Auf- gegen Abstiegskandidat: Duell an der Ostsee mit Feuerwerk, aber ohne Mental-Guru

Kiel – “Storch“ meets “Kogge“. Am Sonnabend um 13 Uhr empfängt Holstein Kiel am 27. Spieltag der 2. Bundesliga den F.C. Hansa Rostock. Es ist das Ostsee-Duell und mit unterschiedlichen Voraussetzungen, denn die Schleswig-Holsteiner spielen um den Aufstieg – die Mecklenburger kämpfen gegen den Abstieg. Das Hinspiel an der Förde gewann das Team von Marcel Rapp mit 3:1.

Der Rapp-Plan

Vor dem Rückspiel sagt der Kieler Coach: „Es wird nicht ganz so einfach in den Spielrhythmus zu kommen und trotzdem wollen wir unser Spiel durchziehen und bringen, müssen den Gegner vor Aufgaben stellen. Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir Räume bespielen können und Gegner nicht so einfach machen gegen uns zu verteidigen.“

Fiete Arp wieder eine Option?

Thomas Dähne (Knieprobleme) und Colin Kleine-Bekel (Kreuzbandriss) sind verletzt und fehlen den Hausherren. Krank waren Patrick Erras sowie Holmbert Aron Fridjonsson. Beide sind seit Donnerstag wieder im Training. Fiete Arp ist möglicherweise schon wieder ein Thema. Der Trainer will aber auch bei ihm Geduld haben.

Kein Bammel vor Rostock

Tricks benötigt Rapp im Meisterkampf nicht, auch wenn der Aufstieg immer näher rückt. Er sieht das so: „Bammel habe ich überhaupt nicht und es bringt nichts einen Mental-Guru einfliegen zu lassen. Es kommt darauf an, wie ich am Wochenende performe. Die Vorarbeit dafür ist das Training unter der Woche. Wenn man das gut macht, wird man auch eine gute Leistung bringen. Das ist uns bisher gut gelungen und da wollen wir einfach weitermachen.“

„Es ist die größte Mannschaft“

1.500 Gäste-Fans werden mit der “Kogge“ ins Holstein-Stadion reisen und ihr Team unterstützen. Trainer Mersad Selimbegovic meint: „Wir hatten ein paar Jungs, die eine Pause brauchten. Eine kleine Verschnaufpause ist aus meiner Sicht immer wieder gut. Von Kiel erwarte ich ein Feuerwerk. Die werden uns von der ersten Minute versuchen hinten reinzudrücken. Es ist eine Mannschaft, die davon lebt und die Zuschauer mitnehmen will. Es ist die größte Mannschaft, nur einer ist 1,85 Meter, alle anderen über 1,90 Meter groß. Das ist eine brutale Aufgabe für uns. Wir wollen ihren Plan A zerstören, so dass sie auf Plan B gehen müssen. Dann haben wir eine Chance.“

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Drei Jungs wackeln

Keine Option sind nur noch Elias Höftmann (Reha nach Kreuzbandriss), Felix Ruschke und Alexander Rossipal (wieder im Training). Bei Kai Pröger (Bauchmuskelzerrung), Jasper van der Werff und Konstantinos Stafylidis (Adduktoren) stehen noch Fragzeichen. Selimegovic weiß, dass es eine Partie wird, die weh tun wird. Er sagt: „Es ist wichtig, dass du mit Ball agierst, dann kannst du dich erholen und der Gegner nicht so stark rüberschiebst. Wenn du die ganze Zeit gegen den Ball läufst, bist du irgendwann zu spät. Bei so einer Mannschaft wie Kiel ist das doppelt gefährlich. Kiel presst gut und wir da müssen mutig sein.“

Stürmisch auf Schalke

Bei einer Konkurrenz von Hansa ist derzeit wieder “Highlife in Tüten“. Der FC Schalke 04 steht nur zwei Punkte vor den Rostockern und nun könnte es sein, dass man sich im Sommer von Trainer Karel Geraerts trennt. Das berichten verschiedene Medien. Der Vertrag von Gerald Asamoah (Lizenzspielleiter) wird nicht verlängert und Abwehrspieler Timo Baumgartl wurde von den Profis in die U23-Auswahl aussortiert.

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Der 27. Spieltag (30./31.3.)

Kiel – Rostock (Sa., 13 Uhr)
Kaiserslautern – Düsseldorf
Braunschweig – Elversberg
Berlin – Nürnberg (20.30 Uhr)
Schalke – Karslruhe (So., 13.30 Uhr)
St. Pauli – Paderborn
Magdeburg – Hannover
Fürth – Hamburg
Wiesbaden – Osnabrück

Die Tabelle