Alles oder Nichts: HSV im Pokal mit entscheidenden Wechseln?

Raus oder weiter!

HSV on Tour: v.l. Immanuel Pherai, Sven Höh (Torwart-Trainer), Jonas Meffert, Robert Glatzel, Loïc Favé (Co-Trainer) und Daniel Peretz. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Hamburg – In der Bundesliga kämpfen der Hamburger SV und der 1. FC Heidenheim um den Klassenerhalt. Während die Rothosen acht Punkte auf dem Konto haben und Rang 13 stehen, ist beim FCH die Ausbeute etwas schlechter. Vier Zähler und der vorletzte Tabellenplatz ist das Zwischenergebnis nach acht Spieltagen. Da kommt der DFB-Pokal beiden vermutlich recht, um zu zeigen, dass sie zur Elite dazugehören. Am Dienstag um 18.30 Uhr treffen sie in Heidenheim aufeinander. Der Gewinner steht im Achtelfinale, der Verlierer wird sich auf einen stürmischen Winter einstellen – auch was die Anhängerschaft angeht.

Bevor sich der HSV-Tross am Montagnachmittag auf den Weg Richtung Schwaben machte, sprach Cheftrainer Merlin Polzin in einer Medienrunde über die Bedeutung des Pokals, die sportliche Herangehensweise und die personelle Situation.

„Ein richtig heißer Pokalfight“

Polzin erwartet in der Voith-Arena eine intensive Begegnung: „Ich bin überzeugt, dass es in Heidenheim ein richtig heißer Pokalfight werden wird. Heidenheim überzeugt in jeder Partie mit sehr dynamischer und intensiver Spielweise, sie verteidigen sehr mannorientiert, weshalb es viele direkte Duelle geben wird. Ich freue mich extrem auf dieses Spiel, da wir vor wenigen Wochen bereits in der Liga gegeneinander gespielt haben. Dieses Spiel war eine Initialzündung für uns. Zudem können und wollen wir zeigen, dass wir im Vergleich zum Bundesliga-Duell spielerisch einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht und uns gut entwickelt haben.“

Pokal als besondere Chance

Der HSV-Trainer schwärmt von der Faszination des Wettbewerbs: „Der DFB-Pokal ist einfach ein geiler Wettbewerb. Wenn du von Runde zu Runde merkst, wie die Vereine weniger werden und du bist weiterhin dabei, das hat schon einen ganz besonderen Reiz. Und es ist einfach reizvoll, anders als in der Liga eine echte Chance auf K.o.-Spiele und sogar einen Titel zu haben. Denn im Pokal spielt die Ligazugehörigkeit keine Rolle, ebenso wenig die Tatsache, wie man zuletzt performt hat. Im Pokal ist mir der Gegner daher auch relativ egal. Wir wollen weiterkommen, denn wie das Motto des DFB-Pokals schon sagt: Gewinner bleibt! Und wir wollen alles geben, um am Ende der Gewinner zu sein.“

Veränderungen im Kader

Für die Pokalpartie kündigte Polzin personelle Anpassungen an: „Wir haben einen großen und qualitativ sehr breit besetzten Kader. Dies werden wir nutzen, um aufgrund der Steuerung – wir haben neben Heidenheim nämlich auch die Liga und die Belastung unserer Spieler im Blick – einige Veränderungen vorzunehmen. So wird beispielsweise Jean-Luc Dompe nicht dabei sein. Er hat nach wie vor Probleme an der Achillessehne und muss einfach mal ein paar Tage die Belastung vom Fuß nehmen, wird aber am kommenden Wochenende in Köln auf jeden Fall wieder zur Verfügung stehen. Dafür ist Fabio Vieira wieder voll dabei, er ist mit seiner Qualität und Erfahrung ein ganz wichtiger Faktor für uns.“

Peretz im Tor

Auch im Tor wird es eine Änderung geben: „Daniel Peretz wird im Pokal im Tor stehen. Diese Idee hatten wir schon länger im Kopf und haben sie jetzt mit allen Beteiligten besprochen und kommuniziert. Daniel hat große Torhüter- und Leaderqualitäten, die er Tag für Tag im Training zeigt, und er hat es sich aufgrund seiner Leistungen einfach verdient, im Pokal zu spielen. Ich hoffe, dass wir weiterkommen und ihm dann auch in der Folge noch häufiger die Möglichkeit geben können. ‚Ferro‘ freut sich für Daniel und trägt diese Entscheidung mit, denn sie führen zwar ein sehr intensives Duell um die Nummer eins, haben darüber hinaus aber ein total positives Miteinander.“

Bleibt Glatzel auf dem Abstellgleis?

Auch die Frage nach Robert Glatzel wurde zuletzt laut. Polzin setzte bisher noch nicht auf den Stürmer, brachte ihn nur als Joker für wenige Minuten. Gegen den VfL Wolfsburg musste der zweifache Torschützenkönig sogar auf der Tribüne platznehmen. Ob er gegen seinen Ex-Verein ran darf? Mit dem Gegner zusammen stellt der HSV in der Bundesliga die zweitschlechteste Offensive. “Bobby“ wäre vielleicht eine Idee das zu ändern… Übrigens: Vor einem Monat trafen beide Clubs bereits in der Bundesliga aufeinander. Die Hamburger gewannen mit 2:1.

Die 2. Runde

Dienstag, 28. Oktober 2025

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VfB Lübeck
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1.FC Heidenheim 1846 – Hamburger SV (18.30 Uhr)
Hertha BSC – SV Elversberg
Eintracht Frankfurt – Borussia Dortmund
VfL Wolfsburg – Holstein Kiel
FC Energie Cottbus – RB Leipzig (20.45 Uhr)
Borussia Mönchengladbach – Karlsruher SC
FC Augsburg – VfL Bochum 1848
FC St. Pauli – TSG Hoffenheim

Mittwoch, 29. Oktober 2025

FV Illertissen – 1. FC Magdeburg (18 Uhr)
SpVgg Greuther Fürth – 1. FC Kaiserslautern
SC Paderborn 07 – Bayer 04 Leverkusen
1.FSV Mainz 05 – VfB Stuttgart
1.FC Union Berlin – DSC Arminia Bielefeld (20.45 Uhr)
SV Darmstadt 98 – FC Schalke 04
Fortuna Düsseldorf – Sport-Club Freiburg
1.FC Köln – FC Bayern München

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Bildquellen

  • HSV: Lobeca/Henning Rohlfs
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