Bork sieht rot und Parduhn vergibt Ausgleichschance

Hollerieth sah schlechte Phase

„Man hat gesehen, dass Norderstedt in einigen Situation routinierter war“, sagte Teutonia-Coach Achim Hollerieth nach der Partie. „Wir hatten in der zweiten Halbzeit eine schlechtere Phase, wo wir in wenigen Minuten fünf, sechs, sieben Eckbälle gegen uns hatten. In dieser Phase ist dann auch das Tor gefallen. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, die haben das super gemacht, haben sich voll reingehauen. Am Ende hat eine kleine Szene entschieden.“

Svraka hältt Teutonia im Spiel

Statt sich nun zurück zu ziehen, wollten die Gäste alles klar machen und spielten weiter mutig nach vorne. Ein Schuss aus 16 Metern von Michael Kobert konnte Torhüter Svraka mit einer Fußabwehr parieren (84.), bei der folgenden Ecke faustete Svraka den Ball auf den Kopf von Fabian Grau, der das Leder aber so nicht unter Kontrolle bekam und deutlich drüber köpfte. Auch der eingewechselte Nils Brüning kam in aussichtsreicher Position zum Schuß, verzog aber letztlich deutlich (89.).

Bork zum Zweiten

Kurz vor dem Abpfiff machten es die Gäste selbst noch einmal spannend: Bork, der bereits in der ersten Halbzeit gelb sah, wurde nach einem Handspiel am eigenen Sechzehner mit der Ampelkarte vom Platz gestellt (90.), zudem humpelte auch Michael Kobert angeschlagen vom Platz. Die Hamburger rochen nun ihre Chance, warfen – inklusive Torwart Svraka – alles nach vorne, um sich in die Verlängerung zu retten. So kam Davidson Eden nach einer Brisevac-Flanke völlig frei zum Abschluss – Lars Huxsohl war auf dem Posten und parierte im Stil eines Spitzentorhüters (94). Die folgende Ecke landete beim eingewechselten Hathat, der ungehindert schießen konnte: Erneut warf sich Huxsohl mit allem was er hat in den Ball und konnte retten.

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Parduhn vergibt Ausgleich

Nach einem Handspiel von Koch am eigenen Strafraum gab es in der siebten Minute der Nachspielzeit noch eine letzte Freistoß-Chance für den Aufsteiger: Neuzugang Parduhn war allerdings zu optimistisch und donnerte die Kugel deutlich drüber. Danach donnerte nur noch der Jubel der Norderstedter Zuschauer, denn direkt im Anschluss pfiff Schiedsrichter Wienefeld ab.

Jubel bei Eintracht Norderstedt nach dme Halbfinaleinzug im Verbandspokal an der Kreuzkirche. Foto: Marcus Sellhorn

Martens spricht von „dramatischem Spiel“

„Wir haben ein dramatisches Spiel gesehen mit unserem Siegtreffer und am Ende überragenden Paraden von Lars Huxsohl“, zog Martens nach der Partie ein Resumée, ehe er anschließende Pressekonferenz noch einmal zum Anlass nahm, den Sinn der Austragung des Pokalwettbewerbes unter den aktuellen Bedingungen in Frage zu stellen. „Das was hier gemacht wurde, ist trainings-wissenschaftlich und sportmedizinisch überhaupt nicht haltbar. Dass wir fünf angeschlagenen Spieler haben ist die Folge dessen, dass man in der Vorbereitungsphase nicht wirklich priorisieren kann.“

Halbfinale steht bereits fest

Im Halbfinale treffen die Garstedter am kommenden Wochenende im heimischen Edmund-Plambeck-Stadion auf Altona 93, im zweiten Halbfinale empfängt der SV Rugenbergen den TSV Sasel. (MS/rk)

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