Auftrag für Lukas Pfeiffer vor der Saison: Aus Nichts etwas machen

VfB-Cheftrainer ist zufrieden und weiß: da ging noch mehr

Lukas Pfeiffer (Trainer VfB Lübeck). Foto: Lobeca

Lübeck – Für Lukas Pfeiffer war es ein ganz besonderes Jahr. Erst der Abstieg als Co-Trainer beim VfB Lübeck aus der 3. Liga und dann auf einmal Chefcoach mit der Vorgabe ein neues Team in der Regionalliga aufzubauen. Der 30-Jährige hat seine „Masterarbeit“ mit vielen Steinen im Weg ganz gut gemeistert.

„Wir haben wieder eine Verbindung zu den Fans hergestellt“

Bei HL-SPORTS zog er eine persönliche Bilanz: „Wenn man das mit den Erwartungen vor der Saison abgleicht, sind alle Ziele in greifbarer Nähe, also Platz eins bis fünf und wir stehen im Pokalfinale. Das ist das eine und das andere ist, dass wir eine Entwicklung mit der Mannschaft anstoßen wollten und da haben wir es geschafft, aus absolut neuen Spielern eine Einheit auf den Platz zu bringen. Gerade die vergangenen vier Spiele haben wir es geschafft das in Ergebnisse umzumünzen. Wir haben wieder eine Verbindung zu den Fans hergestellt und haben es genossen wieder vor Zuschauern spielen durften. Da hatten wir über weite Strecken eine tolle Unterstützung, auch wenn es ab und zu mal ein bisschen Frust gab, aber das ist normal, wenn man verliert. Als Fazit kann man sagen, dass wir nicht unzufrieden sind, wissen aber auch, dass mehr möglich war. Gerade die beiden Heimspiele gegen Teutonia und Weiche, wo wir besser waren. Unterm Strich ist das aber auch in Ordnung, wie es momentan aussieht.“

Neues Kapital im Hause Pfeiffer: Lernen und gleichzeitig weitergeben

Der Lüneburger ist glücklich bei dem was er tut, das merkt man ihm auf jeden Fall an: „Es hat von Tag eins an sehr viel Spaß gemacht mit den Jungs zu arbeiten. Wir kannten die meisten ja gar nicht, haben sie nur zwei bis drei Tage im Probetraining gesehen. Das war schon toll die alle kennenzulernen und mit ihnen zu arbeiten. Sie sind alle sehr ambitioniert, ehrgeizig und positiv dabei. Das ist eine gute Grundlage etwas zu erarbeiten. Und man hat gesehen, dass sie gelernt haben, wie sie mit Rückschlägen umgehen. Wir hatten viele Verletzte, ein paar schlechte Ergebnisse und da war es toll zu sehen, wie sie sich da wieder rausgezogen haben. Das hat zusammengeschweißt. Das hat mir sehr gut gefallen.“

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Zeigefinger heben und trotzdem Verständnis zeigen

„Die fehlende Konstanz in den Leistungen hat mir allerdings auch gefehlt. Da hätte ich mir gewünscht, dass wir häufiger an unser Limit rankommen wären. Aufgrund der Corona-Situation und auch dass einige noch zuvor gar keinen Herrenfußball gespielt haben, okay, trotzdem hätte ich mir das gewünscht, gerade im Heimspiel gegen Phönix vor der Kulisse“, sprach er so gleich die Dinge an, die ihm missfielen.

Ziel ist die Aufstiegsrunde!  

Pfeiffers Auftrag ist klar vom Verein vorgegeben und er selbst will dieses erreichen. Dabei gibt er sich nicht mit halben Dingern zufrieden. „Wir wollen in die Aufstiegsrunde und dann so hoch wie möglich. Das ist ja auch noch eine ganz enge Kiste mit Teutonia, Drochtersen, HSV II und uns“, meinte er im Gespräch abschließend.

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