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StartBundesligaVfB LübeckBejubeltes Comeback und spektakuläre zwei Minuten

Bejubeltes Comeback und spektakuläre zwei Minuten

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Lübeck – In einem Nachholspiel des 6. Spieltages der Regionalliga Nord hatte der VfB Lübeck am Mittwochabend die Reserve des Hamburger SV zu Gast auf der Lohmühle. 2.812 Zuschauer sahen ein 2:2 (0:1)-Unentschieden mit vielen Emotionen.

HSV II optisch deutlich überlegen

Die 2. Mannschaft des Hamburger SV hatte zu Beginn mehr vom Spiel, traf durch Robin Meißner in der 4. Minute nur die Latte des Lübecker Kastens. Im Gegenzug setzte Cemal Sezer einen Schlenzer nur knapp neben das Hamburger Gehäuse. Ein verheißungsvoller Auftakt, der sich aber im weiteren Verlauf nicht bestätigte. Die Gäste blieben am Drücker, auch weil der VfB sieben Minuten mit zehn Mann spielte, da Jamie Shalom behandelt werden musste. Es gelang ihnen aber zunächst nicht, die optische Überlegenheit in Chancen oder Tore umzumünzen. Der VfB hatte Schwierigkeiten, überhaupt ein kontrolliertes Spiel aufzuziehen, die Bälle gingen häufig schnell wieder verloren. Besondere Probleme bereitete der quirlige Robin Velasco, der in der 44. Minute eine butterweiche Flanke auf Faride Alidou in den Strafraum schlug, der nur noch zur verdienten Führung der Rothosen einzunicken brauchte.

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Unsportlichkeit und Fairness dicht beieinander

Der Start in die 2. Halbzeit verlief hektisch, nachdem Sezer elfmeterverdächtig im Strafraum zu Fall gebracht wurde. In der Folgezeit schossen sich die Lübecker Fans auf Schiedsrichter Jost Steenken ein und äußerten ihren Unmut über seine Entscheidungen. Das beruhigte sich etwas, als in der 54. Minute der Ausgleich für den VfB fiel. Einen Abpraller nach Sezer-Freistoß setzte Finn Kleeschätzky unter die Latte. Nach einer knappen Stunde überschlugen sich die Ereignisse. Die Hamburger schlugen den Ball nach einem Foul an Mirko Boland ins Aus. Tommy Grupe wollte nach dem Einwurf den Ball zurück in Richtung des HSV spielen. Boland erlief den Ball und versenkte ihn zur 2:1-Führung, die Emotionen kochten hoch. Direkt nach dem Anstoß ließen die Grün-Weißen Meißner alleine aufs Tor zulaufen und zum Ausgleich einschießen. Der Fairness war Genüge getan. 20 Minuten vor dem Ende betrat dann Morten Rüdiger unter großem Beifall den Rasen, das Ende einer langen Leidenszeit. Der VfB Lübeck versuchte noch auf den Siegtreffer zu spielen, er gelang aber nicht mehr. Keeper Eric Gründemann rettete in der Nachspielzeit den Punktgewinn.

Morten Rüdiger feierte sein Comeback. Foto: Fishing4/Marcel Krause
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