Groß Grönau – Der Stachel am Torfmoor sitzt tief, nach dem Spiel vom vergangenen Dienstag zwischen dem ATSV Stockelsdorf II und Eintracht Groß Grönau II (1:0, HL-SPORTS berichtete). ATSV-Coach Dieter Schober hatte sich nach der Partie, die außer mit einem knappen Sieg für die Ostholsteiner noch drei Rote Karten und zwei Krankenhausaufenthalte mit sich brachte, in klaren Worten Richtung Lauenburg gewendet.

Eintracht-Co-Trainer Andre Gubbe meldet sich nun zu Wort und gibt seine Ansichten ausführlich dazu bei HL-SPORTS preis: „Diese sogenannte böse Grönauer Attacke, die nicht einmal vom Schiedsrichter als Foul angesehen und somit nicht abgepfiffen wurde, wurde vom Grönauer Spieler wie folgt beschrieben. „Die Situation erfolgte aus dem Sprint. Zwei Spieler des ATSV und ich sind zum Ball gesprintet. Ich wollte den Ball weghauen und hab dann den Spieler getroffen, was nicht von mir beabsichtigt war. Dadurch ist er auf die Schulter gefallen. Ich habe mich auch selbstverständlich bei ihm entschuldigt, aber er hat mich ja dann sofort angepöbelt. Nach dem Spiel bin ich auch zum Trainer von Stockelsdorf gegangen und habe ihm gesagt, dass er seinem Spieler gute Besserung von mir ausrichten soll. Da er ja schon vom Rettungswagen abgeholt wurde“. Bei dieser unglücklichen Aktion befand sich der ATSV im Angriff, spielte munter weiter drauf los und kümmerte sich nicht um den eigenen Spieler. Erst als wir kurze Zeit später in Ballbesitz kamen, wurden wir sofort von allen Seiten als unfair dargestellt. Danach unterbrach der Schiedsrichter das Spiel. Das unser Spieler für diese Aktion keine Gelbe Karte bekommen hat, ist falsch, da er mit dieser Karte vom Schiedsrichter nachträglich noch verwarnt wurde. Man sollte sich lieber auf die wesentlichen Sachen konzentrieren und nicht mit dem Gegner. Wir müssen Herrn Schober allerdings Recht geben, dass alle Roten Karten berechtigt waren. Dass es aber ein verdienter Sieg war, streiten wir vehement ab, da wir in Halbzeit zwei klar die bessere Mannschaft waren und ein Unentschieden mehr als gerecht gewesen wäre, was sogar Stockelsdorfer Spieler nach Ende des Spiels sagten. Da man uns ja eigentlich mit sechs oder sieben Toren abschießen wollte. Der Spieler Schober des ATSV, schrie sogar während des Spiels nach einem Foul: „Schiri das machen die mit Absicht“. So eine Äußerung unseren Spieler gegenüber ist unter der Gürtellinie. Zum Thema Shake-Hands und Gratulationen: Kurz vor Abpfiff des Spiels verletzte sich ein Grönauer Spieler schwer am Auge. Daraufhin rief der Co-Trainer der Eintracht sofort den Rettungswagen, während dessen pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab. Dann ging er mit einigen Ersatzspielern des ATSV Richtung Vereinsheim/Kabinen und unterhielt sich über dieses Spiel (siehe oben, sechs oder sieben Tore). Als er einige Meter des langen Kabinengang hinter sich gelassen hatte, hörte er von hinten eine Stimme (von Herrn Schober), reagierte aber nicht, da er es nicht verstanden hatte und auch nicht wusste, dass man ihn meint, da er ca. drei Meter vor ihm ging und somit den Rücken zudrehte. Danach wurde der Trainer Schober lauter, so dass unser Co-Trainer auch es mitbekam, dass man ihn meinte. Nachdem er dann sagte, dass er es nicht verstanden habe, wurde der Trainer des ATSV sehr laut und schrie rum. Der Trainer der Eintracht wurde kurz danach auch noch von ihm angebrüllt. Wir fragen uns daher, was ist wichtiger? Die Gesundheit unseres Spielers oder ein Shake-Hands und Gratulation. Des Weiteren wird uns vorgeworfen, dass wir nicht nachfragen wie es dem verletzten ATSV-Spieler geht. Bis heute hat man sich auch von Stockelsdorfer Seite nicht nachdem Gesundheitszustand des Grönauer Spielers erkundigt. Daher sollte man mit den geschriebenen Äußerungen auch alles schreiben und nicht nur die Hälfte, denn wer bekanntlich im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werden. Erst diese Welle wegen dem TuS-Spiel (HL-SPORTS berichtete) und jetzt das.“

Anzeige
Anzeige

HL-SPORTS wollte wissen, wie es den Spielern beider Mannschaften geht und fragte nach.
Gubbe antwortete: „Unserem Spieler geht es wieder gut. Er hat ein Y-Cut über dem rechten Auge mit einem großflächigen Hämatom was mit mehreren Stichen genäht werden musste.“

Und auch Ömer Faruk (Foto) vom ATSV, der sich einen Schlüsselbeinbruch zuzog, befindet sich wieder auf dem Weg der Genesung. Er wurde am vergangenen Freitag operiert und grüßte vom Krankenbett. Sicher freut er sich über den Sieg seiner Mannschaft am gestrigen Sonntag. Die Stockelsdorfer gewannen mit 3:1 im Ostholstein-Derby gegen den VfL Bad Schwartau II. Einen ausführlichen Bericht zum gesamten Spieltag der Kreisklasse A, gibt es wie gewohnt am Dienstag bei HL-SPORTS.

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -