Lübeck – Die Regionalliga-Saison ist vorbei. Zeit für einen kleinen Rückblick. Von drei Aufsteigern musste einer das Feld wieder räumen. Die FT Braunschweig spielen ab der kommenden Spielzeit wieder in der Oberliga. Dafür bleiben der Lüneburger SK (12.) und der VfB Lübeck als bester Neuling und einem sehr guten 7. Rang weiter viertklassig. Ahmet Arslan vom Hamburger SV II wurde bester Torschütze. Mit 19 Treffern sicherte sich der Ex-Lübecker die Torschützenkrone.

Die Lübecker starteten mit zwei Niederlagen zum Auftakt nach der kurzen Sommerpause, bedingt durch die Aufstiegsrunde und fanden sich auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Ein erster Sieg gegen Mitaufsteiger FT Braunschweig (1:0) brachte ein erstes Erfolgserlebnis nach 90 Minuten. Sukzessive arbeitete sich die Mannschaft von Trainer Denny Skwierczynski nach oben und belegte zwischenzeitlich immer wieder den 5. Tabellenrang, was auch die beste Platzierung der gesamten Saison bedeutete. Insgesamt vier Mal stand der VfB auf diesem Platz. Den höchsten Sieg landete man zuhause gegen den BV Cloppenburg (3:0), aber auch die höchste Niederlage sahen die eigenen Fans beim 0:4 gegen den BSV Rehden. Zum Ende war die Luft raus und doch verabschiedete sich das Team mit einem 2:1-Auswärtssieg beim SV Meppen in die Sommerpause. Das Erreichen des DFB-Pokals gilt nach der Saison 2011/12 als weiterer Erfolg nach dem Klassenerhalt, wobei das Finale um den Landescup noch gespielt werden muss. Der VfB hat viele neue Freunde gefunden und auch den einen oder anderen zurückgewonnen.

Torhüter Jonas Toboll fasste die Saison bei HL-SPORTS wie folgt zusammen: „Ich denke rückblickend können wir absolut zufrieden sein. Auch wenn vielleicht nicht alle Spiele so ausgingen, wie wir es uns erhofft oder wie wir es womöglich verdient gehabt hätten. Unser Ziel war es ins SHFV-Pokalfinale einzuziehen und mit mutigem Offensivspiel in der Regionalliga Zuschauer zu begeistern. Wir sehen uns weiterhin auf diesem Weg, den wir demütig und zielstrebig auch in der nächsten Saison weiter gehen werden.“

Kapitän Moritz Marheineke: „Wir haben als Aufsteiger eine richtig gute Saison gespielt. Teilweise war das für unsere Möglichkeiten sogar am Maximum. Außerdem haben wir den Einzug in den DFB-Pokal geschafft. Ein großen Dank an alle, die uns (nicht nur diese Saison) unterstützt haben.“

„Ich denke wir sollten nicht vergessen, wo wir vor zwei Jahren noch standen und weiter bescheiden bleiben. Als Aufsteiger so eine gute Platzierung und zusätzlich die Qualifizierung für den DFB-Pokal geschafft zu haben, spricht für die gute Entwicklung im Verein und innerhalb der Mannschaft. Natürlich hätten wir grade gerne zu Hause ein paar mehr Punkte geholt, aber mit dem Auftreten der Mannschaft kann man sehr zufrieden sein und stimmt mich zuversichtlich für die neue Saison. Man sollte auch nicht vergessen, dass wir ja „Feierabend Fußballer“ sind und die Belastung durch die kurze Sommerpause nicht ohne war“, meinte der beste Torjäger der Grünweißen Stefan Richter.

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Trainer Denny Skwierczynski: „Es war für uns eine sehr interessante und auch aufwendige Saison, da in der Regionalliga eine unglaubliche Leistungsdichte vorliegt. Alle Spiele sind absolut eng und hart umkämpft. Aber es überwiegen klar die positiven Gedanken, da wir doch insgesamt eine ganze Menge guter Spiele abgeliefert haben, über die ganze Saison einen sehr stabilen Eindruck hinterlassen haben und am Ende mit Platz sieben als Aufsteiger auch in der Tabelle ordentlich dastehen. Es ist im Grunde so gelaufen oder vielleicht beinahe noch ein bisschen besser, wie wir es uns im Vorwege erhofft hatten. Als Neuling in der Regionalliga etablieren und möglichst nicht in Abstiegsgefahr geraten. Für die neue Spielzeit sind wir nun bestrebt, uns weiter zu entwickeln und die Stabilität weiter auszubauen, jedoch sollten wir auch zukünftig weiter sehr seriös und demütig bleiben sowie die Erwartungshaltung nicht zu hoch schrauben.“

„Nach dem Wiederaufstieg haben wir uns auf einen schwierigen Start eingestellt, was letztlich auch der Fall war. Die Mannschaft hat es jedoch schnell geschafft, sich auf die neuen Anforderungen einzustellen. Dass wir zwischenzeitlich noch weiter oben standen, war eine schöne Momentaufnahme. Weiteres schönes Erlebnis war das Erreichen des DFB-Pokals. Insgesamt blicken wir auf ein erfolgreiches Jahr zurück, an das wir im kommenden Jahr anknüpfen wollen“, so Wolf Müller abschließend als Sportvorstand.

Leistungsnachweis VfB Lübeck in der Spielzeit 2014/2015:

Endplatzierung: 7. Platz
Punkte: 50
Torverhältnis: 43:44
Heimbilanz: 6 Siege, 6 Remis, 5 Niederlagen
Dabei Punkte/Tore: 24/ 16:18/ 12. Platz
Auswärtsbilanz: 6 Siege, 8 Remis, 3 Niederlagen
Dabei Punkte/Tore: 26/ 27:26 / 5. Platz
Beste Torschützen: Stefan Richter (13) und Andre Senger (6)

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