HSV-Fans
Foto: Lobeca/Gettschat

Hamburg – Am Sonnabend kommt es zum Nordduell zwischen Hannover 96 und dem Hamburger SV. Dabei ist das Treffen der befreundeten Clubs in der 2. Bundesliga eine Premiere. 96 stieg in der vergangenen Spielzeit aus der 1. Liga ab, wollte schnell wieder zurück ins Oberhaus, doch mit aktuell Platz zwölf ist der Blick eher nach unten gerichtet. Das Stadion der Niedersachsen wird in dieser Saison das erste Mal mit knapp 50.000 Zuschauern ausverkauft sein. Bisher schafften es die „Roten“ von der Leine nur auf einen Schnitt von 28.560 Fans pro Heimspiel. Die Gästefans werden zahlreich dabei sein. Die Hamburger tippen auf rund 15.000 HSV-Anhänger, die den Weg von der Elbe antreten werden.

Quattro-Sieg bei 96?

Der „große“ HSV kann mit einem Sieg beim Hannoverschen SV von 1896 das vierte Mal in Folge einen Dreier einfahren. Für den Weg zum Aufstieg wäre es ein wichtiger Schritt. Im Hinspiel gewannen die „Rothosen“ klar mit 3:0. „Die Mannschaft findet die Situation gut, genau wie ich – mit drei Siegen“, sagt Dieter Hecking.

Wiedersehen und Einkaufsbummel

Für einige Protagonisten wird es ein Wiedersehen. HSV-Cheftrainer Hecking spielte und trainierte selbst bei den Hannoveranern. „Es ist nicht mehr so besonders, aber ich bin gerne in Hannover und auch ein Stückweit nach Hause kommen. Die Verbindung wird immer bleiben. Das ist schon was anderes, als wenn ich nach Kiel oder Regensburg kommen würde. Vergangene Woche war ich noch in der Innenstadt und habe mit meiner Tochter eingekauft. Hannover müsste vom Potenzial her, das möchten die nicht so gerne hören, wesentlich besser in der Tabelle stehen.“ Für Bobby Wood hat es nicht gereicht. Der US-Stürmer spielte zuletzt für 96, steht allerdings auf dem Abstellgleis im Volkspark. Auf der anderen Seite ist Matthias Ostrzolek, der vermutlich in der 96-Startaufstellung stehen wird. Die Defensive der Niedersachsen ist stark dezimiert durch Sperren und Verletzungen.

Dieter Hecking (Trainer Hamburger SV)
Foto: Lobeca/Raasch

„Katastrophale Trainingswoche“

„Es war eine katastrophale Trainingswoche, umso besser war die Intensität. Jeder hat das Feuer und wir wollen zurecht zeigen, dass wir da oben stehen. Alle brennen auf das Spiel.“, meint der 55-jährige HSV-Trainer zur Woche des Sturms „Sabine“.

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„Jedes Spiel neu zurechtlegen“

Der Coach zur Partie: „Wir müssen uns jedes Spiel wieder neu zurechtlegen. Hannover hat sein System geändert, hat vorne zwei schnelle Leute. Darauf müssen wir uns wiedereinstellen. Wir fahren nach Hannover, um drei Punkte zu holen.“

Gideon Jung (HSV)
Foto: Lobeca/Freitag

Fix: Jung für Fein

Hecking stellte klar, dass Gideon Jung für den verletzten Adrian Fein spielen wird: „Das ist keine große Überraschung. Ich glaube das er bei den drei Einsätzen nach der Winterpause das eingesetzt hat, was ihn stark macht: Lauf- und Zweikampfstärke und körperliche Präsenz und das ist das, was wir von Gidi sehen wollen. Wir werden das auch brauchen und kann sehr wertvoll für uns sein.“ Die komplette Aufstellung wollte er noch nicht verraten. Dazu sagte der Coach: „Ich hab‘ es im Kopf und es wird eine Bauchentscheidung.“

22.Spieltag:
Heidenheim – Nürnberg 2:2
St. Pauli – Dresden 0:0
Hannover – Hamburg (Sa.)
Regensburg – Wiesbaden
Fürth – Bielefeld
Darmstadt – Sandhausen (So.)
Aue – Kiel
Karlsruhe – Osnabrück
Bochum – Stuttgart (Mo.)

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