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StartBundesligaVfB LübeckDrama pur - VfB siegt in Nachspielzeit

Drama pur – VfB siegt in Nachspielzeit

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Lübeck – Der VfB Lübeck hatte am Sonnabend-Nachmittag den Tabellenletzten vom HSC Hannover zu Gast und die Chance, den Vorsprung auf Verfolger Wolfsburg II (Spiel fiel aus) auf fünf Punkte auszubauen. Am Ende stand es nach einer dramatischen Schlussphase 2:1 (0:0).

Boden verhindert Kombinationsspiel

Der VfB übernahm sofort die Initiative, hatte aber auf dem holprigen Boden Schwierigkeiten, ein vernünftiges Kombinationsspiel aufzuziehen. Die Gäste versteckten sich nicht und kamen in der 10. Minute zur ersten Großchance, als Hauke Bartels nur das Lattenkreuz traf. Es dauerte bis zur 21. Minute ehe auch der VfB seine erste gute Gelegenheit hatte. Im Anschluss an eine Ecke kam Yannick Deichmann zum Schuss, scheiterte aber an Sascha Algermissen im Gäste-Tor. Nach 27 Minuten dann doch fast die Führung für die Grün-Weißen, aber ein HSC-Abwehrspieler verhinderte kurz vor der Linie ein Eigentor. Vier Minuten später brachte Tommy Grupe einen Kopfball nach Flanke von Deichmann nicht im Tor unter. Insgesamt sorgten die Bodenverhältnisse für jede Menge Fehlpässe, Stockfehler und kuriose Szenen.

Patrick Hobsch trifft zum 1:0. Torwart Sascha Algermissen hat keine Chance. Foto: Fishing4/Marcel Krause

Dramatische Schlussphase

Die erste nennenswerte Szene der zweiten Hälfte gab es in der 56. Minute, aber der Schuss von Morten Rüdiger ging knapp am rechten Pfosten vorbei. In der 68. Minute die Erleichterung für den VfB und seine Fans. Elsamed Ramaj setzte sich auf dem linken Flügel durch und flankte butterweich auf Patrick Hobsch, der Algermissen keine Chance ließ. Sechs Minuten später hatte Ahmet Arslan die Chance, alles klar zu machen, scheiterte aber aus kurzer Distanz an Algermissen. In der 78. Minute passte Arslan im Strafraum auf Rüdiger, die Fans hatten schon den Torschrei auf den Lippen, aber Algermissen klärte im Stile eines Handballtorwarts. Der fast fahrlässige Umgang mit den eigenen Torchancen rächte sich dann in der 87. Minute. Nach einem unnötigen Foul segelte der Freistoss in den Strafraum der Lübecker und Ferhat Bikmaz köpfte zum Ausgleich ein. Rolf-Martin Landerl setzte nun alles auf eine Karte und brachte mit Parduhn für Kim weitere Offensivpower und ließ bedingungslos stürmen. In der an Spannung und Dramatik kaum zu überbietenden Schlussphase fiel dann in der 92. Minute der Ball vor die Füße von Sven Mende, der den Ball durch Freund und Feind zum umjubelten Siegtreffer einschoss.

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Sven Mendes Schuss ins Glück zum 2:1. HSC-Keeper Sascha Algermissen und seine Mannschaftskameraden können dem Ball nur noch hinterherschauen. Foto: Fishing4/Marcel Krause

Statistik:
VfB Lübeck – HSC Hannover 2:1 (0:0)
Tore: 1:0 Hobsch (68.), 1:1 Bikmaz (87.), 2:1 Mende (92.)
Zuschauer: 2.735

VfB: Raeder – Weißmann, Kim (89. Parduhn), Arslan, Rüdiger, Mende, Deichmann, Grupe, Matovina (59. Ramaj), Hobsch (83. Hebisch), Riedel

HSC: Algermissen – Vilches-Bermudez, Stephane, Kiene, Bircan (63. Batbay), Wiederhold, Bahls, Bartels (77. Schultz), Hyde, Okoronkwo (77. Bikmaz), Lambach

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