Niwar Jasim erzielt drei Treffer gegen die SG Breitenfelde/Mölln. Foto: Lobeca/Niklas Runne
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Lübeck – In den Sonntagsspielen der Verbandsliga Süd setzten sich überwiegend die Teams aus dem Tabellenkeller durch. Einzige Ausnahme war die SG Breitenfelde/Mölln, die beim SV Azadi unter die Räder kam und fast zweistellig verlor. Besser machte es der TSV Travemünde, der sich nach einer starken ersten halben Stunde gegen die S.I.G. Elmenhorst durchsetzte und sich vorerst auf den Relegationsplatz verbesserte. Der Büchen-Siebeneichener SV gewann, begünstigt durch einen Doppelschlag kurz vor der Pause, gegen die ersatzgeschwächte Eintracht Groß Grönau. Die Belastung durch das Pokalfinale am Donnerstag war anscheinend für den FC Ahrensburg zu groß, denn die Mannschaft unterlag dem SV Hamberge unerwartet deutlich.

Momentan zeichnet sich ein Zweikampf zwischen dem TSV Travemünde und dem TSV Pansdorf II ab, die mit hoher Wahrscheinlichkeit den dritten direkten Absteiger unter sich ausmachen werden.

Die Stimmen nach den Spielen

TSV Travemünde – S.I.G. Elmenhorst 3:1 (3:0)

Christian Jetz (Travemünde): „Wir gewinnen 3:1, haben das Spiel furios begonnen und dann stark nachgelassen. Die Platzverweise haben uns nicht gut getan. Das Spiel hat keine drei Platzverweise hergegeben.“

Bernd Reinke (Elmenhorst): „Travemünde hat mit viel Leidenschaft das Spiel begonnen und uns kalt erwischt. Mitte der ersten Halbzeit haben wir noch eine Rote Karte bekommen. Damit schien das Spiel durch zu sein. Aber wir kämpften uns ins Spiel, erzielten den Anschlusstreffer und waren dicht am 2:3, bis wir erneut durch Gelb-Rot dezimiert wurden. Selbst mit zwei Mann weniger wehrten wir uns und hatten noch Chancen. Aber es sollte nicht sein. Kurz vor Schluss dezimierte sich Travemünde auch, aber es änderte sich nichts mehr am Spielstand. Zum Schiedsrichter was zu sagen macht ja wenig Sinn. Aber wenn er bei der Vorstellung, bevor der Platz betreten wird, sagt, er werde nicht jedes Foul pfeifen (Foul ist Foul, oder?), der macht in einem Spiel gegen den Abstieg schon einen groben Fehler. Jedenfalls lief das Spiel dann auch so, bis auf die Karten, da waren andere Wahrnehmungen wohl da. Wir gratulieren Travemünde zum Sieg und zu einer kompakten Leistung.“

Büchen-Siebeneichen – Eintr. Groß Grönau 3:1 (2:0)

Matthias Räck (Büchen-Siebeneichen): „Groß Grönau war nur mit einem 13-Mann-Kader angereist und dafür haben sie es richtig gut gemacht. In der ersten Halbzeit lief eigentlich alles nach Plan, bis auf, dass es nicht richtig umgesetzt wurde, wenn wir pressen wollten. Vor dem Spiel war eine klare Ansage, dass wir endlich mal wieder zu Null spielen wollen. Leider hat es wieder nicht geklappt. Trotzdem freuen wir uns sehr über die drei Punkte und wünschen Grönau für die restlichen Spiele viel Erfolg.“

Henning Meins (Groß Grönau): „Für uns gab es heute nicht den Hauch einer Chance. In allen Bereichen war uns Büchen überlegen. Ein Spiel zum Vergessen, dazu passt das Eigentor von Thiel mit der letzten Aktion vor der Pause und einer unberechtigten Roten Karte gegen Hoffmann eine Minute vor Abpfiff. Glückwunsch an den Gastgeber.“

SV Azadi Lübeck – Breitenfelde/Mölln 9:0 (4:0)

Nauzad Hassan (Azadi): „Ein souveräner Sieg und vor allem eine sehr erfolgreiche Woche für uns. Wir wünschen Breitenfelde/Mölln weiterhin viel Erfolg!“

Thorben Mablo Richter (Breitenfelde/Mölln): „Für mein Empfinden haben wir es gar nicht so schlecht gemacht, wie es auf dem Papier aussieht. Klar ist aber, dass ein deutlicher Klassenunterschied zu spüren war und wir uns mit vielen kleinen Fehlern im Aufbauspiel das Leben auch selber schwer gemacht haben. Der Gegner war uns heute auf allen Positionen überlegen und hat es sehr souverän und kontrolliert heruntergespielt. Nicht umsonst steigt Azadi vermutlich auf und wir ab. Glückwunsch nach Lübeck.“

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AOK

FC Ahrensburg – SV Hamberge 1:4 (0:2)

Avni Ajvazi (Ahrensburg): „Heute haben wir leider mehr als verdient verloren. Von der ersten bis zur letzten Sekunde waren wir die schlechtere Mannschaft. Wir konnten weder defensiv noch offensiv Zugriff bekommen, während Hamberge griffiger, kämpferischer und entschlossener war. Ich frage mich, ob die Pokalniederlage noch in unseren Köpfen steckte, aber das war definitiv eines unserer schlechtesten Heimspiele. Hamberge hingegen hat ein gutes Spiel abgeliefert und verdient gewonnen, daher mein Glückwunsch an sie. Manchmal gibt es Tage, an denen einfach nichts klappt, und heute war so ein Tag. Wir werden daraus lernen und uns für das nächste Spiel verbessern.“

Kambiz Tafazoli (Hamberge): „Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung sichern wir uns einen hochverdienten Sieg gegen den FC Ahrensburg. Die Mannschaft hat leidenschaftlich gearbeitet, war konzentriert und hat die Räume klug bespielt. Uns war bewusst, dass Ahrensburg nach dem intensiven Pokalspiel gegen Eichede möglicherweise etwas müde auftreten würde und daher haben wir uns fürs hohe Pressen entschieden. Das haben wir konsequent für uns genutzt.“

Der 26. Spieltag

SVG Pönitz – VfL Oldesloe 1:5
TSV Bargteheide – Türkischer SV 2:1
TSV Pansdorf II – TSV Trittau 4:6
TSV Travemünde – S.I.G. Elmenhorst 3:1
Büchen-Siebeneichen – Eintr. Groß Grönau 3:1
SV Azadi Lübeck – Breitenfelde/Mölln 9:0
FC Ahrensburg – SV Hamberge 1:4
Sereetzer SV spielfrei

Die Tabelle

1.TSV Bargteheide2461 : 2754
2.SV Azadi Lübeck2475 : 3546
3.Türkischer SV2565 : 4942
4.SVG Pönitz2653 : 4641
5.FC Ahrensburg2461 : 5541
6.Sereetzer SV2454 : 4739
7.TSV Trittau2447 : 4937
8.VfL Oldesloe2454 : 5435
9.Eintr. Groß Grönau2552 : 5331
10.Büchen-Siebeneichen2447 : 5431
11.S.I.G. Elmenhorst2546 : 5331
12.SV Hamberge2442 : 4929
13.TSV Travemünde2432 : 5323
14.TSV Pansdorf II2445 : 5622
15.Breitenfelde/​Mölln2535 : 8910
16.SG VRB Concordia zg.00 : 00

Schafft Todesfelde/Leezen den Aufstieg in die 3. Liga?

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Bildquellen

  • azadi_jasim: Lobeca/Niklas Runne
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