Lohmühle, viele Zuschauer. Foto: Lobeca/Knothe

Lübeck – Am vergangenen Sonnabend stieß der VfB Lübeck endlich den Bock in der Meisterrunde um, besiegte nach zuvor drei Partien ohne Erfolg (2 Remis, 1 Niederlage) die Reservemannschaft von Hannover 96 (2:1). Erwähnenswert: Das gelang mit einer Rumpftruppe und ohne die Hilfe von 9 Kaderkickern! Ob sich am Mittwoch (19 Uhr/Lohmühle) gegen den SV Werder Bremen II, der zuletzt ebenfalls auf viele Stammkräfte verzichten musste, aus personeller Sicht etwas entspannt scheint fraglich. Mateusz Ciapa hat seine Sperre zwar abgesessen, im Gegenzug fing sich allerdings Aron Andreasson eine Sperre ein (5. Gelbe) und muss nun zwangspausieren.

Geht oder geht nicht?

Malek Fakhro, dazu Samuel Abifade, Tommy Grupe (beide aus der Quarantäne) und Robin Kölle absolvierten am Montag ein abgespecktes Programm im Training. Erst nach dem Abschlusstraining am Dienstagnachmittag dürfte Coach Lukas Pfeiffer („Ich hoffe, dass der eine oder andere von den vier auf der Bank sitzt gegen Werder“) wissen, wer vom Quartett wirklich im Kader steht. Als kleiner Wackelkandidat gilt Calvin Brackelmann, der sich mit muskulären Problemen herumplagt. Außen vor sind weiterhin die vier Dauerverletzten (Shalom, Schmitt, Daube, Krolikowski). „Unsere Mannschaft stellt sich ja leider fast wieder von alleine auf. Das ist im Endeffekt super für die Jungs, die zuletzt in Hannover gespielt haben. Man muss aber auch sagen, dass sie sich das auch verdient haben. Gerade durch die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit, haben wir dort einen verdienten Sieg eingefahren“, so Pfeiffer.

Gegner gibt Rätsel auf…

Doch nicht nur die Lübecker, sondern auch die Bremer haben so ihre personellen Probleme, wie Pfeiffer nicht entgangen ist. „Der Gegner ist für uns tatsächlich eine kleine Wundertüte, weil wir nicht wissen, wie da die personelle Situation aussieht. Im Spiel gegen Weiche haben die durchgemischt, teilweise mit U19-Spielern. Mal schauen, wie sich das morgen Abend sortieren wird.“

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Blick nach oben…

Das Ziel des VfB wird so definiert: „Wir wollen noch ein paar Plätze hoch klettern, das ist der natürliche Anspruch von uns, wir wollen gewinnen. Es geht aber nicht darum, an wen wir in der Tabelle vorbeiziehen, sondern wir gucken eher, das wir eine ordentliche Leistung auf den Platz bringen, uns auch weiter stabilisieren.“

Ordentliche Kulisse…

Auf die Fans des VfB ist nach wie vor Verlass. Für das Match gegen Bremen, zuvor findet noch ein Flohmarkt ab 16 Uhr statt, sind bisher rund 1600 Tickets verkauft worden. Pressesprecher Christian Jessen sagt: „Wir werden uns sicherlich im Bereich von 2000 bis 2500 einpendeln. Ich hoffe ein bisschen darauf, dass das schöne Frühlingswetter den einen oder anderen lockt, wir die Zahl gegen Oldenburg (2400) toppen können.“   

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