Kreisliga S/L: Krummesse feiert – Klarstellung in Berkenthin

Krummesse – Die Feier im Vereinsheim des Krummesser SV ging bis in die frühen Sonntagmorgenstunden und Gastwirt Lars Hörchert musste einige Runden bedienen. Ihm wird’s recht sein, darf er das Team, das er beherbergt nun ein weiteres Kreisliga-Jahr Verköstigen. Ausgerechnet der Nachfolger von Trainer Yogi Boller schoss das Team zum Klassenerhalt. Da zeigt sich, was einen Mann mit SH-Liga-Erfahrung ausmacht. 2:1 hieß es am Ende für die Mannschaft, die sich selbst vor Wochen schon mit der A-Klasse abgefunden hatte. Dort muss sich nun der SV Hamberge neu aufstellen. Ebenso abgestiegen sind die SG Großensee/Brunsbek, der TSV Gudow und die SG Wentorf-S./Schönberg.

Der Meister Preußen Reinfeld wird durch den Bargfelder SV, der Mölln 4:2 schlug, in die Verbandsliga begleitet. Der Ratzeburger SV ermöglichte dieses mit einem 0:0 beim VfL Oldesloe.

In Berkenthin schaffte es der TSV unter 100 Gegenoren zu bleiben. Beim 2:2 gegen Elmenhorst saß schon der neue Cheftrainer Timo Zander auf der Bank. Nach dem Spiel bezog er nochmals zu den letzten Aussagen des scheidenden Trainerteams Stellung, die im Vorbericht bei HL-SPORTS zu lesen waren: „Leicht irritiert mich das gefühlte Nachtreten der Beiden. So gab es doch andere Fakten als dargestellt. Der Interimsvertrag mit Florian Woite lief bis zum Saisonende und eine anschließende Rückkehr in die zweite Mannschaft war kein Bestandteil dieses Vertrages. Nachdem ich mit allen Beteiligten gesprochen und mir ein eigenes Bild gemacht hatte, musste ich für den erwünschten Neuanfang allerdings aus sportlicher Sicht eine weitere Zusammenarbeit mit den beiden als nicht sinnvoll erachten. Mit Ronny Grote konnte ein lizenzierter Trainer, der Erfahrungen aus dem Herren und A-Jugend Bereich mitbringt, für die Zweite gewonnen werden. Unterstützt wird Grote dabei durch Matthias Fäseke, zusammen soll so das Teamwork zwischen den Herren und der A-Jugend weiter vertieft werden. Woite selbst teilte mir dann am vergangen Mittwochvormittag per Kurznachricht mit, dass Andre Häger und er bereits vor dem Saisonfinale an mich übergeben möchten, um Spannungen zu vermeiden. Für mich ist dies ein vorzeitiger Rücktritt! Unabhängig der letzten Woche freue ich mich nun auf die kommende Saison und wünsche Woite, Häger sowie den begleitenden Spielern viel Erfolg auf ihrem sportlichen Weg.“

Alle Statistiken und Statements zum letzten Spieltag:

Preußen Reinfeld – SG Großensee/Brunsbek 8:0 (4:0)
Tore: 1:0, 3:0, 5:0, 7:0 Tetzlaff (9., 38., 54., 82.), 2:0, 8:0 Aldermann (36., 85.), 4:0 Funke (45.), 6:0 Böckelmann

Christopher Naatz (Preußen): „Eine einzigartige Saison geht mit einem guten Spiel unserer Mannschaft zu Ende. Wir sind unheimlich stolz auf unsere Jungs und wünschenden der Mannschaft, nach einem sehr emotionalen Abschied, viele sportliche Erfolge in der Verbandsliga.“

Krummesser SV – SV Hamberge 2:1 (1:1)
Tore: 1:0 Schlichting (4.), 1:1 Beth (22.), 2:1 Seebauer (70.) – Clasen (17., SVH) verschießt Elfmeter

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Jan Sternberg (KSV): „Absolutes Herzschlagfinale am Beidendorfer Weg. Es war ein Duell auf Augenhöhe und hätte auch andersrum ausgehen können. An uns hat niemand mehr geglaubt, vielleicht war das unser Vorteil. Wir wünschen dem SV Hamberge, die sich als faire Sportsleute präsentiert haben, alles Gute und die direkte Rückkehr in die Kreisliga. Wir wiederum wollen die Chance, die sich uns bietet nutzen, um den Umbruch zu starten und über das Argument Kreisliga die Abgänge die es in Form von Kestelli, Schröter, Becher und Ciulla aufzufangen gilt durch junge, talentierte Fußballer aufzufangen. Aber das ist Zukunftsmusik, jetzt wird erst Mal der Klassenerhalt ausgiebig gefeiert.“

Michael Dalinger (SVH): „Es fällt schwer überhaupt irgendwelche Worte zu finden. Wir sind alle sehr geschockt! Wir müssen die Saison jetzt erstmal aufarbeiten. Das Spiel gegen Krummesse war ein Spiegelbild unserer Ganzen Saison. Glückwunsch an Krummesse zum Klassenerhalt.“

TSV Berkenthin – SC Elmenhorst 2:2 (1:2)
Tore: 0:1 Jobmann (12.), 0:2 Agne (25.), 1:2, 2:2 Trautmann (26., 47.) – RK:

Stefan Kreutzfedt (TSV): „Für das letzte Spiel dieser sehr schwierigen Saison haben wir uns gleich mehrere Ziele vorgenommen. Keine Verletzungen, keine roten Karten sowie Spaß haben galt es umzusetzen. Die Gäste aus Elmenhorst kamen deutlich besser in die Partie, starteten sehr energisch und drängten uns in die eigene Hälfte. Ärgerlich war der berechtigte Elfmeterpfiff, da hier zu ungestüm attackiert wurde. Kurz danach folgte dann der zweite Gegentreffer und das sportliche Ziel des Spiels – Keine 100 Gegentore – schien schon verloren. Aufgeben ist für uns allerdings keine Option und so konnte unser verletzt ins Spiel gestartete Kapitän mit einem nüchternen Distanzschuss auf ein Tor verkürzen. Als das Ergebnis unserer Zweiten aus Ratzeburg telefonisch durchgegeben wurde – durch ein 1:1 wurde der Klassenerhalt geschafft -, war der Coach kurzzeitig abgelenkt und musste anschließend den überflüssigen Platzverweis zur Kenntnis nehmen.
In der Halbzeit wurde dann auf die Unterzahl entsprechend reagiert und taktische Korrekturen vorgenommen. Zudem musste noch der Keeper verletzt das Feld verlassen und Stefan Schultz (abweichend zu Fußball.de) warf sich mannschaftsdienlich das Torwarttrikot in seinem Abschiedsspiel – er wird im kommenden Jahr in der Zweiten Mannschaft spielen – über. Die vorgenommenen Änderungen in der Halbzeit zeigten Wirkung und wir stemmten uns mit aller Macht gegen das unerwünschte nächste Gegentor. Konter – Ecke – Kopfball – Tor, der Ausgleich durch unseren Kapitän. Schultz gelang es dabei mit zwei richtig starken Paraden einen weiteren Treffer der Gäste zu verhindern. Aber auch die Gastgeber hatten noch einige Kontermöglichkeiten und so wäre ich kurz vor Spielende (ebenso in meinem Abschiedsspiel und zukünftiger Spieler der Zweiten) zum Held geworden, doch das Aluminimum verhinderte dies.“

WSV Tangstedt – GW Siebenbäumen II 5:0-Wertung, weil GWS II nicht antrat (HL-SPORTS berichtete)