Lübeck – Die Meisterschaft ist entschieden, doch im Abstiegskampf geht es noch heiß her.
Nachdem der SC Buntekuh nach dem letzten Spieltag auf den drittletzten Platz rutschte, steht für die Kicker vom Koggenweg eine harte Aufgabe bevor. Das Team von Trainer Lars Traulsen muss gegen den TSV Kücknitz ran. Die Grün-Weißen vom Roten Hahn haben eine starke Saison gespielt und sich im oberen Mittelfeld etabliert und auch in den letzten Spielen überzeugten die Kücknitzer meistens.
Aber auch auf den direkten Verfolger LSC wartet ein Top-Team. Obwohl der TSV Siems mittlerweile auf Platz vier zurückfiel, wird das Team gegen den LSC wohl alles geben, um den Negativ-Trend zu stoppen.
Die dritte Mannschaft im Rennen ums rettende Ufer, Rot-Weiß Moisling II, steht vor der vermutlich leichtesten Aufgabe. Olympia steht zwar im unteren Tabellendrittel, ist im nächsten Jahr aber sicher in der Kreisliga und erkämpfte zuletzt gegen Kücknitz einen Punkt. Es bleibt abzuwarten ob Moisling durch den 8:2-Sieg gegen beim Eichholzer SV genug Selbstbewusstsein getankt hat, um den Kopf weiter aus der Schlinge zu ziehen.

Am Donnerstag kam es zur Nachholpartie zwischen dem Türkischen SV und dem Eichholzer SV. Die Begegnung endete 1:1 (1:0). Mehmet Büyükdemir (6.) traf für die Gastgeber von der Falkenwiese und Dion Gabteni (86.) glich kurz vor dem Schlusspfiff aus.
HL-SPORTS TV war dabei und hat die Begegnung zusammengefasst.

Die Stimmen vor dem Wochenende:

VfL Vorwerk – Eichholzer SV (Samstag, 16 Uhr, Teichstadion)

Sascha Wyska (VfL): „Unser letztes Heimspiel in der Kreisliga steht bevor und da wollen wir unseren treuen Zuschauern gerne nochmal eine vernünftige Vorstellung zeigen. Am besten natürlich mit drei Punkten. Aber es wird nicht einfach gegen Eichholz, auch wenn sie personell sehr angeschlagen sind, sind sie immer noch sehr stark.“

Mourad Gabteni (ESV): „Am Donnerstag gab es ein sehr schlechtes Spiel zu sehen, das auch keinen Sieger verdient hat. Wir waren einfach nicht in der Lage Ruhe und Sicherheit in unser Spiel zu bekommen. Noch zwei Spiele, dann können wir uns endlich von dieser komischen Saison verabschieden. Ich hoffe meine Mannschaft bringt das vernünftig zu Ende.“

VfB Lübeck III – SV Fortuna St. Jürgen (Sonntag, 13.15 Uhr, Lohmühle)

Charly Grote (VfB): „Wir freuen uns auf ein entspanntes Fußballspiel gegen Fortuna. Beide Mannschaften sind sicher im nächsten Jahr in der Kreisliga dabei und können befreit aufspielen.“

Thomas Lehwald (SCF): „Nach der guten Leistung gegen Phönix wollen wir, den in der Rückrunde erfolgreich spielenden VfB, möglichst in der Tabelle wieder überholen. Ob uns das gelingt, hängt von der Einstellung der Spieler ab, denn im Prinzip geht es jetzt nur noch um das Erreichen kleinerer Ziele. Fehlen werden Kovar (Arbeit) und Spohnholtz (Urlaub), fraglich sind wegen Verletzungen Fink und Rowedder.“

TSV Kücknitz – SC Buntekuh (Sonntag, 14 Uhr, Roter Hahn)

Claus Singelmann (TSVK): „Letztes Heimspiel für uns. Eigentlich sollte das Hauptaugenmerk auf die Verabschiedung einiger Spieler aus den unterschiedlichsten Gründen  im Vordergrund stehen. Nun treffen wir auf einen Gegner, der voll im Abstiegskampf steckt und wir somit ein ernsthafter Gegner sein müssen. Durch die zwei „völlig  überzogenen“ Platzverweise bei Olympia Bad Schwartau, geraten wir sogar in personelle Not, weil zusätzlich berufsbedingte Ausfälle zu erwarten sind. Leider war in Schwartau ein Schiri-Team das beim „Aufwärmen mit dem Ball-Pass Spiel“ Schwächen zeigte und diese Schwächen beim „anderen Hobby“ dem Pfeifen, noch mehr Schaden zu unserem Nachteil anrichtete.
Wir wissen, dass wir nicht gut gespielt haben, wissen aber auch, dass wir zwei reguläre Tore erzielt haben. Nun wollen wir versuchen, unsere relativ gute Tabellen-Bilanz gegen Buntekuh aufzubessern.“

Lars Traulsen (SCB): „Am Sonntag haben wir das nächste schwere Spiel gegen den Abstieg. Gerade weil wir in der Rückrunde auswärts immer ganz schwache Spiele abgeliefert haben und Kücknitz eine gute Restrunde gespielt hat, indem sie gezeigt haben das sie jeden schlagen können. Ich hoffe, dass meine Mannschaft an die gute zweite Halbzeit gegen Rapid anknüpfen kann, denn nur so können wir da bestehen.“

SV Olympia Bad Schwartau – Rot-Weiß Moisling II (Sonntag, 15 Uhr, Rensefeld)

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Jörg Mehlfeld (SVO): „Zu unseren letzten Heimspiel empfangen wir Rot-Weiß Moisling II. Die Moislinger haben im letzten Spiel acht Tore geschossen, das sagt alles über den Willen und die Stärke von Moisling.“

Dennis Keske (RWM II): „Nach den erfolgreichen Spielen der vergangenen Wochen haben wir uns eine sehr gute Ausgangslage erarbeitet. Dennoch haben wir noch nichts erreicht und müssen auch in den letzten beiden Spielen nochmal alles in die Waagschale werfen um den Klassenerhalt zu erreichen. Olympia hat die letzten Spiele ebenfalls sehr erfolgreich absolviert, so dass man ebenfalls motiviert in das Spiel gehen wird.“

1. FC Phönix – FC Dornbreite II (Sonntag, 15 Uhr, Travemünder Allee)

Dirk Brestel (FCP): „Meisterwochen Teil 2 – Nach dem vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft und den Feierlichkeiten am vergangenen Wochenende hat uns nun der Alltag wieder. Mit dem FC Dornbreite erwarten wir eine junge und spielstarke Truppe am Flugplatz, die sicherlich einen weiteren Erfolg einfahren wollen. Für uns liegt das Hauptaugenmerk auf der Motivation der Spieler. Es gehört sich einfach gegenüber den anderen Mannschaften  die Saison trotzt Meisterschaft und bevorstehender Abschlussfahrt vernünftig zu Ende zu spielen. Selbstverständlich sind wir das auch unseren Fans schuldig und hoffen natürlich auf viele Zuschauer. Vom spielerischen Potenzial beider Mannschaften sollte es zumindest vom Papier her ein Spitzenspiel sein. Neue Verletzte haben wir bisher nicht zu beklagen, die Nachwirkungen vom letzten Wochenende sollte bis zum Spieltag auch abgeklungen sein.“

Niclas Lange (FCD II): „Am Wochenende treffen wir auf Phönix, denen wir auf diesem Wege schon einmal für diese souveräne Saison und folgerichtig die verdiente Meisterschaft  unsere Glückwünsche aussprechen wollen. Ihr Debüt werden A. Pohlmann und „Pi“, einem Gambier, für unser Team geben. Beide sind ab sofort spielberechtigt. Sonst müssen wir auf niemanden verzichten, sodass wir auf ein spannendes Spiel hoffen und Phönix ein bisschen fordern wollen.“

TSV Siems – Lübecker SC (Sonntag, 15 Uhr, Krummer Weg)

Thomas Wendt (TSVS): „Im letzten Heimspiel gegen den LSC wollen wir uns noch einmal von einer besseren Seite zeigen und einen Sieg einfahren. Wir hoffen dass uns am Sonntag wieder mehr Spieler zur Verfügung stehen und wir aus dem Vollen schöpfen können.“

Ali Challa (LSC): „Wir haben noch zwei Spiele in der Liga und die beiden muss man gewinnen. Und am Ende muss man gucken, ob es gereicht hat. Ich wünsche mir und meiner Mannschaft die zwei Siege. Mehr kann man nicht machen.“

Türkischer SV – ATSV Stockelsdorf (Sonntag, 15 Uhr, Falkenwiese)

Dirk Eisenberg (ATSV): „Gegen den Türkischen SV ist es immer schwer zu gewinnen. Wollen wir unsere Serie aber weiter ausbauen kann und muss ein Auswärtssieg unser Ziel sein. Auch hier gratuliere ich nochmal dem 1. FC Phönix Lübeck zur gewonnenen Meisterschaft und dem Aufstieg in die Verbandsliga. Wer die Saison so konstant erfolgreich gespielt hat, steht am Ende auch völlig zu Recht auf dem ersten Tabellenplatz.“

SC Rapid Lübeck – VfL Bad Schwartau (Sonntag, 15 Uhr, Kasernenbrink)

Sebastian Wenchel (SCR): „Letztes Wochenende haben wir Platz 2 verloren. Gegen den VfL am Sonntag im letzten Heimspiel der Saison wollen wir uns vernünftig vor unseren treuen Zuschauern präsentieren. Am besten natürlich mit einem Sieg, um im letzten Spiel gegen den ATSV uns den 2. Platz wieder zu holen.“

Matti Meyer (VfL): „Der Sieg gegen den Türkischen SV war enorm wichtig. Jedoch sind wir wegen der gleitenden Skala noch nicht gerettet. Es wird bis zum letzten Spieltag spannend und eng bleiben. Gerade weil wir mit dem SC Rapid und TSV Kücknitz zwei spielstarke Mannschaften als Gegner haben. SC Rapid kann an guten Tagen jede Mannschaft in der Kreisliga schlagen. Daher müssen wir kompakt stehen und mit großer Intensität in die Zweikämpfe gehen. Mit Leidenschaft, ultimativen Willen und Laufbereitschaft ist alles möglich.“

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