Lübeck – Zwei Tage, bevor die SG Siems-Dänischburg und der VfL Oldesloe ihre letzte Chance im Abstiegskampf in der Frauen SH-Liga nutzen wollten, hat sich die Chance auf einen Verbleib in der höchsten Landesspielklasse in Luft aufgelöst. Beide Clubs stehen als Absteiger in der Verbandsliga Süd fest. Der Grund ist der definitive Abstieg von TuRa Meldorf aus der Regionalliga. Der letzte Spieltag am Pfingstmontag ist damit endgültig nur noch für die Statistik.

Was passiert mit TuRa Meldorf aus der Regionalliga, wenn Holstein Kiel den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga der Frauen schafft? Diese Frage beschäftigte in den letzten zwei Wochen die Frauenfußballwelt in Schleswig-Holstein und fast alle Medien, die über diese Thematik berichteten, darunter HL-SPORTS, gingen davon aus, dass die Arithmetik in der Frauen Regionalliga analog zur Regelung bei den Männern ist.

Dort steigt der punktbeste Absteiger mit Lizenz nicht ab, sofern der Meister in die 3. Liga aufsteigt und es keinen Absteiger in die Regionalliga gibt. Dies wendeten fast alle auch auf die Frauen an und folgerten daraus: steigt Holstein Kiel nicht aus der zweiten Liga, bleibt Meldorf in der Regionalliga und damit auch der Tabellenzehnte der SH-Liga. Doch dem ist nicht so.

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In der Spielordnung des Norddeutschen Fußballverbandes steht unter Punkt §6 Absatz 8 geschrieben: „Steigen weniger Mannschaften aus der 2. Frauen-Bundesliga in die Regionalliga der Frauen ab, als Mannschaften aus der Regionalliga der Frauen aufsteigen, werden die dadurch freiwerdenden Plätze durch eine erhöhte Zahl von Aufsteigern besetzt.“

Konkret bedeutet dies: TuRa Meldorf steht als Absteiger aus der Regional- in die SH-Liga fest und damit steigen sowohl Siems-Dänischburg wie auch Oldesloe in die Verbandsliga ab. Dies bestätigte Sabine Mammitzsch, Vorsitzende sowohl des SHFV wie auch des NordFV Mädchen- und Frauenausschusses, gegenüber HL-SPORTS.

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