Azadi-Trainer trotz Sieg stinksauer – Gerüchte um Spielabsage

Kreisliga-Spitzenreiter baut Führung aus

Szenen aus dem Hinspiel der Saison 2021/2022: Samer Alobeid Alkhuder, Lasse Ohde (beide TSV Kücknitz) und Niwar Jasin (SV Azadi). Foto: Lobeca/Michael Raasch
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Lübeck – Der SV Azadi hat sich in das erste Punktspiel des neuen Jahres hineingequält. So zumindest muss es deren Trainer Kordo Mohammad gesehen haben. Zwar gewann sein Team im Nachholspiel der Kreisliga Süd-Ost gegen Schlusslicht TSV Kücknitz 2:1 (2:0), jedoch war das „wie“ für ihn anscheinend nicht akzeptabel.

Mohammad: „Mit der Leistung gewinnst du dieses Jahr kein Spiel mehr“

„Das war die mit Abstand schlechteste Leistung, seitdem ich Trainer bin. Die Mannschaft war heute gedanklich nicht anwesend. Wir können von Glück sprechen, dass wir die drei Punkte in Buntekuh behalten. Mit der Leistung gewinnst du dieses Jahr kein Spiel mehr. Lob an Kücknitz die um jeden Ball gekämpft haben, gute Besserung an den verletzten Spieler“, sagte Mohammad danach zu HL-SPORTS, der Tore von Neuzugang Ramazan Hassan und Firat Ertekin für seine Mannschaft sah.

Kücknitzer Jungs waren dran

Kollege Florian Kleinschmidt war mit seinem Team zufrieden, trotz der Niederlage: „Lob an unsere Jungs, die heute ein wirklich richtig ordentliches Auswärtsspiel gemacht haben. Natürlich war Azadi über weite Strecken des Spiels die spielbestimmende Mannschaft, aber wir haben 90 Minuten leidenschaftlich dagegengehalten. Leider konnten wir aus den Flüchtigkeitsfehlern der Gastgeber zu wenig Kapital schlagen, da wir im Spiel nach vorne die Klarheit und Genauigkeit vermissen lassen haben. Trotzdem waren wir zum Ende hin sogar noch nah dran den Ausgleich zu schießen, was uns aber leider nicht mehr gelungen ist. Glückwunsch an Azadi und wir gehen jetzt erstmal wieder zurück in den Vorbereitungsmodus.“ Den Ehrentreffer erzielte Lasse Ohde per Elfmeter für die Kücknitzer. Der übrigens musste verletzt raus. Eine Diagnose steht noch aus.

„Das Ganze hat einen ziemlich faden Beigeschmack“

Für das Wochenende war noch ein zweites Spiel angesetzt. Der MTV Ahrensbök sollte im Rückspiel gegen TuS Lübeck auflaufen. Der Platz Am Grünen Redder war nicht bespielbar, wie die Ostholsteiner mitteilten. Auf Marli war man nicht begeistert und TuS-Coach Kevin Berens meinte: „Am Freitagnachmittag haben wir die Info erhalten, dass das Spiel abgesagt werden muss, da die Gemeinde den Platz gesperrt hat und man somit nicht mit einem Rasenmäher, einer Walze etc. dort rauf kann. Das kam natürlich nicht nur für uns sehr überraschend, nachdem wir überwiegend eine sonnige und trockene Woche hatten. Das Ganze hat einen ziemlich faden Beigeschmack, da zu Beginn der Woche schon das Gerücht umher ging, dass das Spiel von Ahrensböker Seite verlegt werden soll. Dieses Gerücht hat sich leider nicht mal 24 Stunden vor Anpfiff bestätigt und es kam zu dieser äußerst skurrilen Absage. Wir sind gespannt, wann die Neuterminierung stattfindet und hoffen selbstverständlich auf einen Rasen, der dann im absoluten Topzustand ist.“

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Unverständnis Am Grünen Redder

Ahrensböks Vize Holger Bohnsack wollte das nicht weiter kommentieren, blieb bei den Fakten: „Ich verstehe nicht wo das Problem ist. Die Fläche war nicht spielfähig, denn seit November konnte am Rasen nichts gemacht werden. Wir hätten gerne gespielt, hatten 20 Spieler am Start und waren bereit. Wir werden die Aussage von TuS nicht weiter kommentieren, nur dass ich das unglaublich finde. Es gibt weitaus wichtigere Probleme als ein Fußballspiel. Wir freuen uns auf den Nachholtermin gegen TuS.“

Bekommt der HSV noch die Kurve und schafft den Aufstieg?

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