Lübeck – Was eine sprichwörtliche "Blaufahrt" so anrichten kann. Das bekam gerade Jörg Haase (Foto), Vereinsboss des FC Dornbreite, zu spüren. Haases Zitat zum letzten Auswärtsspiel in Heide „Wir machen daraus eine Blaufahrt und ziehen Strand so mit runter!“ zog eine Riesen Welle nach sich, und der Clubchef meldete sich bei HL-SPORTS in diesem Fall zu Wort.

„Ich bin sehr enttäuscht darüber, dass ein Reporter vom LN-Sportbuzzer das geschrieben hat. Es war ein Flachs am späten Abend und kann genauso eingestuft werden, wie meine Aussage vor ein paar Wochen, als ich davon sprach, dass wir uns lieber einen Swimming-Pool bauen würden. Das war auf keinen Fall so gemeint“, äußerte er sich exklusiv bei HL-SPORTS.

„Es ist ein ganz klarer Angriff auf meine Person, um mich in ein schlechtes Licht zu stellen, und wir empfinden das, was geschrieben wurde, sogar als vereinsschädigend. Ich bin bitterböse und empfinde es als Eingriff ins Persönliche. Ich hätte auch sagen können, dass wir die komplette Jugend nach Barcelona schicken. Ich habe diese Aussage im kleinen Kreis gesagt, das ist richtig, aber sie war nicht ernst gemeint. Das was der LN-Sportbuzzer geschrieben hat, ist unterste Schublade“, stellt der enttäuschte Haase fest.

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Stattdessen gab er ganz klar zu verstehen: „Wir fahren nach Heide, um uns sportlich fair zu verabschieden. Und ich möchte bei HL-SPORTS ganz klar zum Ausdruck bringen, dass ich mich bei allen, die sich auf den Schlips getreten fühlen, hiermit entschuldige.“

Kapitän und Liga-Obmann Sascha Strehlau unterstützte seinen Präsidenten in seinen Aussagen und sagte: „Es wird absolut keine „Blaufahrt“ werden. Trotz der Misserfolge wollen wir uns positiv aus der Liga verabschieden. Und auch wenn eine sportliche Rivalität zwischen Strand 08 und uns herrscht – wir wollen das letzte Spiel gewinnen. Unser Selbstvertrauen ist dahin, aber wir wollen ein letztes Mal mit der ganzen Mannschaft einen vernünftigen Abschluss finden. Daher fahren wir auch in einem großen Bus und nicht in zwei Kleinbussen nach Heide. Es wird dort eine tolle Kulisse herrschen und auch wenn wir uns schon mit dem Abstieg abgefunden haben, wären wir keine Sportler, würden wir nicht gewinnen wollen.

Rein theoretisch besteht sogar die Möglichkeit, dass sich der FC Dornbreite retten kann. Ein hoher Sieg und eine gleichzeitige hohe Niederlage der Strander beim SV Eichede wären die „Selbst“-Rettung. Realistisch gesehen wäre man am Steinrader Damm auch von Sinnen, würde man die Ostholsteiner mit in den Abgrund reißen wollen. Man träfe sich in der kommenden Verbandsliga-Saison wieder und hätte einen Konkurrenten mehr an der Backe.

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