Bramstedter TS fegt Wahlstedt vom Platz

Unsportliches Verhalten von Grün-Weiß Siebenbäumen II?

BT im Mannschaftskreis. Foto: Niklas Runne

Dersau – In der Kreisliga Ost verlor der TSV Gremersdorf am Sonnabend beim ASV Dersau mit 2:3. Am Sonntag setzte sich in der Kreisliga Süd der TSV Berkenthin beim VfL Rethwisch mit 2:1 durch und der TSV Gudow teilte sich mit dem Bargfelder SV nach einem 2:2 die Punkte. Gespielt hätte der schon feststehende Meister SVT Bad Oldesloe auch gerne, doch ein Nichtantritt des SV Grün-Weiß Siebenbäumen II machte dem einen Strich durch die Rechnung. In der Kreisliga Mitte setzte die Bramstedter TS mit einem 7:1-Heimsieg gegen den SV Wahlstedt ein dickes Ausrufezeichen im Kampf um die Meisterschaft. Am Mittwochabend möchte der TSV Berkenthin den Klassenerhalt bei der S.I.G Elmenhorst eintüten.

Späte Niederlage am „Arsch der Heide“

Mit dem Ziel den dritten Tabellenplatz zu sichern fuhr der TSV Gremersdorf nach zuvor drei Siegen in Folge mit breiter Brust in das etwa 60 Kilometer entfernte Dersau zum Verfolger. Nach neun Minuten führten die Ostholsteiner mit 2:0 im Dersauer Waldstadion. Doch die „Keiler“, wie sie genannt werden, sorgten durch einen Doppelschlag von Top-Torjäger Steffen Uhl binnen weniger Minuten wieder für alte Verhältnisse. Mit dem 2:2 ging es in die Kabine. Im zweiten Durchgang passierte lange nichts, bis der in der ersten Hälfte eingewechselte Lion Dario Boll, den Siegtreffer in der 94. Minute erzielte. Gremersdorfs Trainer Olaf Schlüter sagte bei HL-SPORTS nach dem Spiel: „Wir fahren von uns aus gesehen an den Arsch der Heide nach Dersau. Führen 2:0 und verlieren in der 94. Minute 2:3 völlig unverdient! Unentschieden wäre mindestens verdient gewesen, wenn nicht sogar der Sieg. Wir hatten Chancen für acht Tore, aber so ist der Fußball.“ Durch die Pleite beim ASV Dersau, beträgt der Vorsprung der Ostholsteiner auf die „Keiler“ nur noch zwei Punkte.

Berkenthin so gut wie durch

Nach der 0:5-Pleite beim SSC Hagen Ahrensburg II, zeigte der TSV Berkenthin ein verändertes Bild von sich. Dabei sah es anfangs gar nicht mal so gut aus. Neun Minuten dauerte es, bis der VfL Rethwisch durch ihren Torjäger Christopher Willuhn in Führung ging. Nach 23 Minuten konnte der TSV Berkenthin ausgleichen. Ein Freistoß von Rechts kommt zu Johannes Kollenbrandt, welcher den Ball am Torhüter vorbei ins Tor spitzelt. Mit dem 1:1 ging es in die Kabine. Im zweiten Durchgang konnten die Gäste das Spiel drehen. Michel Seltz brachte den TSV Berkenthin in Führung. Der VfL Rethwisch fand darauf keine Antwort, sodass der TSV wichtige drei Punkte holt. Berkenthin-Trainer Mirco Trautmann sagte nach dem Spiel bei HL-SPORTS: „Nach der letzten Woche in Ahrensburg, heute in Rethwisch wieder ein anderer Auftritt unserer Jungs. Ich denke, es war ein verdienter Auswärtssieg heute in einem relativ ausgeglichenem Spiel. Wir wollten und brauchten die Drei Punkte vielleicht etwas dringender als der Gegner. Jetzt gilt es in Elmenhorst hoffentlich den Klassenerhalt endgültig einzutüten. Aufgrund dessen, dass zwei Mannschaften, der zwölf platzierten in den Kreisligen absteigen, haben wir den Ligaverbleib immer noch nicht rechnerisch sicher. Nun heißt es Kräfte bündeln, Dienstag noch mal entspannt trainieren und am Mittwoch dann versuchen noch einmal nachzulegen und den Klassenerhalt final zu feiern.“ Mit der S.I.G Elmenhorst wartet nun ein Gegner, gegen den man in der Hinrunde Moral bewiesen hatte und ein 0:2 in den letzten 20 Minuten aufholte.

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Gudow gibt Führung aus der Hand

Nach zuvor nur einem Sieg aus fünf Spielen, wollte der TSV Gudow beim Bargfelder SV die drei Punkte einfahren. Das Hinspiel gewann der TSV Gudow mit 4:1, wobei man schon zur Pause mit 3:0 führte. Auch im Rückspiel ging man mit einer Führung in die Kabine. Für die 1:0 Führung sorgte wie auch im Oktober Hendrik Burmeister. Nach 69 Minuten konnten die Gäste nachlegen. In der Schlussphase verspielte man die 2:0-Führung jedoch, sodass man sich die Punkte teilen musste. Gudow‘s Trainer Max Asmuss sagte nach dem Spiel bei HL-SPORTS: „Ich bin zufrieden mit der Leistung und Einstellung der Jungs. Wir setzen vieles um, was wir uns vor dem Spiel vornehmen. Mit mehr Erfahrung und Cleverness wird das auch bald Früchte tragen. Wir brauchen etwas, um ins Spiel zu kommen, sind dann aber präsenter und haben die besseren Chancen. Kurz vor der Pause nutzen wir dann eine davon. Auch die zweite Hälfte läuft für uns, wir erhöhen uns, lassen weiter wenig zu. Zum Schluss schwindet dann Kraft und die Konzentration. Was Bargfeld zweimal eiskalt bestraft.“

Bramstedt hat alles in der eigenen Hand

Nach der späten Punkteteilung am letzten Dienstagabend beim SV Boostedt (1:1), sollte gegen den SV Wahlstedt der nächste Sieg für die Bramstedter TS her. Unterschiedlicher kann die Form beider Teams wohl kaum sein. Während BT mit einer Serie von elf ungeschlagenen Spielen ins Spiel ging, reisten die Gäste aus Wahlstedt mit sieben Spielen ohne Sieg zum Tabellenführer. Die Favoritenrolle war also schnell geklärt und dieser wurden die Hausherren gerecht. Nach etwa einer halben Stunde führten die Bad Bramstedter mit 3:0. Auf den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Wahlstedts Aymin Ayilani antwortete BT nur zwei Minuten später mit dem 4:1 durch Lennart Sinan Aydin. Dieser erwischte einen sensationellen Tag. Ganze Vier, der am Ende sieben Tore gingen am Sonntagnachmittag auf das Konto vom Offensivspieler der Bramstedter. Durch einen 7:1-Erfolg gegen den SV Wahlstedt, hat die Bramstedter TS die Meisterschaft am kommenden Wochenende bei der SG Padenstedt in der eigenen Hand. BT-Trainer Andreas Cornelsen sagte bei HL-SPORTS nach dem Spiel: „Bei fast schwül anmutenden Temperaturen könnten wir einen klaren Heimsieg einfahren. Nach unserem Doppelschlag in der 15. durch Levi Kraemer und 17. durch Sinan Aydin haben die durch Verletzungssorgen geplagten Gäste einen Gang zurückgeschaltet und bis auf den Anschlusstreffer zum zwischenzeitlichen 1:4 nur noch wenige Offensivaktionen. Am Ende ein verdienter Sieg für uns, der uns zumindest schon die Vizemeisterschaft gesichert hat, ob es am Ende für uns zum Meistertitel reicht, wird sich dann am kommenden Wochenende zeigen.“ Der Trainer der Gäste, Mike Baaske, sagte nach seinem letzten Auswärtsspiel als SVW-Trainer bei HL-SPORTS: „Auch in der Höhe verdiente Niederlage. Man hat ganz klar gesehen, für wen es noch um was ging, und welche Mannschaft gefühlt schon in der Sommerpause ist. Mehr ist dazu auch nicht zu sagen. Alles andere behalte ich für mich.“

Unsportliches Verhalten ?

Das Ziel des schon feststehenden Meisters SVT Bad Oldesloe, war es die 100-Tore Marke zu knacken. Dazu hätte es in den letzten beiden Spielen gegen den SV Grün-Weiß Siebenbäumen II und den TSV Gudow noch neun Tore gebraucht. Zu dem Duell mit dem Tabellenschlusslicht, welches schon abgestiegen ist, sollte es gar nicht erst kommen. Die Lauenburger bekamen keine Mannschaft zusammen und eine Spielverlegung kam für den SV Grün-Weiß Siebenbäumen II nicht infrage. SVT Bad Oldesloe-Trainer Patrick Matysik sagte zum Nichtantritt des Gegners bei HL-SPORTS: „Wir hätten gerne gespielt, sie bekommen keine Mannschaft zusammen. Das Spiel nach hinten zu verlegen war jedoch leider keine Option für den Gegner.“

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