Aus der Not heraus wurde die höchste Auszeichnung für das Ehrenamt

Andreas Freytag in Club 100 aufgenommen

v.l. Ulrike Krieger, Andreas Freytag und Michael Rosenthal sowie Kids des Eichholzer SV.

Lübeck – Bei Familie Freytag freute man sich in diesem Jahr über eine zweite Auszeichnung durch den Deutschen Fußball Bund (DFB). Nachdem schon im Sommer 2021 Bianca Freytag den Ehrenamtspreis verliehen bekam, folgte nun ihr Ehemann Andreas Freytag. Er wurde zudem ebenso in den Club 100 aufgenommen.

Natürlich im zweiten Wohnzimmer

Ulrike Krieger, Vorsitzende des Ausschusses für Ehrenamt und Freiwilligenmanagement im Schleswig-Holsteinischen Fußballverband (SHFV) und Michael Rosenthal, 2. Vorsitzender des Kreisfußballverbandes Lübeck (KFV) und dort für die Ehrungen zuständig, ließen sich es nicht nehmen, Andreas Freytag die Urkunde persönlich auf dem Sportplatz des Eichholzer SV zu überreichen. Dort sind die Freytags „zuhause“, wenn sie nicht gerade in ihren eigenen vier Wänden oder dem Familienbetrieb sind.

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„Retter in der Not gestartet“

Krieger sagte dabei: „Andreas war schon immer Fußballaffin und ist seit acht Jahren Jugendtrainer im Eichholzer SV. Auslöser war sein Sohn, der mit drei Jahren in den Verein kam, um Fußball zu spielen. Da es Trainer nicht wie Sand am Meer gibt und Not am Mann war, hat Andreas ausgeholfen und mit angepackt. 2013 ist er als Retter in der Not gestartet und daraus ist etwas gewachsen. Aus der vermeintlichen Aushilfe ist mittlerweile ein erfahrener Trainer geworden. Andreas hat aber nicht nur Erfahrungen gesammelt, sondern sich auch weitergebildet. Seit 2016 ist er im Besitz der B-Lizenz und trainiert vier Mannschaften. Eine Jugendabteilung will geführt werden, dies Bedarf guter Koordination damit ein reibungsloser Ablauf stattfinden kann.“

Andreas 27/7

Weiter meinte sie in ihre Rede: „Damit dies alles gut aufeinander abgestimmt wird hat unser Preisträger 2016 zusätzlich das Amt des Jugendabteilungsleiter übernommen und hält die Jugendabteilung seitdem zusammen. Für seine sehr gute Jugendarbeit ist Andreas bekannt. Die Kinder lieben ihn und er trifft bei den Eltern immer wieder den richtigen Ton. Er ist ein vorbildlicher Trainer, steht er an der Linie, ist es gleich zu hören. Die Kinder werden gelobt, man hört nur positives. Gerade dies ist heutzutage so wichtig, die Kinder sollen Spaß haben, es soll friedlich zugehen. Unsere Gesellschaft ist schon hektisch und laut genug. Außerdem ist es gut den Kindern einen vernünftigen Umgangston beizubringen, dies klappt am besten, indem man es vorlebt. Kinder und Fußball, das könnte Andreas 24/7 haben. Für ihn sind alle Kinder gleich, er macht keine Unterschiede, setzt sich für jedes Kind ein egal woher es kommt, welche Sprache es spricht oder wie umgänglich es ist. Unser Preisträger geht jedes Problem an, er möchte jedem Kind die gleiche Chance geben.“

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