Anker fliegt – Schönberg siegt

Maurine-Kicker mit Doppelschlag ins Achtelfinale – Wismar fehlen die Stürmer

Der Schönberger Simon Leu wird von seinem Gegenspieler attackiert. Foto: Jens Upahl

Schönberg – Das Allerwichtigste zuerst: Der FC Schönberg 95 ist weiter. Ein Regionalligist (Greifswalder FC), nach dem Ausscheiden des FC Anker Wismar in Penzlin mit der TSG Neustrelitz nur noch ein Oberligist, zehn Verbandsligisten, zwei Landesligavertreter und zwei Teams aus der Landesklasse liegen am Dienstag in der Lostrommel für die nächste Runde im Landespokal. Dann wird das Achtelfinale gezogen, dass noch im November ausgetragen wird. Alle Clubs der letzten 16 sind bereits am Preisgeld beteiligt, das aus den Einnahmen des Landespokalsiegers und Teilnehmer an der 1. DFB-Pokalrunde ausgezahlt wird. Die größte Überraschung dieser zweiten Pokalrunde war das Ausscheiden von Oberligist FC Anker Wismar in Penzlin, aber auch der 3:2-Erfolg von Brüsewitz gegen den VfL Bergen. Eine Pokalsensation lag beim Landesklassenvertreter SV Rogeez in der Luft. In der Partie gegen Verbandsligaschlusslicht gelang den Gästen erst in der Nachspielzeit der regulären Spielzeit der Treffer zum 5:5. Nach der Verlängerung stand es dann 6:6-Unentschieden, so dass ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen musste. Hier setzte sich der Verbandsligist dann durch und gewann glücklich mit 9:7.

Aus dem Kreisfußballverband Schwerin-Nordwestmecklenburg haben sich so neben den Maurine-Kickern auch Einheit Grevesmühlen, Brüsewitzer SV, FC Mecklenburg Schwerin und MSV Pampow insgesamt fünf Teams für das Achtelfinale qualifiziert. Das wird im Landesfunkhaus des Norddeutschen Rundfunks (NDR) in Schwerin am Dienstag ab 16 Uhr ausgelost. Ein Livestream wird auf den sozialen Kanälen, der Webseite des NDR und unter www.lfvm-v.de/live verfügbar sein.

Die 2. Runde

SpVgg Cambs-Leezen Traktor – FC Schönberg 95 0:2

Nach der 1:3 Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen den Güstrower SV hielten sich die Schönberger trotz einer schnellen Gelb-Roten Karte gegen Jonathan Mildner (19.) im Landespokal schadlos. Nur fünf Minuten später machten Tom Schulz und Eik Schewe mit einem Doppelschlag den Sieg der Maurine-Kicker beim bisher ungeschlagenen Landesliga-Tabellenführer und damit Einzug ins Landespokal Achtelfinale perfekt. „Nach der frühen Gelb-Roten Karte hat sich die Mannschaft den Sieg nach 70. Minuten in Unterzahl total verdient. Wir haben über die gesamte Spielzeit defensiv nichts zugelassen, geschlossen als Team agiert und uns vorne nach zwei Standards endlich mal belohnt. Ich bin stolz auf die Jungs, wie sie das umgesetzt haben. Jetzt gilt es unter der Woche vernünftig weiterzuarbeiten, um den Schwung mit in die Liga zu nehmen“, sagte Schönbergs Sportlicher Leiter Sven Wittfot zu HL-SPORTS.

Penzliner SV – FC Anker Wismar 2:1

Es bleibt dabei: Pokal und Penzlin kann der FC Anker Wismar nicht. Zum vierten Mal gastierten die Hansestädter beim PSV in der Nähe von Neubrandenburg, aber erst ein Sieg wurde dort verbucht. Dieses Mal gab es erneut eine Niederlage. Bereits zur Pause führten die Hausherren nach einem schweren Patzer von Keeper Augustin Walter und einem Kontertreffer von Alexander Lukesch. In der zweiten Halbzeit hatten die Gäste zwar gefühlt 100 Prozent Ballbesitz, doch es fehlten an diesem Nachmittag einfach die Stürmer. Der späte Treffer von Abwehrspezialist Florian Esdorf kam ihn der turbulenten Schlussphase mit fünf Gelben Karten zwischen der 90. und 93. Minute, zu spät. Insgesamt verteilte der gute Schiedsrichter Andreas Streich elf Papp-Verwarnungen. Großer Jubel bei den Gastgebern und ihren knapp 200 Fans, aber hängende Köpfe bei der Anker-Elf.„Für die zweite Hälfte kann ich meiner Elf nur ein Kompliment machen. Sie hat hervorragend gekämpft, war im Abschluss aber zu unglücklich, aber auch zu unkonzentriert. Wir werden uns jetzt mit maximaler Energie auf die kommenden Oberligapunktspiele vorbereiten, um schon am nächsten Sonntag gegen Charlottenburg 06 den zweiten Heimsieg einzufahren“, so Anker-Trainer Matthias Fink.

PSV Ribnitz-Damgarten – Einheit Grevesmühlen 1:3

Nach einer torlosen ersten Halbzeit ging Grevesmühlen beim Landesklassenvertreter kurz nach dem Seitenwechsel durch den Treffer von Sören Pietschker in Führung. Nach dem Ausgleich der Gastgeber durch Alexander Lauer (56.) besorgte Hannes Komoss in der 62. Minute die erneute Führung der Elf von Trainer Maximilian Groth. Trotzdem bleib die Partie bis zum Schlusspfiff offen. Erst in der Nachspielzeit machte Marvin Miltzow den Einzug in die nächste Pokalrunde perfekt.

Brüsewitzer SV – VfL Bergen 94 3:2

Überraschung in Brüsewitz auf dem Platz „Am Rehm“ denn die Hausherren aus der Landesklasse IV besiegten den eine Klasse höher spielenden VfL Bergen 94 mit 3:2. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit jeweils zwei Treffern, Brüsewitz führte nach 19 Minuten bereits mit 2:0, sorgte Jan-Christoph Israel mit seinem Tor in der 86. Minute für die Überraschung. Die Randschweriner hoffen jetzt auf einen interessanten Gegner für das Achtelfinale.

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SV 90 Lohmen – FC Mecklenburg Schwerin 0:4

Nico Zabel und Tino Witkowski vor der Pause, sowie Witkowski und Till Roloff nach dem Seitenwechsel machten vor knapp 150 Zuschauern den verdienten Sieg des Oberligaabsteigers beim Landesklassenvertreter in Lohmen perfekt. In der sehr fairen Partie musste der Unparteiische Marcin Tennes nur zweimal gelb für die Gastgeber zeigen.

SV Traktor Dargun – MSV Pampow 0:1

Oberligaabsteiger MSV Pampow ist nur mit Mühe an einer Blamage bei der Landesklassenelf des SV Traktor Dargun vorbeigeschrammt. Alexander Patamann schoss nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit den einzigen Treffer für das Team Ricardo Hagedorn.

Die 3. Runde (13./14./15. Oktober 2023)

SV Plate – FSV Bentwisch 2:4
Hagenower SV – FC Förderkader Rene Schneider 0:4
Malchower SV 90 – Greifswalder FC 0:3
SV Rogeez – SV Warnemünde 7:9 n.E.
TSV Goldberg – Güstrower SC 09 1:5
PSV Ribnitz-Damgarten – Einheit Grevesmühlen 1:3
Kickers JuS 03 – SpVgg Torgelow-Ueckermünde 1:5
SV 90 Lohmen – FC Mecklenburg Schwerin 0:4
Penzliner SV – FC Anker Wismar 2:1
Brüsewitzer SV – VfL Bergen 94 3:2
SV Traktor Dargun – MSV Pampow 0:1
FSV 1919 Malchin – TSV Neustrelitz 1:8
SpVgg Cambs-Leezen Traktor – FC Schönberg 95 0:2
TSV Friedland 1814 – FSV Kühlungsborn 0:2
SG Karlsburg/Züssow – SV Siedenbollentin 0:4
SV Rot Weiss Trinwillershagen – Sievershäger SV 1:2

Weitere Termine

18./19. November 2023: Achtelfinale (Auslosung am 17. Oktober auf NDR MV Live aus dem Landesfunkhaus Schwerin)
23./24. März 2024: Viertelfinale (Auslosung am 16. Januar auf dem LFV-Neujahrsempfang in Linstow)
1.Mai 2024: Halbfinale
25.Mai 2024: Finale

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