
Lübeck – Der erste Sparkasse-zu-Lübeck-Cup in der Hansehalle hatte eine Menge zu bieten. Eine Mannschaft dominierte das Turnier vor rund 1.700 Zuschauern, andere Teams und Akteure blieben hingegen unter ihren Möglichkeiten. Eins ist sicher: Das Turnier des FC Dornbreite war ein voller Erfolg.
Debakel für Buzzerboys – Eichede macht es spannend
Sportlich begann der FCD im Auftaktspiel gegen den TSV Pansdorf mit einem schmeichelhaften Unentschieden. In der zweiten Begegnung der Gruppe A zwischen den LN-Buzzerboys – gecoacht vom FCD-Trainer Kevin Wölk – und dem SV Azadi wurde es erstmals deutlich. Kevin Weggen und Co. ließen ihre Klasse aufblitzen und stellten mit 6:1 eigentlich von Anfang an die Weichen für das Halbfinale. Der Gastgeber wollte gegen den Favoriten SV Eichede die Leistung aus dem Auftaktspiel steigern, doch der Oberligist blieb cool und gewann sein erstes Aufeinandertreffen mit 2:1. Dadurch, dass der SV Azadi in der Folge den TSV Pansdorf schlug und sich im Spitzenspiel der SV Eichede gegen die Buzzerboys durchsetzte, blieb Gruppe A bis zum Schluss richtig spannend. Dornbreite verlor danach knapp gegen den SV Azadi und verpasste damit das Weiterkommen und auch die Buzzerboys verhinderten durch ein 2:0 den Halbfinaleinzug des TSV Pansdorf entgültig. Die Frage die blieb: Wer behält an der Spitze die Nerven? Die Antwort war nach der Partie Azadi gegen Eichede gegeben. Der Verbandsligist gewann knapp und sicherte sich die Tabellenführung, im Aufeinandertreffen danach verabschiedete sich der FC Dornbreite furios aus dem eigenen Event. Ein 5:1 gegen die Buzzerboys und der Halbfinaleinzug des Star-Ensembles wackelte mächtig. Eichede brauchte gegen Pansdorf nur einen Punkt, doch der TSV ging schnell mit 2:0 in Front. Die gemischte Truppe (U23 und erste Herren) aus Stormarn kämpfte sich zurück und zog dank eines 3:2-Erfolgs in die nächste Runde ein.
Gruppe A im Überblick
| 1. SV Eichede | 4 | 9 : 7 | 9 | |
| 2. SV Azadi | 4 | 11 : 12 | 9 | |
| 3. LN Buzzerboys | 4 | 10 : 8 | 6 | |
| 4. FC Dornbreite | 4 | 9 : 7 | 4 | |
| 5. TSV Pansdorf | 4 | 5 : 10 | 1 |
Rapid nicht zu halten – ESV zieht nach
Gruppe B begann mit einer torarmen Partie, in der sich Eutin 08 knapp mit 1:0 gegen den Eichholzer SV durchsetzte. Der VfB Lübeck II und Preußen Reinfeld machten es in der Folge besser und trennten sich 3:3. es sollte übrigens der einzige Punkt im Turnier der Grün-Weißen werden, die absolut unter ihren Möglichkeiten auftraten. Auch die zweite Begegnung verlor der ESV. Diesmal mit 1:3 gegen den SC Rapid, der einen starken Start erwischte. Eutin machte entschlossen weiter und bezwang den VfB II mit 3:1 und auch Rapid feierte einen 5:1-Kantersieg gegen Preußen. Durch das 4:1 der Jungs auseichenholz gegen die Regionalliga-Reserve und die Niederlage der 08er gegen Reinfeld, hatten Preußen und der ESV noch Chancen auf das Top-Four. Rapid gewann erneut 5:1 gegen das Team von der Lohmühle und das Team rund um Yasin Varol bezwang Reinfeld mit 6:3. Sollte Rapid nun Eutin 08 schlagen, stünde Eichholz ebenfalls im Semi-Finale. So kam es und sowohl Rapid, als auch die Jungs von der Guerickestraße durften jubeln.
Gruppe B im Überblick
| 1. | SC Rapid Lübeck | 4 | 15 : 3 | 12 |
| 2. | Eichholzer SV | 4 | 11 : 8 | 6 |
| 3. | Eutin 08 | 4 | 6 : 6 | 6 |
| 4. | SV Preußen 09 Reinfeld | 4 | 10 : 16 | 4 |
| 5. | VfB Lübeck II | 4 | 6 : 15 | 1 |
Knappe Kisten und Entscheidungsschießen
Im Halbfinale ging es heiß her. Der SV Eichede und der Eichholzer SV lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Mannschaften dominierten Phasen des Spiels und glänzten mit tollen Toren. Die Begegnung, die eigentlich keinen Sieger verdient hatte, fand ihr Ende im Entscheidungsschießen, in dem sich der höherklassige SVE durchsetzte. Im anderen Halbfinale tat sich der SV Azadi gegen die Jungs vom Kaserenbrink extrem schwer. Trotzdem hielt das Team rund um Stürmer Marco Pajonk die Begegnung offen, schaffte es am Ende aber nicht und unterlag 2:3. Im Endspiel dominierte der SC Rapid den SV Eichede und trotzdem hielt besonders die individuelle Qualität der Stormarn die Partie offen. Nur knapp gewann der SC Rapid, der sich absolut verdient Turniersieger des ersten Sparkasse-zu-Lübeck-Cup nennen darf.
Nicht wirklich überraschend nahm Tino Arp den Award zum besten Spieler und zum besten Torschützen (sechs Treffer) entgegen und Keeper Yilmaz Caglar wurde auch auf seiner Position zum besten Mann des Tages gewählt. Rund um war es ein absolut gelungenes und gut organisiertes Event des FC Dornbreite, das trotz der Namensänderung keinen bisschen Charm einbüßen musste. Im kommenden Jahr wird es nun heißen: Wer tritt das Erbe des SC Rapid als Champion an?
Bildquellen
- Frederik Kaps (Buzzerboys) im Duell mit Mevan Mustafa (Azadi): Lobeca/Niklas Runne
- Rapid Lübeck dominiert den ersten Sparkasse-zu-Lübeck-Cup: Lobeca/Niklas Runne
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