Aufsteiger überzeugt im Kreisliga-Test

Großenbrode schlägt Vorwerk

Großenbrode – Der SV Großenbrode bestritt am vergangenen Wochenende sein erstes richtiges Testspiel. Nach dem Sundcup, wo man dreimal über 30 Minuten gegen drei verschiedene Gegner spielte, rollte nun der Ball über 90 Minuten. Der Gegner war ein Kreisligist aus der Südost-Staffel, der enorm schwer einzuschätzen ist. Der Coach der Ostholsteiner blickte im Gespräch mit HL-SPORTS auf das Spiel zurück.

Sieg trotz dünnem Kader

Für den SV Großenbrode stand am zurückliegenden Sonntagnachmittag das Testspiel zu Hause gegen den VfL Vorwerk an. Es war nach dem zweiten Platz beim eigenen Sundcup der erste richtige Test. Dort fehlten Coach Peter Thomm allerdings einige Spieler. Nur 14 Mann standen zur Verfügung. Es sollte gegen Vorwerk, die sich nach der gescheiterten Spielgemeinschaft neu aufstellten, ein interessanter Test werden. Der Coach der Großenbroder gab das Spiel aus seiner Sicht gegenüber HL-SPORTS wieder: „Bei uns fehlten einige Spieler verletzungs-, berufs- und urlaubsbedingt. Dementsprechend fand ich, hat meine Mannschaft das gut gemacht. Vor allem die erste Viertelstunde kamen wir richtig gut ins Spiel. Wir haben selbst unter dem Pressing des Gegners gut und ganz ruhig hinten rausgespielt und uns dann Chancen erarbeitet. Wir machen mit der ersten hundertprozentigen das 1:0, völlig verdient. So nach 16–17 Minuten haben wir ein bisschen nachgelassen. Wir hatten individuelle Fehler drin, und so entsteht das 1:1. Es war nicht gut verteidigt. Ein Spieler von Vorwerk konnte sich gegen vier Mann im Strafraum durchsetzen, da war man einfach zu ängstlich und ist nicht energisch genug in den Zweikampf gegangen. Das passiert, dafür ist die Vorbereitung da. Wir kamen aus der Pause, waren die klar bessere Mannschaft wieder und übernehmen das Spiel. Wir führen folgerichtig mit 2:1. Dann kriegen wir wieder so ein blödes Gegentor, durch einen individuellen Fehler, wo sich wieder ein Spieler gegen zwei, drei durchsetzt. Dass man energischer und selbstbewusster in den Zweikampf geht, daran müssen wir auf jeden Fall noch arbeiten. Dann haben wir einen Flow und erhöhen auf 5:2. Das 3:5 in der Nachspielzeit, da hat ein Spieler von uns kurz abgeschaltet und dann kassierst du noch das Dritte. Alles in allem ein völlig verdienter Sieg.“

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Trainer Peter Thomm. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Verschiedene Torschützen

Am Ende fanden sich fünf verschiedene Torschützen wieder, was für eine gute Breite und Geschlossenheit beim Aufsteiger spricht. Rico Wetendorf sorgte für die frühe Führung. Nach der Pause waren es Oscar Majora, Tom Deiterding, Felix Urich und Malte Günther, die trafen. Thomm sagte: „Ich fand, meine Mannschaft hat es richtig gut gemacht, wir haben Ruhe mit Ball gehabt, uns Chancen erarbeitet, großes Lob an viele junge Spieler, die reingekommen sind. Unsere Neuzugänge haben gleich getroffen. Mit Oscar Majora und Felix Urich haben gleich zwei getroffen, dazu ein Spieler, der zwischen der Zweiten und Ersten springt. Gerade weil so viele fehlen, war es ein gutes Zeichen. Die Jungs haben Gas gegeben gegen einen anderen Kreisligisten. Das Spiel war in Ordnung, aber kein Meilenstein.“

Taktische Änderung

Dass Großenbrode sich spielerisch deutlich steigern möchte, zeigen die vergangenen Wochen. Dort lag der Fokus drauf. Nun gegen den VfL Vorwerk entschied sich der Übungsleiter mal für ein etwas anderes System als sonst. Statt dem gewohnten 4-2-3-1 agierte man nämlich aus einem 3-4-3 heraus. Dies spielten die Ostholsteiner bereits in der Vergangenheit vereinzelt, nun möchte man es häufiger anwenden. Davon profitiert die Halbraumbesetzung sowie das Spiel nach vorne. Es bieten sich mehr Anspielstationen. Die Vorbereitung geht nicht mehr allzu lang. Der erste Spieltag in der Kreisliga Ost ist in Sichtweite, denn schon am 3.8. wird man voraussichtlich gefordert sein. Dann gastiert nach Informationen von HL-SPORTS die SpVgg Putlos zu einem ersten Lokalduell. Bis dahin stehen noch zwei Partien an.

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