Lübeck – Die Rückblicke bei HL-SPORTS im Winter 2022/23 werden präsentiert von Physio Power:
Bereits in der vergangenen Saison „beschenkten“ sich die Frauen des TSV Siems nicht mit der Meisterschaft, wurden Tabellendritter und entschieden sich nicht für die Regionalliga zu melden. So starteten sie diese Saison wieder in der Oberliga als Favorit.
Nach einem Testspiel gegen die Reserve des HSV ging es bereits im Achtelfinale für die Siemser in den Schleswig-Holstein-Pokal gegen Holstein Kiel. Mit einer 0:12-Niederlage schieden sie allerdings aus.
Start der Saison
Der TSV Siems startete bei SV Frisia 03 Risum-Lindholm in die Saison. Mit einer 0:4-Niederlage ging es wieder nach Hause. Bei SSG Rot-Schwarz Kiel verbuchte man ebenfalls noch keine Punkte (1:9-Niederlage). Auch in Ahrensburg gab es nichts Zählbares. Hier ging es mit einem 2:4-Endergebnis zurück nach Lübeck. Erst der Reserve von Holstein Kiel gelang es dem Team von Maurice Maletzki einen Punkt durch ein Remis abzuluchsen. Bei Klausdorf (2:4) und dem Nachbarn ATSV Stockelsdorf (3:5) gab es wieder keine Punkte. Den schwärzesten Tag erlebten die Siemser gegen Kieler MTV. Auswärts schenkten die Gastgeber den Lübeckern 13 Tore ein. Mittlerweile stand das Team auf einen Abstiegsplatz.
Kam dann die Trendwende?
Gegen die SG NieBar gelang es Siems mit einem 1:0-Erfolg die ersten drei Punkte einzufahren. Auch am folgenden Spieltag gewann Siems auf heimischen Boden mit 4:2 gegen TSV Russee. IF Stjernen Flensborg bescherte durch das Remis einen weitern Punkt zum Klassenerhalt und um den Kampf in das Mittelfeld zu kommen. Die letzten drei Punkte für dieses Jahr sicherten sich die Siemser im Spiel gegen den ATSV Stockelsdorf im Herrengarten. Damit stiegen die Frauen vom Krummen Weg auf den neunten Tabellenplatz und verließen die Abstiegsränge. Ab dem 19. Februar geht es hier wieder auf die Jagd nach weiteren wichtigen Punkten.
War da noch ein Kreispokal?
Natürlich gab es Kreispokal. Aufgrund der wenigen Meldungen im Frauenbereich bestritten nur sieben Teams den Kampf um die begehrte Trophäe. Im Viertelfinale traf Siems auf den Lübecker SC von 1999 und sicherte sich den Einzug in die nächste Runde mit einem 7:1-Sieg. Die SG Dornbreite/Moisling stand als Gegner im Halbfinale. Mit einem souveränen 9:0-Erfolg geht es dann im Finale gegen den Ligakontrahenten ATSV Stockelsdorf.
Junge Spielerinnen mussten sofort ran
Siems-Trainer Maurice Maletzki sagte zu HL-SPORTS: „Ja wir haben eine schwierige Hinrunde gehabt. Wir haben viele neue junge Spielerinnen, die richtig Bock haben, sich aber auch erstmal an das Tempo und die Härte gewöhnen müssen. Dadurch, dass fast alle erfahrenen Mädels die Hinrunde gefehlt haben, hatten wir leider auch nicht die Chance, die Mädels Stück für Stück heranzuführen, sodass viele sofort funktionieren mussten und es in vielen Spielen gerade für die Neuzugänge frustrierend war. Wir haben aber nach den ersten sechs Spielen Reaktion gezeigt und uns immer mehr aus dem Loch herausgekämpft, weswegen ich meinem Team ein Riesenkompliment machen möchte! Wir haben uns jetzt eine kleine Serie erkämpft und sind weiter hungrig. Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir in der Rückrunde konstanter spielen werden. Es kommen zur Vorbereitung fast alle Verletzten wieder und wir können mit dem gesamten Kader starten. Ins neue Jahr blicke ich optimistisch! Wie gesagt, wir haben uns jetzt einiges erarbeitet und wollen darauf aufbauen.“
