„Ich habe lange kein so gutes Spiel meiner Mannschaft gesehen und kann den Jungs keine Vorwürfe machen“, so FC-Trainer Axel Giere zur Halbzeit, obwohl seine Maurine-Kicker zu diesem Zeitpunkt mit 0:1 hinten lagen. In der Tat waren die Grün-Weißen im ersten Durchgang in jeder Beziehung spielbestimmend.

Gleich in der 2. Minute haute Thomas Manthey aus 15 Metern einfach mal drauf, aber Maurice Wühn konnte zur Ecke klären. Ein wenig schwieriger wurde es für René Gradert wenig später bei einem feinen Angriff über mehrere Stationen, das Leder unter Kontrolle zu bringen und dementsprechend problemlos war auch hier beim VFC-Keeper Endstation. Bei den weiteren guten Möglichkeiten, die sich für Thomas Manthey (34. Nachschuss) oder Marco Pajonk (38. Kopfballlupfer, 42. Fallrückzieher) fehlte ebenso nur wenig zum Torerfolg. Die beste der guten Chancen ergab sich nach einem Traumpass von Sahid Wahab in der 35. Minute. Marco Pajonk hatte freie Bahn, scheiterte aber am großartigen Maurice Wühn. Anklam hingegen überzeugte ausschließlich im kämpferischen Bereich und konnte aus dem Spiel heraus nichts bewirken, was den Schönberger Anhängern größere Sorgen bereitet hätte. Das sie dennoch mit einer Führung in die Kabinen gingen lag einzig und allein an einem perfekt getreten Freistoß, den Mathias Weylo aus gut 20 Metern passgenau ins Dreiangel zirkelte.

Kurz nach dem Wiederanpfiff entschied Schiedsrichter Christian Nemec nach kurzer Rücksprache mit seinem Assistenten Dennis Bossow auf Foulelfmeter für Schönberg. Der aus dem Torraum kommende Torwart Maurice Wühn hatte den einschussbereiten Marco Pajonk ein wenig zu ungestüm erwischt und trotz aller Diskussionen verwandelte Niwar Jasim sicher. Die Gastgeber versuchten auch danach weiter, das Spiel für sich zu entscheiden, waren dabei aber immer weniger zwingend. Und der VFC Anklam konnte sich in der Schlussphase zwar deutlich mehr Spielanteile erkämpfen, war aber spätestens vor dem Tor bei der aufmerksamen Schönberger Abwehr immer in guten Händen. So blieb es am Ende bei einem Unentschieden, das vor allem den FC Schönberg 95 wegen der vergebenen Möglichkeiten aus dem ersten Durchgang ärgern wird.

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Das Spielergebnis nahm den Maurine-Kickern zugleich die letzte theoretische Chance auf die Landesmeisterschaft. Wir gratulieren dem Sievershäger SV damit herzlich zum Landesmeistertitel!

Sven Wittfot, sportlicher Leiter bei den Schönbergern sagte nach der Partie folgendes zu HL-Sports: „Wir haben es versäumt in der ersten Halbzeit ein Tor zu machen. Durch einen Sonntagsschuss sind wir dann in Rückstand geraten. In der zweiten Halbzeit haben wir dann auch nicht mehr gut gespielt. Somit ist das unentschieden gerecht. Glückwunsch an Sievershagen zur verdienten Meisterschaft.“

Für die Maurine-Elf geht es am kommenden Samstag zum Meister Sievershäger SV im vorletzten Saisonspiel.

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