Im Weserstadion am Bremer Osterdeich gibt es auch in der kommenden Saison Bundesliga-Fußball. Foto: Marcel Krause

Heidenheim – Am Montagabend kam es zum Relegations-Rückspiel zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem SV Werder Bremen. Wie im Hinspiel (0:0) gab es am Ende keinen Sieger, aber trotzdem einen Gewinner. Durch das 2:2 (1:0) verbleiben die Grün-Weißen aus Bremen in der Bundesliga.

Theuerkauf schockt Heidenheim

Werder Bremen begann offensiv und wurde bereits in der 3. Minute belohnt. Heidenheim bekam die Mitte nicht zu und der Ex-Bremer Norman Theuerkauf überwand seinen Keeper per Lupfer mit einem Eigentor. Fünf Minuten später musste Kevin Müller seine ganze Klasse aufbieten, um das 0:2 durch Milot Rashica zu verhindern. Er lenkte den Distanzschuss über den Kasten. Die Gastgeber brauchten einige Zeit, um sich von dem Schock zu erholen und gestalteten die Begegnung offener, konnten sich aber keine richtigen Torchancen heraus spielen.

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Dramatische Schlussphase

Direkt nach Wiederanpfiff hatten die Heidenheimer zwei gute Möglichkeiten zum Ausgleich, konnten aber beide nicht nutzen. Zehn Minuten nach der Pause meldeten sich dann auch die Gäste mit mehreren guten Chancen zurück. Die beste hatte Josh Sargent in der 59. Minute, aber Müller parierte großartig. Danach spielte sich die Partie lange zwischen den Strafräumen ab, nahm aber in der Schlussphase noch einen dramatischen Verlauf. In der 82. Minute schlenzte Davy Klaassen den Ball knapp über das Heidenheimer Tor und verpasste dadurch die Entscheidung. Kurz danach fiel der Ausgleich durch Tim Kleindienst, der einen Abpraller von der Latte nach Schuss von Tobias Mohr im Tor der Bremer unterbrachte (85.). Danach überschlugen sich die Ereignisse. Die Heidenheimer setzten nun alles auf eine Karte und liefen in der vierten Minute der Nachspielzeit in einen Bremer Konter, bei dem Theuerkauf endgültig zum Pechvogel wurde. Fin Bartels nahm ihm den Ball ab und passte überlegt auf Ludwig Augustinsson, der keine Mühe hatte, den Ball ins leere Tor zu schieben. Als alle schon mit dem Schlusspfiff rechneten, zeigte Schiedsrichter Dr. Felix Brych nach einem Foul von Theodor Gebre Selassie auf den Elfmeterpunkt. Kleindienst ließ sich die Chance nicht entgehen und glich zum 2:2-Endstand aus, denn direkt danach war wirklich Schluss und Bremen durfte jubeln.

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