
Lübeck – Der Eichholzer SV II machte im vergangenen Sommer den Aufstieg in die Kreisliga Südost perfekt und krönte eine starke und souveräne Saison in der A-Klasse. Eine herausragende Offensive und die Heimstärke waren ganz entscheidende Faktoren, dass die Zweitvertretung als Meister den Gang eine Liga höher machte. Dort sollte auf den ESV II allerdings eine neue Herausforderung warten, doch diese nahm das Team vom Pöbelberg ohne lange Eingewöhnungszeit an.
Mannschaft nimmt neue Liga an
Der Saisonstart am Pöbelberg verlief bereits sehr zufriedenstellend. Sieben von neun Punkten wurden aus den ersten drei Spielen geholt, doch im Anschluss folgte ein kleines Tief. Zweimal musste sich der Aufsteiger geschlagen geben, eine ungewohnte Situation für die Mannen von der Guerickestraße. Vor allem die deutliche Niederlage zu Hause gegen den sieglosen ATSV Stockelsdorf schmerzte, denn es war das Ende einer langen Serie ohne Niederlage auf dem heimischen Platz. Dabei war man keineswegs die schlechtere, sondern am Ende des Tages eher die unglücklichere Mannschaft. Die Mannschaft zeigte in den folgenden Spielen oftmals eine starke Moral, denn es gab einige Punkte nach Rückstand. Dabei blieb vor allem die Aufholjagd gegen Kücknitz oder aber der späte Punkt gegen Schlutup in Erinnerung. Es waren Partien, die zeigten, dass der Aufsteiger nie abzuschreiben ist, denn als Aufsteiger hat man klar unter Beweis gestellt, dass man es jedem Gegner schwer machen kann. Nach 18 absolvierten Spielen steht der Eichholzer SV II nun auf dem vierten Platz. Trainer Stephan Lindhoff sagt zu HL-SPORTS über die bisherige Saison: „Wir sind mit den bisherigen 18 Spielen sehr zufrieden. Die Mannschaft hat die neue Liga super angenommen und viele gute Leistungen gezeigt. Auf dem vierten Platz zu überwintern übertrifft unser Saisonziel natürlich. Wir wollen jetzt natürlich versuchen, den Platz so lange wie möglich zu verteidigen. Wenn wir Ende der Saison zwischen Platz vier und sieben einlaufen, dann sind wir mehr als zufrieden.“
Läuferisch und Fußballerisch überzeugt
Zudem sagte der Coach: „Positiv überrascht hat mich, dass wir läuferisch und fußballerisch in der Vielzahl der Spiele überzeugend agiert haben. Es macht einfach Spaß, von draußen meiner Mannschaft zuzuschauen. Nichtsdestotrotz mussten wir in einigen Spielen auch Lehrgeld bezahlen. Es geht in der Liga in jedem Spiel nur über die richtige Einstellung voran. Wir werden in der Wintervorbereitung weiter an einigen taktischen Dingen justieren, um noch konsequenter gegen den Ball zu arbeiten.“ Oftmals musste der Trainer aufgrund von Ausfällen umstellen oder reiste mit einem stark ausgedünnten Kader an. Dies war unter anderem in Pansdorf der Fall, wo man trotz Führung am Ende knapp verlor. Ein Spieler, der in den ersten Wochen fehlte, nachdem er sich in der Vorbereitung verletzte, war Matti Meyer. Dieser erntete ein Sonderlob von seinem Coach: „Als Erstes muss ich sagen, dass es schwierig ist, einzelne Spieler bei uns hervorzuheben. Wir sind ein eingespieltes Team aus vielen Spielern mit Eichholzer Herz. Trotzdem muss ich sagen, dass das, was ein Matti Meyer nach seiner Verletzung Woche für Woche auf den Platz bringt, schon überragend ist. Matti ist jetzt das dritte Jahr bei uns, und mit seinen 20 Jahren hat er einen riesigen Sprung gemacht.“
Vorbereitungsstart
Die Wintervorbereitung am Pöbelberg startet am 12. Januar. Dann gilt es, sich intensiv auf die Rückserie vorzubereiten, in der die letzten zwölf Saisonspiele warten. Darunter das ein oder andere Topspiel, unter anderem zweimal gegen den TSV Travemünde sowie gegen Reinfeld/Kronsforde und Schlutup. Getestet wird sowohl gegen höherklassige als auch unterklassige Mannschaften. Zum Start trifft man auf den SC Rapid Lübeck und den SV Grün-Weiß Siebenbäumen. Außerdem duelliert man sich mit dem FC Dornbreite II, TuS Lübeck und dem TSV Lensahn.






