Lübeck – Dass es nicht leicht werden würde sich als Aufsteiger in der 3. Liga durchzuboxen, war sicherlich schon vorher klar. Darauf verzichtet auf einem Abstiegsplatz in die Winterpause zu gehen, hätte man sicherlich beim VfB Lübeck gerne aber auch. Es ist aber, wie es halt ist: Die Realität sieht anders aus, Zahlen lügen nicht. Und dort stehen 16 Punkte in 16 Partien zu Buche, dazu ein Torverhältnis von 20:25. Alles in Frage stellen muss nun aber auch nicht. Es gab viele Lichtblicke, gute Matches der Grün-Weißen. Gefühlt wurden aber auch zu wenige Punkte daraus generiert. HL-SPORTS denkt da nur beispielweise an die Partie gegen den Halleschen FC (2:3), auch an das 1:1 jüngst gegen Magdeburg, wo man selbst in Unterzahl „nur“ einen Elfmeter in der Nachspielzeit hätte verwerten müssen…

Rolf Martin Landerl (Trainer, VfB Lübeck). Foto: Lobeca/Raasch

Bis zum 28. Dezember Pause…

Die Grün-Weißen sind inzwischen im „Weihnachtsurlaub“. Erst – oder besser dann schon wieder – am 28. Dezember bittet Rolf Landerl seine Burschen auf den Trainingsplatz. Das dann mit Blick auf das erste Ligaspiel am 10. Januar 2021 beim FSV Zwickau. Zeit, die laut des VfB-Trainers Rolf Martin Landerl genutzt werden soll. „Die Pause ist jetzt natürlich wichtig. Es aber natürlich unglaublich schade, dass man jetzt mit so einem Negativergebnis in die Winterpause geht. Ich habe der Truppe aber gesagt, dass wir jetzt die Akkus aufladen müssen, die Situation so annehmen wie sie ist und dass wir uns aus dieser Situation befreien können. Das wir erfolgreich Fußballspielen können, haben wir schon gezeigt. Daran wollen wir im neuen Jahr anknüpfen.“

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Realistisch bleiben…

Für Lukas Raeder besteht keinen Grund um nun alles zu Hinterfragen, nur weil man unten in der Tabelle angesiedelt ist. Der VfB-Torwart sieht aber auch keinen Anlass alles schönzureden: „Es wäre natürlich schöner gewesen fürs Gefühl, jetzt mit einem Dreier in die Pause zu gehen. Wir hatten gegen jede Mannschaft, gegen die wir gespielt haben, auch die Chance zu gewinnen. Das Spiel gegen Meppen müssen wir deshalb nicht überbewerten. Wir wissen was wir können.“ Zum Überwintern auf einen Abstiegsplatz ergänzt der Schlussmann. „Wir können die ganze Situation schon sehr gut einschätzen. Wir wissen dass die 3.Liga generell eng beieinander ist, Mannschaften noch Nachholspiele haben. Bei uns ist ja auch ein Spiel ausgefallen. Wir gehen jetzt auch nicht in die Pause, sagen wir haben eine überragende Runde bis jetzt gespielt. Wir haben eine Entwicklung genommen, daran arbeiten wir weiter und geben Vollgas im neuen Jahr.“

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1 Kommentar

  1. Immer wieder dieselben Sprüche. Es zählt nur noch der Klassenerhalt, also ist Kampfgeist angesagt. Wenn das hoffentlich gelingt, kann auch das Spielerische einfließen. Mit quer und zurück sowie Fehlpässen ist die Klasse nicht zu halten. Ich darf nur an die 2. Liga unter Hecking und den bitteren Abstieg erinnern. Da wurde auch viel schöngeredet und an Schwachpunkte bis zum bitteren Ende festgehalten.
    Deshalb ist es nach meiner Meinung notwendig, in der Pause eine Inventur zu machen. Danach die offensichtlichen Schwachstellen unverzüglich ersetzen, damit ein Ruck durch die Reihen geht und ein jeder den Ernst der Lage verinnerlicht.

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