Die Mannschaft vom ATSV Stockelsdorf vor dem Anpfiff steht im Kreis und stimmt sich ein.

Lübeck – Als Aufsteiger und Oberliga-Neuling gelingt den Frauen des ATSV Stockelsdorf beim Eröffnungsspiel in Kaltenkirchen ein Traumstart. Mit dem 3:1-Sieg gegen IF Stjernen Flensborg waren gleich die ersten drei Punkte eingefahren. Nach den ersten drei Punkten war es nicht einfach, sich weiter zu behaupten. Immer wieder mussten die Stockelsdorfer Frauen Lehrgeld zahlen, konnten aber auch den ein oder anderen Punkt sichern. Den höchsten Sieg erzielte das Team gegen den TSV Russee mit einem 8:1-Erfolg. Russee war es aber auch, welche neben Holstein Kiel den Stockelsdorfern jeweils eine 7:1-Niederlage bescherten.

ATSV Freddy Grünsteidl
Trainer Frederik Gruensteidl (ATSV Stockelsdorf)., Foto Lobeca/Wolf Gebhardt

Der Coach vom ATSV Stockelsdorf Freddy Grünsteidl antwortete uns aus seinem Urlaub heraus auf unsere Fragen:

Die Spielzeit 2022/2023 ist beendet. Wie fällt euer Fazit aus, habt ihr die vorher angepeilten Ziele erreicht?

Freddy Grünsteidl vom ATSV Stockelsdorf zu HL-SPORTS: „Unterm Strich sind wir mit unserer ersten Saison in der Oberliga durchaus zufrieden. Drinbleiben war am Ende entscheidend, wobei wir uns schon einen Platz im gesicherten Mittelfeld zugetraut haben. Das Pokalfinale am Ende war ein schönes zusätzliches Highlight. Wenn man ein Finale spielt, will man auch gewinnen – aber an dem Tag sollte es für uns nicht sein.“

Und zwischendrin dann mal zum Pokal…

Im Kreispokal setzte sich der ATSV Stockelsdorf immer wieder durch und traf im Finale auf den TSV Siems. Stark begonnen und früh in Führung gegangen, konnten die Stockelsdorfer den Ausgleich sowie den Halbzeitrückstand nicht verhindern. Nach dem Wiederanpfiff bestimmte der Gegner das Spiel und schenkte dem Team von Freddy Grünsteidl noch zwei Tore ein. Mit einer 4:1-Niederlage verabschiedete sich der ATSV aus dem Pokal sowie der Saison 2022/23.

Die vierfache Torschützin Anna-Lena Funck (8, ATSV Stockelsdorf), Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Welche Dinge bleiben positiv in Erinnerung beim Rückblick?

„Wir haben viele schöne Momente und Erlebnisse sammeln können – persönlich und als Team – und sind nochmal enger zusammengerückt. Die gesamte Saison war intensiv, da es viele neue Gegner und Eindrücke gab, aber auch eine schöne Herausforderung.“ erinnert sich der Coach.

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In welchen Bereichen muss sich weiterentwickelt werden, was lief eher nicht so gut?

Freddy Grünsteidl: „Es gibt einige Dinge, an denen wir wachsen können. Intern ist die Liste detaillierter und länger, grundsätzlich können wir aber festhalten, dass wir ein wenig cleverer agieren müssen. In vielen Spielen konnten wir gut mitspielen, nehmen aber nichts Zählbares mit; meist, weil wir uns selbst um den Lohn bringen. Außerdem müssen wir Standards gegen uns konsequenter verteidigen. Um einige Beispiele zu nennen…“

Wer sind die Torjäger des ATSV?

Lisa Bergmann ist die erfolgreichste Torschützin der ATSV Stockelsdorf. Mit 14 Toren steht sie auf dem 11. Platz der Torjäger. Anna-Lena Funck erzielte 9 Treffer für ihr Team.

Anna-Lena Funck (8, ATSV Stockelsdorf) bejubelt ihren vierten Treffer., Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Am Ende der Saison

landet der ATSV Stockelsdorf auf dem siebten Tabellenplatz und konnte sich als Aufsteiger in der Liga behaupten und von sich überzeugen.

„Erstmal ist Urlaub, Akkus aufladen, Kopf frei bekommen, mal was anderes sehen & machen. Am 31.05. war das letzte Mal kicken, Anfang Juli geht es wieder los. Wahrscheinlich wird der 05.07. der erste Trainingstag. Testspiele, Trainingslager etc. wären wünschenswert, sind bisher aber nicht näher terminiert.“ außert sich der Coach zur Planung.

Weiter teilte er noch mit: „Grundsätzlich würden wir uns über den ein oder anderen weiteren Zugang freuen, um insgesamt ein wenig breiter aufgestellt zu sein – und auch in der Spitze zuzulegen. Die Qualität ist da, mit ein wenig mehr Konkurrenz lässt sie sich vielleicht noch regelmäßiger auf dem Platz zeigen. Außerdem wäre die Verantwortung auf ein paar weitere Schultern verteilt. Zusätzlich müssen wir notgedrungen das Team hinter dem Team ein wenig umbauen. Näheres möchte ich aber zu beidem nicht sagen. Am Ende werden wir aber eine gute Truppe stellen können, die unter möglichst guten Rahmenbedingungen in die Saison geht.“

Kopfball, Tor, 2:1, Sophie Hagedorn (#20, TSV Siems), Foto: Lobeca/Michael Raasch
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