummt Eishockey-Deutschland wieder von einem möglichen Viertelfinale. Nach der guten Leistung gegen Schweden vom Mittwoch konnte das Team von Pat Cortina einen 2:1 (0:1, 0:0, 2:0)-Arbeitssieg gegen Lettland nachlegen und das Träumen von Platz vier in der Gruppe hat wieder begonnen. Derweil bangt Dänemark um den Klassenerhalt, denn auch gegen die USA ging man als Verlierer vom Eis und unterlag mit 0:1 (0:0, 0:1, 0:0).

Einen ähnlich schwungvollen Auftakt wie im Spiel gegen Schweden erlebten die Zuschauer in Prag. Doch zahlreiche Torchancen blieben nicht ungenutzt und so konnte Lettland in der 12. Minute nicht unverdient in Führung gehen. Lauris Darzins markierte das 1:0. Danach tat sich das deutsche Team gegen sehr defensive Letten unglaublich schwer, arbeitete sich aber ins Spiel zurück. Zu Hilfe kam ihnen Janis Sprukts, der nach einem üblen Kniecheck gegen Patrick Köppchen vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Die folgende Überzahl nutzte Michael Wolf zum Ausgleich (47.).
Nun war Deutschland die klar bessere Mannschaft und belohne sich in der 58. Minute für ihre Mühe. Matthias Plachta traf zum 2:1-Siegtreffer.

Damit hat Deutschland wieder alle Chancen auf das Viertelfinale. Mit sechs Punkten liegt man zwar zwei Punkte hinter Schweiz und hat ein Spiel mehr absolviert, jedoch müssen die Eidgenossen noch gegen Tschechien, Schweden und Kanada ran. Bei drei Schweizer Niederlagen könnte Deutschland ein Sieg in regulärer Spielzeit gegen Österreich zum Weiterkommen reichen.

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Die Freezer-Stürmer Thomas Oppenheimer und Nico Krämmer spielten gemeinsam im zweiten Sturm. konnten sich aber nicht in Szene setzen. Nächstes Spiel der Deutschen ist am Sonntag (16.15 Uhr) gegen Gastgeber Tschechien.

Für Dänemark hingegen ist das Viertelfinale nun auch theoretisch nicht mehr möglich. Goalie Sebastian Dahm und hielt sein Team gegen die USA mit 40 Paraden im Spiel, letztlich reichte aber ein Treffer von Brock Nelson (28.) zum Sieg für die US-Boys.
Julian Jakobsen und Morten Madsen standen zwar wieder über 20 Minuten auf dem Eis, konnten dem Spiel aber keine Wende geben.
Morgen muss gegen Norwegen (20.15 Uhr) ein Sieg her, um nicht noch endgültig abzusteigen.

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