Lübeck – Der Meister steht fest, einen Aufsteiger gibt es nicht, der Abstieg ist besiegelte Sache, und im Mittelfeld ist auch alles klar. Die SH-Liga der Frauen ist quasi Geschichte und läuft jetzt aus. Natürlich geht es noch um Platzierungen und um die Frage, meldet ein Club in der kommenden Saison nicht und kommt TuRa Meldorf, so wie es aussieht, hinzu. Der Rest ist schlicht gesagt „langweilig“. Eben nicht. Es gibt noch Chancen für die Clubs aus der Region.

Der Eichholzer SV kann noch Vizemeister werden. Der Aufsteiger hat nach der verpassten Meisterschaft also trotzdem noch ein Ziel. Und das wäre die Krönung nach einer tollen Saison.

Ebenfalls interessant wird der Kampf im Abstieg. Hier geht es für den VfL Oldesloe und die SG Siems/Dänischburg vielleicht doch noch um etwas. Hier muss allerdings wieder gehofft werden; und man schaut dabei eine beziehungsweise zwei Ligen höher. Bei einem Nichtabstieg von Holstein Kiel aus der 2. Bundesliga (steht derzeit auf dem rettenden drittletzten Platz) könnte sich TuRa Meldorf (derzeit Tabellenvorletzter in der Regionalliga) doch noch retten und nicht in die SH-Liga absteigen. Das bedeutet dann, dass momentan die Oldesloer die Klasse halten würden. Siems steht zwei Punkte hinter den Stormarnerinnen und würden bei einem Sieg im direkten Vergleich am Sonntag vorbeiziehen und sich selbst retten.

Die Statements vor dem Spieltag:

SG Siems/Dänischburg – VfL Oldesloe (11 Uhr, Krummer Weg)

Kambiz Tafazoli (Siems): „Nach unserem wohl besiegelten Abstieg wollen wir uns vernünftig aus der SH-Liga verabschieden. Demzufolge werden wir beide spiele dafür nutzen, um nochmal Motivation für das Kreis-Pokalfinale zu sammeln. Jetzt, wo wir noch befreiter aufspielen können, hoffe ich, dass sich meine Mannschaft zumindest so steigert, um wenigstens einen Tabellenplatz noch gutzumachen.“

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Nico van Hausen (Oldesloe): „Da Siems gegen Holstein II verloren hat, sieht es nicht so rosig für unsere Truppe aus. Zwar sind wir auf dem ersten Nichtabstiegsplatz, doch da keine Mannschaft aufsteigen möchte und Meldorf höchstwahrscheinlich aus der Regionalliga runterkommt, müssen wir dann auch runter. Trotzdem gilt: Im Fußball ist alles möglich, und bei der Tabellensituation braucht man normalerweise niemanden besonders zu motivieren. Die vielen leichten Fehler müssen wir abstellen, wenn wir auf dem Kunstrasenplatz in Siems etwas mitnehmen wollen. Doch wir haben in der Spielzeit gezeigt, dass wir in der Lage sind, Ausrufezeichen zu setzen.“

SG Ratekau/Strand – TSV Klausdorf (14 Uhr, Rosenstraße)

Andreas Passow (Ratekau): „Nach den letzten drei Siegen wollen wir gegen Klausdorf nachlegen.Die Torgefährlichkeit haben wir uns wieder erarbeitet und sind in unseren Aktionen auch gefestigter. Zielsetzung für uns war und ist der vierte Tabellenplatz in dieser Saison. Mit Nicole Bredfeld und Kristina Scheel stehen uns auch wieder zwei Langzeitverletzte zur Verfügung. Nach dem letzen Punktspiel gegen Hagen Ahrensburg steht die Endrunde im Cup der Meister am 7. Juni in Malente für uns noch auf dem Programm, den wir natürlich gerne gewinnen wollen.“

Eichholzer SV – TSV Russee (15 Uhr, Guerickestraße)

Hanfi Demir (Eichholz): „Am Sonntag erwarten wir die Mannschaft vom TSV Russee, im Hinspiel hatte nichts zusammengepasst. So hoffen wir auf Besserung im Rückspiel. Für uns ist die Saison gelaufen, wir haben noch zwei Pflichttermine, die wir wahrnehmen werden, aber bereits am Sonntag werden wir rotieren. Ich denke, für das erste Jahr SH-Liga haben wir uns super verkauft und können stolz darauf sein, was wir geleistet haben. Freuen wir uns auf ein hoffentlich gutes Spiel mit vielen Toren für die Zuschauer.“

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