KL: Die Adler fliegen in die Verbandsliga – Herbstmeister rutscht weiter ab

Lübeck – Phönix ist Kreisliga-Meister! Nach 28 Spieltagen haben die Adlerträger es geschafft und steigen nach einer starken Saison in die Verbandsliga auf. Aber auf Anfang. Bereits vor dem Spiel gegen Fortuna St. Jürgen war klar, dass Phönix bei einem Sieg, ganz ohne Fremdeinwirkung Meister werden würde und zunächst sah es auch so aus der Plan aufgehen. Bereits in der 12. Minute schoss Tim Rach die Gäste in Führung und legte in kurz vor der Halbzeit sogar noch einmal nach.

In der zweiten Halbzeit verkürzte Johannes Rendenbach durch einen Strafstoß auf 2:1. Doch Phönix machte weiter. Und wieder war es Rach der für sein Team traf, direkt darauf jedoch ein erneuter Schreckmoment für Phönix. Schon wieder Elfmeter für Fortuna, dieser wurde jedoch verschossen und die Prang-Elf sicherte das Ergebnis bis zum Schlusspfiff.

Fortuna Coach Thomas Lehwald, will seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen und wünscht Phönix viel Erfolg in der Verbandsliga.

Während man beim Tabellenführer feierte, war die Ernüchterung beim Herbstmeister wohl groß. Nachdem die letzten Wochen sehr durchwachsen waren verlor der TSV Siems auch noch beim Tabellennachbarn Stockelsdorf mit 4:0 und rutschte auf den vierten Platz ab.
Auch der Tabellenzweite Rapid nahm gegen Buntekuh nur einen Punkt mit.

Im Abstiegskampf holte Moisling II wichtige Punkte. Die Mannschaft von Dennis Keske gewann gegen Eichholz mit 8:2. Besonders gut für Moisling, der größte Konkurrent LSC verlor gegen den VfB III mit 3:1. Moisling setzte sich durch den Sieg sogar vor Buntekuh.

ATSV Stockelsdorf – TSV Siems 4:0 (2:0)
Tore: 1:0 Hepp (1.), 2:0 Witt (24.), 3:0 Wohlfahrt (59.), 4:0 Poepping (93.)

Dirk Eisenberg (ATSV): „Ein auch in der Höhe verdienter Sieg meiner Mannschaft. Das frühe Tor nach ca. 38 Sekunden hat uns natürlich in die Karten gespielt. Wir waren aber über die 90 Minuten die klar bessere Mannschaft. Siems hatte heute nichts entgegenzusetzen. Wenn wir unsere Torchancen konsequenter ausgenutzt hätten, wäre es sogar noch deutlicher geworden. Wir sind aber natürlich zufrieden. Mal wieder zu null gespielt und drei Punkte geholt.“

Thomas Wendt (TSVS): „Schon nach einer Minute war nach einem katastrophalen Fehlpass und der daraus resultierenden Stockelsdorfer Führung alles was wir uns vorgenommen hatten dahin. Wir fanden nie zu unserem Spiel und haben verdient verloren.“

FC Dornbreite II – VfL Vorwerk 7:0 (3:0)
Tore: 1:0, 4:0 Jasek (2., 63.), 2:0 Edlef (9.), 3:0 Venzke (12.), 5:0, 6:0 Lange (73., 78.), 7:0 Schliesser (79.)

Niclas Lange (FCD): „Schon früh gingen wir gegen fast wehrlose Vorwerker durch unseren Doppeltorschützen Jasek in Führung. Eine Gefährdung durch einen Vorwerker Angriff war zu kaum einer Zeit gegeben und in der zweiten Hälfte konnten wir uns weitere Treffer erarbeiten. Auch der Langzeitverletze J. Lange traf doppelt, weitere Treffer steuerten Schließer, Venzke und Edlef bei. Um es mit den Worten Cäsars zu sagen: Veni vidi vici.“

Sascha Wyska (VfL): „War ok von uns wäre Dornbreite nicht so fahrlässig mit ihren Chancen umgegangen hätte es auch zweistellig werden können. Glückwunsch an Dornbreite.“

VfB Lübeck III – Lübecker SC 3:1 (1:0)
Tore: 1:0 Burchert (43.), 1:1 Sare (78.), 2:1, 3:1 Peml (85., 95.)

Charly Grote (VfB): „Gegen den LSC muss man gewinnen. Meine Mannschaft hat mein Vertrauen gerechtfertigt.“

Ali Chalha (LSC): „Das ist Fußball. Wenn man die Torchancen nicht ausnutzen kann, dann bekommst du die Strafe. In der ersten Halbzeit müssen wir mit einem 3:0 in die Kabine. Wir haben das Spiel im Griff gehabt. Auch in der zweiten Halbzeit. Haben aber die Chancen wieder nicht genutzt. Nach dem 1:1 haben wir zwei dicke Fehler hinten gemacht. Und so verliert man das Spiel am Ende 3:1. Die drei Punkte waren geschenkt."

Eichholzer SV – Rot-Weiß Moisling II 2:8 (0:3)
Tore: 0:1 Pilen (3.), 0:2 Husen (26.), 0:3, 1:6, 2:8 Confalone (31., 65., 88.), 1:3 Skordos (48.), 1:4, 1:5 Levermann (54., 62.), 1:7 Persson (77.), 2:7 Lindenberg (83.)

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Mourad Gabteni (ESV): „Ich habe schon im Hinspiel die harte Gangart der Moislinger erwähnt. Auch im Rückspiel ging es teilweise sehr rüde zu. Ich habe mich noch nie über die Schiedsrichter geäußert und werde es weiterhin nicht. Ich habe nichts gegen harte aber faire Zweikämpfe, aber in den beiden letzten Spielen wird überhart gespielt, von hinten in die Beine (mit Anlauf und Ansage)gesprungen und wir bekommen eine gelbe Karte für „oh man Schiri“. Nach neun verletzten Spielern möge man mir meinen Frust verzeihen. Dem verletzen Moislinger Spieler wünschen wir eine schnelle Genesung. Tatsächlich verdienen wir unsere Gehälter (leider) nicht mit Fußball spielen also müssen wir alle am Montag wieder zur Arbeit. Gratulation an Moisling zum Sieg.“

Dennis Keske (RWM): „Auch wenn wir heute einen sehr deutlichen Sieg eingefahren haben, haben wir noch nichts erreicht und müssen auch in den nächsten beiden Spielen Gas geben. Leider haben wir in den ersten Minuten nach der Halbzeit den Faden verloren. Hätte Eichholz hier noch den zweiten Treffer erzielt, wäre es nochmal spannend geworden. Glücklicherweise konnten wir aber das vierte Tor nachlegen.“

SV Olympia Bad Schwartau – TSV Kücknitz 2:1 (1:0)
Tore: 1:0 Mendig (30.), 1:1 Giese (60.), 2:1 Oezcelik (62. ET)

Jörg Mehlfeld (SVO): „Drei Punkte gegen den Abstieg mehr gibt es nicht zu sagen.“

Claus Singelmann (TSVK): „Kein Kommentar und auch die zwei Worte sind zuviel.“

SC Buntekuh – SC Rapid Lübeck 2:2 (0:2)
Tore: 0:1 Weidemann (4.), 0:2 Martens (11.), 1:2, 2:2 Krause (53., 65.)

Lars Traulsen (SCB): „In der ersten Halbzeit war Rapid besser, sie haben es versäumt das Ergebnis höher zu schrauben. Zweite Halbzeit: Nach einer energischen Ansprache ein verdienter Punkt gegen den Abstieg wobei wir noch zwei 100 % leider liegen gelassen haben. Rapid zwar optisch ein Tick besser aber keine Torchancen mehr raus gespielt.“

Sebastian Wenchel (SCR): „Das erwartet schwere Spiel. Gut angefangen, nach dem 0:2 wollten wir dann verwalten was uns aber nicht gut gelang. Aufgrund der kämpferischen Leistung ein gerechtes Remis. Herzlichen Glückwunsch an den 1. FC Phönix zu einer verdienten Meisterschaft.“

SV Fortuna St. Jürgen – 1.FC Phönix Lübeck 1:3 (0:2)
Tore: 0:1, 0:2, 1:3 Rach (12., 38., 75.), 1:2 Rendenbach (64.)

Thomas Lehwald (SVF): „Heute war mehr drin, aber ich kann meiner Mannschaft keine großen Vorwürfe machen. Wir haben alles in die Waagschale geworfen, was zurzeit drin ist. Wir haben aufgrund der größeren individuellen Stärke von Phönix verloren, haben dem Gegner jedoch alles abverlangt. Leider machen wir zwei Gegentore praktisch selbst und treffen vorne einfach zu wenig (u. a. weiteren Elfmeter verschossen). Dies ändert aber nichts an der verdienten Meisterschaft von Phönix. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg in der Verbandsliga!“

Manuel Da Silva (FCP): „Ich bin total stolz auf die Truppe und sie ist verdient Meister geworden! Ein riesen dank möchte ich aber meinen Trainerkollegen aussprechen die eine Wahnsinns Leistung vollbracht haben! Alle Anspannung fällt von uns ab. Nun wird gefeiert schönen Abend.“

Türkischer SV – VfL Bad Schwartau 1:4 (0:2)
Tore: 0:1, 0:2 Witt, 0:3 Koch (58.), 1:3 Yilmaz (76.), 1:4 Haye (89.)

Matti Meyer (VfL): „Verdienter Sieg der Schwartauer Jungs. Miro Kaminski hat uns mit einem tollen Reflex in der ersten Halbzeit im Spiel gehalten. Anschließend haben wir zwei von unseren fünf Großchancen zur 2:0 Pausenführung nutzen können. In der zweiten Halbzeit haben wir noch einige Chancen liegen gelassen. Die Jungs sind mit der richtigen Einstellung ins Spiel gegangen und haben den Kampf angenommen. Wenn man sich die anderen Ergebnisse anschaut, war der Sieg heute umso wichtiger.“