Lübeck – Schluss, aus, vorbei und doch noch ein Ziel. Die Frauen-SH-Liga-Saison ist ab Pfingstmontag Geschichte. Für zwei Clubs aus der Region, die SG Siems/Dänischburg und den VfL Oldesloe geht es in die Verbandsliga (HL-SPORTS berichtete). Die Hoffnung starb somit bei diesen beiden Teams. Damit ist der letzte Spieltag der höchsten Landesklasse für sie nur noch Makulatur. Dagegen hat der Eichholzer SV noch ein großes Ziel – die Vizemeisterschaft.

Für die SG Ratekau/Strand ist die Punktspielserie bereits beendet. Im vorgezogenen Spiel durfte der alte Meister dem neuen gratulieren und verlor mit 4:7 am vergangenen Mittwoch beim SSC Hagen Ahrensburg. Die Ostholsteinerinnen bereiten sich nun auf das Meister-Cup-Final4 in Malente vor, wo es für sie noch um die Teilnahme am SHFV-Landespokal geht.

Für den Eichholzer SV geht es um den 2. Platz. Sollte dieses Vorhaben gelingen, wäre es der Deckel auf eine grandiose Saison. Bei Holstein Kiel II heißtes siegen und feiern oder bei einer Niederlage auf den Stadtrivalen aus Siems zu hoffen. Der spielt beim den Tabellendritten TSV Klausdorf.

ESV-Coach Hanifi Demir sagte zu HL-SPORTS: „Wir haben eine tolle Saison gespielt. Die Spielerinnen freuen sich so langsam auf die Sommerpause. Wir möchten uns auch in Kiel gut verkaufen und die letzten drei Punkte holen. Die Woche haben wir sehr amüsant trainiert, mal schauen ob es fruchtet.“

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Für die Siemser Mädels gibt es trotz des besiegelten Abstiegs noch ein Ziel, aber erst im Kreispokalfinale. Nach einem Jahr SH-Liga ist hier vorerst Schluss. Coach Kambiz Tafazloi vor der Partie in Klausdorf: „Schade, dass keiner einem von Anfang an diesbezüglich eine klare Aussage geben konnte. Trotzdem fahren wir nach Klausdorf um etwas Zählbares zu holen. Immerhin haben wir noch ein weiteres Ziel und das ist der Kreispokal. Irgendwie sollte es in diesem Jahr nicht so wirklich für uns laufen. Die sechs Minuspunkte, die nicht hätten sein müssen, dann die immer noch nicht verständliche Aussage zum Paragraphen 20 und dem netten Wort "Grundsätzlich" und der Abzug von drei Punkten und zu guter letzt, da kämpft man sich auf einen nicht Abstiegsplatz und was dann kommt, ist seit gestern bekannt. Dazu kommt auch noch, dass wir viele unnötige Punkte haben liegen lassen! Jammern nützt nix, wir schauen weiter gerade aus.“

Wenigstens kann sich der VfL Oldesloe von seinen eigenen Fans verabschieden. Die Stormarnerinnen empfangen den MTV Kiel im Kurparkstadion. VfL-Pressesprecher Nico von Hausen fand folgende Worte vor der Abschiedsvorstellung: „Trotz der negativen Infos werden wir versuchen das letzte Spiel erfolgreich zugestalten.“

So schließt die Saison 2014/15 vielleicht mit einem lachenden und definitiv mit zwei weinenden Augen für die Clubs aus der Region. Der letzte Anpfiff auf den jeweilgen Plätzen ertönt um 15 Uhr.

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